Intelligenz

Intelligenz – Einsicht, Erkenntnisvermögen, Verstand, Fassungskraft

Intelligentia ist das lateinische Ursprungswort, kommt von intellegere, hört sich an wie interesse, hat auch miteinander zu tun: Intelligent sind Menschen, die etwas dazwischen legen, wenn sie Dinge betrachten und beurteilen, dafür braucht es Interesse, was ja wörtlich übersetzt hieße: Dazwischen sein, sich also befassen mit etwas und zwar open-minded, mit offenem Verstand. Um Unterschied und Gegensatz zum gleichgültigen Beiseiteschauen und am Randherumstehen.

Intelligenz lässt sich definieren als Maß für persönliche Problemlösefähigkeit. Das ist Stand der wissenschaftlichen Dinge.

Alternativlosigkeit ist dumm

Kurz und knapp und wahr. Wie muss man also Politiker nennen, die in Kategorien von „Alternativlosigkeit“ argumentieren und anscheinend auch denken?

Eben: dumm oder jedenfalls nicht furchtbar intelligent.

Andererseits haben wir eine Regierungschefin, die in vielen Bereichen Alternativlosigkeit sieht, die angeblich promoviert ist in Physik. Promovierte Physiker gelten als besonders intelligent. Wenn wir jetzt voraussetzen, dass die akademischen Standards in der DDR seinerzeit gleich hoch waren wie im Westen, dann müssen wir uns sehr wundern über solche unintelligenten Aussagen.

Kann Intelligenz kleiner werden?

Das haben mich schon häufiger Eltern von hochbegabten Kindern gefragt, wenn die Kinder bei einem IQ-Test sehr hohe Ergebnisse erreichten, hernach aber wunderliches, eigenwilliges Verhalten zeigten. Ein Junge etwa hat mal seinen Lehrer gehauen aus reiner Langeweile und Unterforderung … Boreout heißt hier das Problem, das leicht zum Burnout führt. Mehr hier….

Meine Antwort ist immer: Intelligenz wird nicht kleiner, kann aber überlagert werden. Etwa durch Sachzwänge oder Rauschmittel oder Zustände, die in Menschen das Gefühl von Deprimiertheit erzeugen. Wer zugekokst oder betrunken ist, lallt. Wer deprimiert ist, ist nicht mehr kreativ., sondern traurig bis verzweifelt.

Manche Deprimierte hauen dann eben den Lehrer. Wer im Sachzwang erstickt, sieht sicher keine Alternativen mehr. Verliert die ursprünglich hohe Problemlösungsfähigkeit für den Moment des Ersticktseins am Sachzwang.

Renaissance des Fragens

Was tun? Ein guter Coach für die Kanzlerin? Ein radikaler Wachrüttler? Oder vielleicht ein Arbeitsurlaub in den Schweizer Alpen? Kühe putzen, melken, Käse machen? Statt politischem Murks lieber Käse machen?

Ehrlich gesagt: Ich glaube, es würde ihr guttun und allen ihren Kollegen auch. So. Und was hat das nun mit Ihnen zu tun? Wenn ich das sagen darf: ich persönlich wähle niemanden mit Statements von Alternativlosigkeit. Das zum Ersten.

Zum Zweiten aber heißt das Ganze: Stellen Sie WIE-Fragen! Wie könnte das gehen, was ich richtig finde, was ich will? Wie könnte ich mein Ziel erreichen. „Wie!“ Nicht „ob“. Und das erleichtert auch untergeordnete Entscheidungen: Bringt mich das und jenes, das „wie“, meinem Ziel näher oder nicht. Probieren Sie’s mal aus. Gleich heute.