Coaching gegen Midlife-Crisis

„Ich muss mein Leben umkrempeln!“

Coaching gegen Midlife-Krise. Sinnkrise, Ehekrise … Krisen sind Knackpunkte im Leben, an denen wir Leid erfahren. Unter anderem, als Midlife-Crisis. Wir werden gekränkt, wir kriegen Druck, der Mut verlässt uns, weil wir uns dem Druck nicht gewachsen fühlen, die Hoffnung schwindet. Wenn uns die Hoffnung verlassen hat, wird es ganz schlimm. Dann zweifeln wir an uns und manche verzweifeln richtig.

Der Satz einer Klientin beschreibt es gut: „Ich fühle mich wie eine Murmel, die man aus der Spur gekegelt hat.“

Unter dem Druck verlieren wir unsere Erwachsenen-Souveränität und werden wieder konfrontiert mit den Kindheits-Gefühlen der Minderwertigkeit, der Machtlosigkeit, wir fühlen uns ausgeliefert. Wir fühlen uns dermaßen schlecht, dass wir uns auch nicht getrauen, uns mitzuteilen. Die meisten haben auch keine Freunde, denen sie sich mit derartigen Problemen anvertrauen mögen würden. Und billiger Trost hilft sowieso nicht. In solchen existenziellen Situationen brauchen wir Rat, Ermutigung und Begleitung mit Kompetenz. Wir brauchen einen Coach, keine Couch:

Was ich mit 30 über Krisen-Bewältigung gerne gewusst hätte

Als ich in die erste Krise meines Lebens stürzte, hätte ich gerne dieses gehört:

  • Suche Dir externen Rat bei einem Coach. Jammere nicht Deiner Mutter vor und nicht der Freundin. Denn die geben bestensfalls Trost, machen nicht stark, sondern klein.
  • Weine nicht spätabends insgeheim und einsam vor Dich hin!
  • Nimm Dich ernst, indem Du Deine Angst nicht verdrängst!
  • Schiebe das Gefühl „selber schuld“ weg!
  • Du bist kein schlechter Mensch, nur weil das Leben schlecht läuft.
  • Richte Dich auf, hebe den Kopf, nimm die Schultern zurück!
  • Nimm Dir Raum.

Meine Midlife-Krise kam Anfang Dreißig

Alles schien wunderbar.

Studium abgeschlossen, dreijährige Zeit der Promotion ebenfalls erfolgreich erledigt, erster Job. Keine schlechte Adresse damals: Meine Festanstellung als Redakteurin beim Deutschlandfunk in Köln. Feiner Erfolg.

Ich war so im Aufwind, dass ich fand, nun könne auch geheiratet werden. Ich  sagte endlich Ja zum langjährigen Verlobten, wir heirateten, kauften ein altes Haus, renovierten es, zogen hinein, ich wurde schwanger und erlebte eine wundervolle Zeit des Wachstums. Leben im Bilderbuch!

„Hochmut kommt vor dem Fall!“

Diesen Unsinn hatte ich in der Kindheit oft von Oma gehört. Jetzt bewahrheitete sich der pietistische Glaubenssatz.

Ich erlebte erst eine wahre Wunder-Zeit. Ich musste gar nichts tun, ES wuchs quasi von alleine. In mir! Progesteron flutete mein System, ich strahlte und fühlte Kraft ohne Ende. Ich freute mich auf mein Kind. Wir freuten uns gemeinsam, die Freunde freuten sich mit uns. Ich staunte, wie sehr sich Menschen freuen, wenn neues Leben heranwächst. Das Leben, so schien mir, liebte mich.

Dann kam dies:

„Geburt ist eine Begegnung mit dem Tod“

Das las ich in einem Buch übers Gebären. Ich legte das Buch empört weg. Aber der Autor behielt Recht.

Die Geburt meines Sohnes ließ mich den Tod erahnen. Es war schrecklich. Es hätte mein Kind das Leben kosten können oder die geistige Gesundheit. Es ging gerade eben noch gut.

Ich erlebte in der Geburtsnacht einen Zustand der Ausgeliefertheit, wie ich ihn seit meiner Kindheit sorglich und mit Erfolg zu vermeiden getrachtet hatte. Es reicht für so ein Déja-Vu schon der dumme Zufall der Begegnung mit einer unwilligen Aushilfs-Hebamme und einer überforderten Oberärztin. Glücklicherweise kam mein Sohn dennoch gesund auf die Welt. Aber nur deswegen, weil die Medizin den Notkaiserschnitt kennt. Und nur deswegen, weil ich plötzlich dieses Vorahnungs-Gefühl hatte und ihn einforderte.

Der Ernst des Lebens schlug zu: Krebs

Noch ehe ich mich von den Geburtschrecken erholten konnte, erkrankte mein Mann, der junge Vater, an Krebs. Ein mehrjähriger Kampf auf Leben und Tod fing an. Das hätte ich für mich und mein Leben nie in Betracht gezogen. So etwas passierte doch nur den armen Anderen …

Wenig später erkrankte auch mein Vater an Krebs und starb innerhalb kürzester Zeit mit nur 67 Jahren.  ein Drama. Nun brachen bei mir die Dämme.

Ich erlebte meine erste Midlife-Crisis. Sie schüttelte mich durch. Ich suchte Hilfe bei einer Psychotherapie. Das brachte mich nicht aus den Problemen hinaus, sondern in das Gefühl der Hilflosigkeit tiefer hinein. Das geheuchelte professionelle Mitleid machte mich rasend.

Warum auch mir die Psychotherapie nicht hefen konnte, lesen Sie hier.

Ich hätte einen Coach gebraucht!

Es gab damals in Deutschland noch kein Coaching. Ich hätte Klartext gebraucht, zupackende Ermutigung, und ich hätte den Rat gebraucht:

  • „Mach es nicht mit Dir alleine aus.
  • Rede mit anderen.
  • Schäme Dich nicht, weil Du Pech hast!
  • Schäme Dich nicht Deiner Verzweiflung!
  • Bitte um Hilfe!
In eine Existenz-Krise zu geraten ist keine Schande.

Midlife-Crisis kann lange vor der Mitte des Lebens kommen. Und sie kommt meistens auch nicht nur einmal. Wann und warum genau sie ausbricht, ist ganz unterschiedlich. Wir müssen uns stellen, Weglaufen nützt nichts. Wir müssen uns auch dem Zweifel stellen: Wozu das alles, wenn es doch endet?? Vielleicht fragen wir uns auch, ob wir Schuld haben? Vielleicht verlieren wir alle Lust am Leben. (Mich interessiert nichts mehr)

Eine Coaching-Übung gegen Krisen:

Lassen Sie Ihr Leben an sich vorbeiziehen, schauen Sie auch zurück in die Kindheit. Schauen Sie Ihr ganzes Leben an, als würden Sie einen Film betrachten:

  • Was entdecken Sie alles, worauf Sie stolz sein können und sind?
  • Welche Abenteuer haben Sie siegreich bestanden? Sie können es aufschreiben!
    Sie werden dabei wahrnehmen, wie stark Sie sind!
  • Und nun benennen Sie noch Ihre 10 besten Eigenschaften.
  • Welche sind das? Schreiben Sie auch die auf.
  • Jetzt noch dies: Wie könnten Sie diese, Ihre besten Eigenschaften nutzen, um Ihre augenblickliche Krise in eine Heldengeschichte zu verwandeln …?

Übrigens: Was wäre eigentlich die denkbar allerbeste Entwicklung in Ihrem weiteren Leben?

Die klassische Midlife-Krise vor dem 50sten

Kürzlich sagte eine Klientin: „Wieso mich noch mehr anstrengen? Ich kann doch zuhause bleiben und langsam fett werden?“

Wir erleben die Midlife-Krise so um die Fünfzig herum. Männern gehen die Haare aus, vielleicht lässt die Potenz nach. Frauen erleben den Hormonschock der Wechseljahre. Hitzewallungen und Schweißausbrüche mit unkontrollierbar feuerrotem Gesicht sind eigentlich das Wenigste gemessen an der unverrückbaren Erkenntnis: Die fruchtbaren wilden Jahre sind definitiv vorbei.

„Ich gehöre zum alten Eisen“

Im statistisch angemessenen Alter von um die 80 sterben die Eltern und Schwiegereltern, Tanten und Onkel. Wieder ist es der Tod, der uns erschreckt. Der der anderen und der eigene, dem wir nämlich jetzt, in diesem Alter, anfangen in die Augen zu schauen. Weil wir begreifen: die Nächsten werden wir selber sein, sobald die eigenen Eltern tot sind. Es sterben nicht immer nur die anderen.

Torschluss! Rette sich, wer kann!

Die Kinder verlassen ungefähr gleichzeitig das Elternhaus.
Jetzt geht‘s los: Sie merken, dass Ihr Mann wie aufgedreht ins Fitness-Studio rennt jeden zweiten Tag und an den anderen Tagen mit Kumpels um die Häuser zieht, als wäre er mal eben wieder 18.

Ihre Frau dreht sich schon lange abends immer weg und hat Migräne. Sie wundern sich über deren neuerdings andauernd piepsendes Smartphone und auch über die neue Frisur, überhaupt den ganz neuen Stil, in dem sie sich plötzlich kleidet …

Und Ihr Mann ist an Wochenenden grundsätzlich unterwegs – ohne Sie! Er geht golfen, wandern oder ist mit dem Moutainbike unterwegs zum Abschalten. Sagt er jedenfalls.
Sie machen beide auf jung, weil Sie die Angst vor dem Altwerden gepackt hat.

Biographische Umbrüche machen Sinnkrisen

Viele Menschen stürzen nach der Geburt des ersten Kindes in eine Midlife-Crisis. Weil die Geburt ebenfalls nahe am Tod vorbeiging. Oder weil das Kind das bisherige Leben total umkrempelt. Das ahnte man zwar schon, aber die meisten wollen es nicht es wahrhaben. Dann ist das Kind da und muss nicht einmal ein Schreikind sein, ist ganz normal da und verwandelt die bisher glückliche und sexgeschwängerte Paarbeziehung in eine Kinderversorgungs-Beziehung.

„Hört das nie wieder auf? Kann ich niemals wieder ich selber sein?“ Das sind Fragen, die sich junge Mütter und Väter stellen, weil sich alle Lebensgewohnheiten ändern müssen. Wie sehr, das erzählen uns die hohen Scheidungsraten in Deutschland. Und die meisten Ehen zerbrechen drei Jahre nach der Geburt des ersten Kindes.

Karrierebrüche

Sie stürzen in eine Sinnkrise, weil Sie vielleicht eine ganz falsche Jobentscheidung getroffen haben. Oder Sie hatten studiert und erleiden mit Ende Zwanzig den Praxisschock: So hatten Sie sich das Arbeiten nicht vorgestellt! So viel Stress, so wenig Spaß, so unfreundliche intrigante Kollegen, so starre Hierarchien, so viel Unehrlichkeit und „Hintenrum“.

Sie haben eine falsche Entscheidung getroffen, der Stress überrollt Sie, Sie können keine klaren Gedanken mehr fassen. Zudem scheinen es andere doch auch zu schaffen, nur Sie nicht. Sie erleben sich plötzlich – ob mit Dreißig oder mit Fünfzig – als Versager und wissen nicht weiter. Und erst recht empfinden Sie das, wenn man Sie gekündigt hat.

Oder Sie haben die 60er bereits erreicht und fürchten den Schrottplatz.

Wie gehen Sie damit um, bald entmachtet zu werden?

Ehescheidung

Das passiert immer öfter, dass sich Menschen in der Midlife-Crisis einbilden, mit einem ganz neuen Partner könnte ein kompletter Neustart gelingen. Aber es gilt der Satz: Man kann nicht vor den Problemen weglaufen, sie reisen im Koffer mit.
Meistens ist das reine Ablenkung von den eigentlichen Fragen, die sich uns allen in Lebenskrisen stellen. Und die individuell beantwortet werden müssen.

  • Wer bin ich!
  • Worüber definiere ich mich!
  • Was macht mich als singulärer Mensch aus!

Ein neuer Ehepartner ist meistens eine reine Re-Inszenierung des bereits Erlebten, weil ja die zentralen Probleme nicht gelöst, sondern weggeschoben worden sind. Und hier sind wir bei den Chancen, die jede Krise bietet. Sofern Sie sich stellen, sich nicht totstellen, nicht in Krankheit und Depression flüchten.

Auch hier gilt: Krisen sind keine Schande. Auch Sie dürfen sich Hilfe holen.

So wie es diese Klientin tat.

Aus Sicht der Psychologie passiert in Krisen dies:

Psychologisch betrachtet ist es so, dass uns die Midlife-Krise und jede andere Lebenskrise, regredieren lässt. Wenn wir aus der Spur gekegelt werden, fühlen wir uns jäh in die Gefühlswelt der Kindheit zurückgeworfen, in der wir hilflose kleine Wesen ohne großen Verstand und ohne Steuerungsmacht waren.

Das ist das schlimme Gefühl der Machtlosigkeit, der Hilflosigkeit – überwunden geglaubt seit ungefähr der Zeit der Pubertät, in der wir – hormongesteuert, fortpflanzungsfähig, erstarkt – unseren eigenen Wege suchen, uns von den Eltern abwenden, unsere Ich-Muskeln entdecken, uns selber definieren. Wir setzen mehr und mehr unseren Verstand ein, um unsere Persönlichkeit gebührend zum Ausdruck zu bringen, und wir spüren dadurch unsere individuelle Macht. Wir opponieren, experimentieren, fangen an, unser eigenes Ding zu machen, werden erwachsen.

Unsere Selbstwirksamkeits-Erwartung wächst.

Wir suchen uns passende Partner, wir verlieben uns und machen durchaus Allmachtserfahrungen, beflügelt auch vom Rosa-Brille-Hormon Oxytocin. Wir fühlen uns erwachsen, und solche Erwachsenen fühlen sich wie Kapitäne im reichen unendlichen Meer des Lebens.

Aus diesem Größengefühl reißen uns Lebenstragödien heraus. Und wir erleben erneut unsere Kleinheit, unsere Hilfebedürftigkeit. Das tut furchtbar weh! Das ist vermutlich genau das, was Sie empfinden, die und der Sie diesen Text auf der Suche nach Erklärung und Abhilfe und Trost lesen. Und es ist doch nur logisch, dass Sie schlecht schlafen und fürchten, depressiv zu sein. Dabei haben Sie eben begründete Angst und Sie trauern. Das ist nicht eine Krankheit!

Sie brauchen keine Therapie, sondern Zuversicht!

 

Psychologie gegen die Angst

Midlife-Krise ist eigentlich nur ein beschreibendes Wort für das, was Menschen erleben, wenn sie Leid erfahren. Wir erleben Gefühlsstürme, wir versuchen, sie mit unserem Verstand zu bezwingen. Aber Gefühlsstürme lassen sich nicht durch Ratio bezwingen. Das ist also nicht der richtige Weg, denn in erster Linie sind wir Gefühlswesen. Es sind unsere Gefühle, die in Krisen berührt werden. Und, glauben Sie mir, genau das ist die Chance der Transformation.

Wir erleben in Krisen machtvolle Gefühle: Wir fühlen uns leer, wir fühlen uns bedroht. Wir haben Angst. Wir fühlen uns ausgeliefert. Wir rätseln: „Ich habe mich doch so angestrengt, ich habe doch alles gut machen wollen, warum passiert nun das?“ Und wir fürchten, dass das Bedrohliche womöglich nie wieder aufhören wird.

Also ist die Frage zu beantworten:

  • Was ist meine richtige Spur eigentlich?
  • Und noch genauer: Wer bin ich, wenn ich ein erwachsener Mensch bin, Herr, Herrin im eigenen Haus?
Freundlich mit sich umgehen

Als ich in jungen Erwachsenenjahren die unterschiedlichen Todes-Begegnungen erleben musste, hätte ich gerne gehört: „Du bist nicht schuld!“ Ich hätte gerne gehört, dass das Ursachensuchen und Zweifeln nichts bringt, weil es den Stress der Überforderung nicht mildert, sondern ganz im Gegenteil exponenziell verstärkt.

Der Selbstzweifel ist das Schlimmste. Die Frage „Was habe ich falsch gemacht?“ Die „Warum“-Frage: „Warum geschieht mir das – ausgerechnet mir!?“ Schaufeln Sie Ihren Willen zusammen und verbieten Sie sich diese Selbstzweifel-Fragen! Schimpfen Sie auf Gott und die Welt, aber nicht auf sich. Das nennt man Psycho-Hygiene, weil es das Herz erleichtert.

Selbstachtung und Selbstliebe!

Machen Sie sich Ihre Lage klar. Seien Sie freundlich und achtsam mit sich!
Es ist gut, Freunde zu haben, denen man sein Herz ausschütten kann. Noch besser ist es aber, sich selber als Freund zu haben. Sich selber das Herz ausschütten zu können!

Dazu müssen Sie innehalten, sich die Intensität Ihrer Gefühle bewusst machen und sie sich zugestehen. Das ist das A und O jeglichen Wandels. Das braucht Zeit und Willen. Und machen Sie sich bitte auch klar, dass wir alle auf Bedrohungssituationen wie so eine existenzielle Midlife-Krise stereotyp reagieren. Wir durchlaufen dabei 5 Phasen.

Krisen sind Chancen der Reifung

Es gibt 5 Phasen der Krisendurchschreitung, die ich Ihnen gerne am Beispiel Ehebruch verdeutlichen möchte. Sie werden sich wiederfinden.

1. Phase: Kopf in den Sand stecken
Sie haben die Anzeichen schon länger bemerkt, Ihr Entsetzen wächst, aber Sie versuchen, so zu tun, als wäre alles in Ordnung.

2. Phase: Sie kriegen Wut!

Es wird nicht von allein besser. Sie stellen den Ehepartner zur Rede. Sie ziehen aus dem Schlafzimmer aus. Sie verteilen Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Sie zetern und schreien und verlangen Diskussionen, wenn Sie eine Frau sind. Wenn Sie ein Mann sind, werden Sie eher verstummen und sich zurückziehen. Sie fressen die Wut in sich hinein oder saufen sie weg.

3. Phase: Die Phase des Verhandelns:

Sie wollen, dass das aufhört, was Sie schmerzt. Sie suchen Kompromisse, wo es keine mehr gibt. Sie zwingen den untreuen Partner vielleicht in eine Eheberatung, die aber zwangsläufig scheitern wird. Sie spielen womöglich die Kinder aus. Sie unterwerfen sich „ich mache alles, was Du willst!“ Womöglich gehen Sie zusammen auf Ihren Vorschlag hin in einen Swinger-Club oder Ähnliches. Nur, damit es wieder so wird, wie es war. Es war aber nicht gut! Also wird es so auch nicht wieder.

4. Phase: Die Phase der Depression

Sie stürzen in Trauer, sobald Sie merken, dass nichts zu ändern ist. Sie denken an Selbstmord, verbarrikadieren sich. Das ist die Phase der übelsten Selbstzweifel. Ihr Ehepartner zieht aus. Sie sind allein. Sie sind am Tiefpunkt. Und jetzt, spätestens jetzt meldet sich Ihr Selbsterhaltungswille! Was für ein Glück, dass wir ihn haben.

5. Phase: Akzeptanz und Aktion:

Sie akzeptieren das Furchtbare und in dem Moment werden Sie wieder konstruktiv handlungsfähig. Das verspreche ich Ihnen. Und in genau dem Moment der Akzeptanz der Krise Ihres Lebens haben Sie die Chance zu beglückenden Wandlungen!

Im Falle Ehebruch werden Sie jetzt vermutlich nach einem Anwalt schauen, Sie werden sich vielleicht an dieser Stelle psychologische Hilfe holen, einen Coach engagieren. Sie werden Ihre Bekannten einweihen. Sie schreiben sich womöglich in einer Dating-Plattform ein. Sie wollen ins Leben zurück!

Und das Leben geht weiter!

Die fünf Phasen im Umgang mit Krisen hat ursprünglich die Sterbeforscherin Kübler-Ross formuliert. Einer ihrer tröstlichen Sätze gilt auch für die Dramen und Krisen des Lebens vor dem Tod: „Wenn die Raupe denkt, sie stürbe, dann erlebt der Schmetterling seine Geburt!“

 

Die Gestaltung des Neuen

Wer bin ich! Worüber definiere ich mich! Was macht mich als singulären Menschen aus!
Diese Fragen müssen Sie beantworten, damit Sie ihr neues Leben authentisch gestalten. Was ist das für ein Schmetterling, der sich nun, wo das Alte gestorben ist, – das ganz offenbar unpasssende Leben, der unpassende Partner, der falsche Job – zeigen und entfalten will?

Sobald Sie das Ihnen widerfahrene Unglück akzeptiert haben, werden Sie aufbrechen, Ihr Lebensschiff kraftvoll in die neue Richtung zu neuen Ufern lenken.

Sie werden das Leben wieder als das erfahren, was es ist: Ein großes Abenteuer mit Ihnen als Held und Heldin im Mittelpunkt. Es wird Ihnen leichter werden, wenn Sie sich Unterstützung holen.

 

Übrigens: Was wäre eigentlich die denkbar allerbeste Entwicklung in Ihrem weiteren Leben?