Furor fa furore

 

Lob der Wut oder: Adrenalin siegt

 

Es war einmal  große Wut … ein Freund wurde von einer Katze angegriffen: Sie verbiss sich in seinem Arm bis aufs Blut! Der Freund war in ein neues Haus eingezogen, das die Katze, ein alter großer Kater in Wirklichkeit, anscheinend als  Revier betrachtete. Sie lebte schließlich schon ewig darinnen und sah ihn als Feind. Den Freund überkam schiere Mordlust:

Der Freund brachte das Tier um. Er drückte mit der freien Hand die Kehle so lange und fest zu, bis es tot war und seinen Arm freigab. Der Freund weiß seither, wieviel Kraft er wirklich hat. Er ist ein Mann, er hat viel Kraft. Ein friedlicher Mensch, zu den Weisheiten des Buddhismus neigend.

Offenbar hat er überhaupt viel mehr Affinität zum Phänomen Furor, als vorher klar war. Jedenfalls hier provozierte der alte Kater seinen Furor – die heilige, tödliche Wut.

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Die heilige Wut hält lebendig

Furor, Sie erinnern sich? Das ist jene innere Kraft, die die Lateiner in ihrer Weisheit doppeldeutig übersetzen mit Riesenwut und Riesenbegeisterung. Die Wut, die Begeisterung – beides kommt aus dem Bauch. Beides unser bester Booster und Lebensmotor.

Wer den Furor in sich kaputt zivilisiert, ist nicht mehr zur Begeisterung fähig, das ist eine hirnmechanische Tatsache, die man geradezu hirnmathematisch nennen könnte. Wer dieses Kraftreservoir in sich austrocknet, jubelt nicht mehr, sondern schleicht lahm und finster durchs Leben. Schauen Sie um sich. Schauen Sie sich selber an: Jubeln Sie, schimpfen Sie, stampfen Sie manchmal? GUT! Wenn nicht, dann schlecht, denn dann dümpeln Sie erloschen durchs Leben. Sie machen Dienst nach Vorschrift, kriegen mehr und mehr den Überdruss, Sie ersticken in Ihrer Komfortzone und schließlich sagt der Arzt „Burnout! schon wieder einer!“

Depressive haben keine Wut

Es rief unlängst wieder eine Frau an und sagte, sie haben eine arge Depression hinter sich.

Ich frage dann immer: Was macht Sie so traurig?

Und, wissen Sie, immer ist es so, dass die angeblich Depressiven einfach ihre Fähigkeit verloren haben, sich richtig aufzuregen und Wut oder heiligen Zorn zu empfinden. Wer heilig oder unheilig wütend ist, kann niemals depressiv sein. Wer Wut empfindet ist im Adrenalinmodus, das ist der Kampfmodus. Und wer kämpft, ist offensiv und nicht depressiv.

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Je mehr Sie sich in Ihren Überlegungen verlieren, desto leichter werden Sie resignieren und schließlich trauern und meinen, es gebe keine Ziele und auch erst recht keine Wege mehr für Sie. Sie kümmern.

Kennen Sie den Ausdruck „furor teutonicus“?

„Mit der Schnelligkeit und Gewalt eines Feuersturms griffen sie an: tollkühn und unerschrocken, mit tierischen Stimmen und furchtbaren Schreien.“
Die Schamanen hatten unsere Vorfahren mit ihren Zaubremitteln fit gemacht, so dass die Römer sich entsetzten und die Schlacht verloren. Das war 105 or Christus, die Schlacht von Arausio. Danach gewannen sie wieder, aber bloß, weil die germanischen Stämme nicht mehr zusamenhielten.
Und im Lateinischen heißt furor = Wut und heißt Begeisterung.
Wenn man jemandem die Wut austreiben will, wird die Person halt apathisch, weil er/sie auch die Begeisterungsfähigkeit verliert. Wütende oder begeisterte Leute werden niemals depressiv.

Fa furore nur mit Furor

Fa furore sagen die Italiener und meinen „groß rauskommen“!

Groß rauskommen – das schaffen Sie nur mit dieser roten Kraft Wut und Begeisterung: Nur so erregt man Aufsehen, nur so kommen Sie groß raus. Als Mauerblümchen kommt niemand groß raus.

Derselbe Freund schrieb mir jetzt im anhaltenden Corona- und Impfwahn, er sehne sich zuweilen die Zeiten zurück, als man Überbringer schlechter Nachrichten noch köpfen durfte. Ja, das war interessante Art, mit Problemen fertigzuwerden, die Negativdenker an der Fortpflanzung zu hindern, nicht? Also der degoutante Boulevardjournalismus würde sich ganz sicher selber einschränken. Die Abendnachrichten im Fernsehen und alle zwischendrin würden einen konstruktiven Tenor bekommen.

Das ganze Schlechte noch aus dem letzten hinterindischen Dorf würde nicht mehr leichtfertig wie ein Grippevirus über die ganze Welt gepustet? Der Coronavirus würde zum dem, was er ist: ein ziemlich gemeiner Grippevirus? Die Köpfe der Leute würden sich langsam in andere Richtungen wenden? Wir würden freudig Morgenluft schnuppern? Die Erfinder destruktiver Computerspiele wären übrigens ebenfalls betroffen und würden daher moderne Heldengeschichten erfinden, anstatt blödsinniger Mord-und Totschlagphantasmagorien? Es würde sich auch schnell zeigen, ob im März 2022 tatsächlich in Deutschland ein „Russenhass“ um sich greift, oder ob das nicht einfach nur wieder eine Propaganda-Erfindung politisch sehr destruktiv motivierter PR-Leute ist.

Was meinen Sie?

Manchmal muss man richtig zupacken, anstatt labberig über das ganze Elend in der Welt zu jammern. Ja, kann sein, es kommt dann der Katzenschutzbund und schimpft.

Nachdenken Sie über Ihre Heldengeschichten!

Und noch mehr auch über Revolutionen.

Damit Ihnen der Kriechgang der Niedergedrücktheit erspart bleibt.

Und damit Sie das tun können, wozu Leben da ist: Immer wieder neu durchstarten!

Und hier können Sie gerne schauen, was mich unter anderem wütend macht.

Mut kommt oft auch aus der Wut. Hier können Sie Mut tanken.