Problemlöser sind Macher
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Freuen die Probleme die Problemlöser?
- 2 Wie machen Problemlöser die Problemen weg?
- 3 Der Wert des Dampfablassens
- 4 Platzschaffen statt Paniken
- 5 Selbstwirksamkeitserwartung aktivieren – konstruktiv werden
- 6 Mein Rat: So erstolzen und erstarken Sie
- 7 Warum Coaching ein Problemlöser ist
- 8 Macher und Problemlöser schaffen Spielraum
- 9 Bürokraten erhalten Probleme
- 10 Auf die Zielebene – das tun wir konkret
- 11 Verabschieden Sie „bescheidene“ Ziele
- 12 Zur Ziel-Realisierung mit Wie-Fragen
- 13 Abteilungsleiter oder Ministerpräsident werden?
- 14 Weiterführende Links:
Freuen die Probleme die Problemlöser?
Also ich kann von mir sagen, dass ich hauptberufliche Problemlöserin bin als Lifecoach. Meine absolute Stärke ist es, den die Kerne zu erfassen und das Problem auf den Punkt zu bringen in Richtung Lösungen. Insofern finde ich Probleme durchaus interessant – bei meinen Klienten!
Ich muss sagen, dass mich Probleme kein bisschen freuen, sobald ich selber damit konfrontiert bin. Da geht der Draufblick verloren, das Flattern fängt auch bei mir an.
Problemlöser sollten niemals in Panik verfallen. Das passierte den meisten in der Corona-Zeit: Plötzlich stand die Welt Kopf, Wirtschaft erstarrte im Lockdown, der Fluss der Nachfrage versiegte, alle Planung war obsolet. Viele Unternehmer packte die Panik. Sie ergriffen die helfende Hand: Corona-Soforthilfe gegen Liquiditätsengpässe wurde angepriesen.
„Ein Zuschuss, es geht nicht um einen Kredit. Es muss also nichts zurückgezahlt werden.“ So versprach 2020 neben anderen auch der damalige Bundesfinanzminister und heutige Kanzler Scholz. Auch ich glaubte das, flankiert von dem Verfassungsprinzip Vertrauensschutz.
Ja, denkste aber jetzt! Jetzt werden martialische Aufforderungen zur Rechenschafts-Ablegung und Corona-Soforthilfe-Rückzahlung verschickt.
Das ist ein Problem, das momentan auch mich plagt.
Wie machen Problemlöser die Problemen weg?
Idealerweise löst man Probleme durch
- Akzeptanz des Problems
- Kühlen Kopf bewahren
- Eingrenzung und Evaluation des Problems durch Recherche
- Lösungen suchen
- Sich outen, die Buddys fragen
- Ziele formulieren, Wege erkennen
- Machen und Tun mit MUT
Das ist der Weg, egal, vor welchem Problem Sie vielleicht gerade stehen. Das ist der ideale Weg.
In Wirklichkeit handeln wir alle vermutlich eher irrational und zwar so: Wir erschrecken und wollen am liebsten weglaufen oder „denen da oben“ mal so richtig die Meinung sagen und auf den Tisch hauen …. fight or flight, unser atavistisches Grundmuster.
Der Wert des Dampfablassens
Ja, ich bleibe dabei, dass Wut insofern gut tut, als sie uns in den Kampfmodus bringt. Ein Lob der Wut: Adrenalin wird ausgeschüttet, macht hellwach und aktionsfähig. Wut ist besser als depressives Kopfeinziehen. Unser Gehirn fängt das problemlösende Suchen und Finden an. Wenn wir in den eigenen Erfahrungen nichts Hilfreiches finden, werden wir im Internet recherchieren, Buddys um Rat fragen, die Freunde, Experten, die wir kennen, Gleichgesinnte werden wir suchen. Das ist für viele eine große Überwindung, sich als Problem-Besitzer zu outen, wo doch alle immer sagen „kein Problem, alles gut!“ …
Zu allererst erschrecken wir jedenfalls gehörig, und das ist normal. Wir weinen, was entlastet und der Seelenhygiene dient.
- Mein Mann hat Krebs??!! Was, wenn er stirbt!? Wer weint da nicht erst einmal!
- Ich soll Tausende zurückzahlen? Was??! Soll ich pleite gehen?
- Wie soll ich die irrwitzige neue Grundsteuer zahlen, wie die Heizrechnung, wie die neuen Krankenkassenbeiträge?
- Sind die alle wahnsinnig geworden?
Platzschaffen statt Paniken
Manche Menschen fangen nun das Schimpfen an: Der Mann war doch immer bei den Vorsorgeuntersuchungen, ist der Arzt ein Idiot, ja, der Arzt ist schuld! Man muss den Arzt verklagen!
Andere geraten in Panik, weinen dauernd, gehen zum Arzt, zum Therapeuten, bloß weg! Stellen sich tot, verdaddeln dabei aber Termine! Und die Probleme reisen mit. Andere suhlen sich im Zweck-Pessimismus „ich habs doch immer schon gewusst, es wird böse enden! Das Leben ist schlecht!“
Viele verschließen sich vor den Wahrheiten, ducken sich weg. Und ich denke, auch das ist nicht nur verständlich, sondern ein erster Schritt, um in Distanz zu dem unerwarteten Schrecken zu kommen. Distanz! Einen Schritt zurücktreten. Verschnaufpause, Denk-Raum schaffen. Herz und Hirn durchlüften.
Mal drüber schlafen! Morgen sieht die Welt anders aus. Jawohl, das stimmt.
Gehen Sie raus an die Luft, nehmen Sie ein Bad, machen Sie Atemübungen, fahren Sie ein Stück mit dem Auto, lassen Sie die Lautsprecher dröhnen, singen Sie mit – zentrieren Sie sich!
Selbstwirksamkeitserwartung aktivieren – konstruktiv werden
Ich rief mit der Sache Corona-Soforthilfe-Rückzahlung die vertraute Steuerberaterin an. Von der weiß ich aus langer Erfahrung, dass sie riesigen Sachverstand hat, immense Erfahrung – und sie erfasst als Zahlenfüchsin Behörden-Texte präziser.
Sie befreite mich tatsächlich sofort aus der hochgeflammten alten Kindheitstrauma-Panik: „Ich verstehe es nicht, warum erklärt es mir niemand!?“ Schlechte Erklärungen, gar keine Erklärungen bewirkten, dass ich keine Mathematik-Hausaufgaben machte …. und schlechte Noten bekam, logischerweise.
Aber heute sind wir erwachsen! Und können mehr als Schimpfen, Ausweichen und Wegducken! Wir können Hilfe holen! Ich schrieb einer spezialisierten Rechtsanwältin.
Die wichtigste Eigenschaft guter Problemlöser ist die stabile Selbstwirksamkeitserwartung.
Mein Rat: So erstolzen und erstarken Sie
- Besinnen Sie sich im Problem-und Krisenfall schnellstmöglichst auf ihre Stärken, auf Ihre Heldentaten, Ihren Stolz!
- Erinnern Sie sich an Ihre Vorbilder – was würden die in Ihrer Lage tun?
- Setzen Sie sich in jeder Lage Ziele, weil Ziele Probleme lösen. Wann immer Sie vor einem Problem stehen: Machen Sie Ziele, Ziele, Ziele daraus!!
- Werden Sie verrückt und kreativ, denken Sie das „Unmögliche“
Warum Coaching ein Problemlöser ist
Sie kennen das Gummizellen-Syndrom? Kennen Sie nicht? Das ist kein Wunder, denn das ist meine Wortschöpfung.
Trotz aller Bücher über „Schwarze Schwäne„, Spieltheorie und Positive Psychologie greift das Gummizellen-Syndrom immer mehr um sich.
Ich meine damit dieses Denken in Vorschriften, was so zäh und starr ist, wie der Belag einer Gummizelle. Das ist ein Ort, in dem man theoretisch mit dem Kopf so lange gegen die Wände rennt, bis er bricht. In den Gummizellen der Gesellschaften – ob in der Politik oder in der Wirtschaft oder der Kultur – herrschen Überreguliertheit, Anpassungsdruck, Gleichschritt. Gewöhnung.
Menschen unterwerfen sich brav der normativen Kraft des Faktischen – beim Arbeiten und Leben. Menschen denken und glauben und sagen dann: „Tja, es ist wie es ist, geht nicht anders, wie sollte ich etwas ändern.“ Die für vitales Leben essentielle gesunde Selbstwirksamkeitserwartung wird unterminiert, kastriert, dann heißt die Diagnose plötzlich: „Depression!“
Dagegen hilft Coaching, ganz sicher und genau so einfach. Deswegen habe auch ich einen Coach, der mir im Zweifelsfalle zur Seite steht, den Dingen ihre richtige Bedeutung zu geben, der mir den Kopf durchlüftet und zurüchtrückt mit seinen Ideen, so dass ich wieder an mich glaube.
Das leiste ich für Sie gerne und aus vollem Herzen und mit all meinem Grips. Mal reden? Schreiben Sie mir eine >>Mail, ich antworte schnell und persönlich, niemand liest mit.
Macher und Problemlöser schaffen Spielraum
So wie Feuer Frischluft brauchen, brauchen tatkräftige Menschen Handlungs- und also Spielraum.
- Sie wollen immer wissen, wie es gehen könnte.
- Sie stellen Wie-Fragen und sind selbstbewusst.
Macher und Problemlöser erzeugen auch Frischluft und sind deswegen bei den Ofenhockern nicht beliebt, die es dann nämlich friert.
Bürokraten erhalten Probleme
Bürokraten verwalten Probleme lieber, als sie zu lösen. Alle Konzerne, aus denen leidtragende Mitarbeiter zu mir ins Coaching kommen, sind solche bürokratischen Einheiten, weil die Bürokraten in einer inhärenten Zwangsläufigkeit die Regie übernehmen von einer gewissen Größe einer Organisationsstruktur an – sei es ein Unternehmen oder ein Staat.
Lösungsorientiertheit als Prinzip gilt in bürokratischen Einheiten nicht mehr. Sondern es müssen „bewährte Wege“ eingehalten werden, bestimmte Abfolgen in bestimmten Zeiteinheiten. Es herrscht Planwirtschaft, die sich durch Linearität auszeichnet. Wege sind dabei vorgezeichnet und dürfen nicht verlassen werden. Spontane Ordnung ist unwillkommen, weil sie den Plan stört.
Macher-Typen, die ergebnisorientiert denken und handeln, stören die Planerfüllung. Macher resignieren meistens, weil die bürokratischen Systeme und die sie beherrschenden Bürokraten Probleme nicht lösen wollen. Denn: Was würde dann aus den Bürokraten, wären die Probleme weg?
Auf die Zielebene – das tun wir konkret
Meine Antwort ist:
- Seien Sie radikal und werden Sie immer radikaler!
- Neuordnungen sind fällig: Wer Sie entmutigt, ist nicht Ihr Freund, sondern das Gegenteil.
- Pflegen Sie Ihr Mindset, nähren Sie Ihre Selbstwirksamkeitserwartung!
- Setzen Sie sich in jeder Lage Ziele, weil Ziele Probleme lösen. wann immer sich eines zeigt: Machen Sie Ziele, Ziele, Ziele daraus!!
- Schreiben Sie Ihre Ziele von Hand auf – jeden Tag 4 Mal und mindestens eine Woche lang, schauen, was passiert!
Das funktioniert aus Gründen dessen, was ich Hirnmechanik nenne: Ich meine das wundervolle Zusammenspiel unserer drei Kopforgane.
Und weil unser grandioses Großhirn, wo die Ratio sitzt und plant und Wissen verwaltet und anwendet, Ziele unbedingt verwirklichen will.
- Suchen Sie Bündnispartner, Gleichgetaktete, Gleichdenker, Ermutiger und Bestärker.
- Investieren Sie in ein Coaching, damit es wieder rund läuft.
Gleich und gleich gesellt sich gerne. Tun Sie sich mit den Menschen zusammen, die Sie als Wahlverwandte erkennen, die ebenfalls Macher und Problemlöser sind. Der Schwarm ist dumm.
Verabschieden Sie „bescheidene“ Ziele
Großen und mutige Ziele entwickeln Zugkraft. Sie machen natürlich Schluß mit den tödlichen Komfortzonen! Ziele fürs Leben erzwingen geradezu Ihre Entwicklung und sind also nichts für Ofenhocker, den sie bringen Schwung ins Leben.
Besonders große und mutige Ziele entdecken Sie mit der Frage: Was wäre das Doppelte vom Unmöglichen? Ja! Und niemand hat angeordnet, dass wir beim Ziele-Entdecken toternst bleiben müssten! Im Gegenteil! Wirklich gute Ziele bringen uns zum Lachen – weil sie unser Herz berühren, weil sie uns begeistern.
Und im Coaching fangen absolut alle meine Klienten und Mandanten an dieser Stelle an, sehr zu lachen. Das Doppelte vom vermeintlich Unmöglichen … ja, machen Sie einfach mal! Sie kommen auf diese Weise Ihren Herzens-Wünschen auf die Spur und können sie zu griffigen Zielen operationalisieren. Deswegen wird Ihr Herz hüpfen und Sie werden lachen.
Wie Sie mit dem Zweifel umgehen, das lesen Sie schnell mal hier in der Leseprobe.
Zur Ziel-Realisierung mit Wie-Fragen
Voraussetzung für die Wie-Fragen ist also, dass Sie lachend und eisern klare Ziele gesetzt haben und die jetzt ebenso eisern verfolgen, wie etwa Störche ihre Nester bauen, weil sie ohne groß nachzudenken beseelt sind vom Bestreben, sich fortzupflanzen. Sie erhalten damit die Gattung, erleben das Glück der Liebe und der Elternschaft – was gibt es Schöneres! Und man muss dafür Nester bauen und dafür muss man das richtige Material einsammeln.
Wer keine Ziele hat, hilft anderen die ihren zu erreichen. Wer keine Ziele setzt, erreicht auch keine. Das sind Selbst-Zitate aus meinem Coachingbuch KURZ & GUT, das Sie hier teilweise lesen dürfen, weil ich Probleme nicht leiden kann und gerne dabei helfe, sie mit Zieldenken wegzuzaubern.
Abteilungsleiter oder Ministerpräsident werden?
Zielesetzen erfordert Mut über die Tellerränder hinaus – vor allem dann, wenn Sie in einer Lage stecken, die Ihnen aussichtlos vorkommt.
Da ist etwa der eine Klient, der in einem Regierungsapparat steckt und erlebt, wie seine Bewerbungen allesamt blockiert werden. Nachdem er sich lange genug geärgert hat, engagiert er sich einen Coach, mich. „Es ist jetzt alles ausgereizt!“ sagt der Klient frustriert. Wir tasten uns heran, ich stelle meine provokanten Fragen, die es meistens leicht schaffen, die Perspektiven zu verrücken, weil sie selber leicht verrückt sind.
Will der Klient wirklich Abteilungsleiter werden oder vielleicht lieber Ministerpräsident? Wieviel Macht soll’s denn sein. „Oh nein, Ministerpräsident nicht, zu viel Protokoll!“ Plötzlich schießt es heraus: „Bürgermeister würde ich gerne sein, am liebsten in einem Alpendorf! Da kann man wirklich auf den direkten einfachen Wegen was bewirken! Und zwar zum gegenseitigen Nutzen!“
Ab jetzt stellen wir nur noch die Wie-Fragen:
Wo genau will der Klient Bürgermeister sein? Wie wird man Bürgermeister? Was genau ist zu tun dabei? Wann wird dort das Amt frei? Was ist in der Zeit zu tun, um darauf zuzuwachsen?
Große Ziele erfordern persönliches Wachstum und halten deswegen auch jung! Ich bin sehr gespannt auf den Weitergang dieser Geschichte. Der Klient ist nun auf seinem neuen Weg.
Macher und Problemlöser brauchen von Zeit zu Zeit Ermutigung – deswegen habe in diesen Artikel geschrieben.
Bleiben Sie sich treu und tun Sie was für sich!
Weiterführende Links:
Zieldenken braucht Mut. Hier können Sie den Mut kaufen:
Eigen-Sinn ist nicht nur lebensnotwendig, sondern lohnt sich meines Erachtens absolut.
Wer sein Licht unter den Scheffel stellt, kommt darunter um. Intelligenz wird gebraucht!
Hochbegabte aller Länder – vereinigt Euch! Doch, das meine ich, wenn Sie das elitär nennen würden, wäre es mir grad egal. Intelligente positiv denkende Risk-Taker braucht die Welt!
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