Niedergedrücktheit

 

Niedergedrücktheit, Trauer, Depression – wo kommt das her, wie geht es weg

 

Es ist schon viele Jahre Herr, dass sich Robert Enke ums Leben brachte. Sein Suizid hat die Nation erschüttert. Muss denn ein so berühmter Sportler, nicht glücklich sein? wie konnte es so weit kommen. Ich glaube, dieser Tod ist bis heute unvergessen bei vielen Menschen.

Selbstmord – in jeder Hinsicht furchtbar und erschütternd. Selbstmord ist Auto-Aggression. In diesem Falle eine besonders aggressive Art: Denn wer sich vor den Zug wirft, richtet bei mindestens einem anderen Menschen immensen Schaden an. Dem  Zugführer, der ohne jede Schuldigkeit in das Drama des Lebens eines fremden Menschen hineingerissen wird. es ist ehrlich gesagt ein ziemlich gemeiner, hinterhältiger aggressiver Akt, oder was meinen Sie? Da hat einer seine Wut ziemlich lange niedergedrückt, bis es nicht mehr ging.

Niedergedrücktheit, Depressivität – geboren aus Wut

Ich weiß, dass Psychotherapeuten die Sache anders angehen. Ich aber biete Ihnen hier im Unterschied zu den allgemeinen Trauerritualen mal eine sehr konstruktive Sicht der Dinge an, die Ihnen weiterhelfen wird für den Fall, dass Sie sich auch oft so niedergedrückt fühlen, dass Sie am liebsten aussteigen würden.

Was ist Aggression, das ist Wut. Und was also ist Selbst- oder Auto-Aggression? Es handelt sich um eine besonders wütende Art der Wut, die jemand nämlich gegen sich selbst richtet. Warum machen Menschen das? Sie tun das, weil sie sich nach außen nicht zu zeigen trauen, was in der Seele vorgeht. Weil sie Angst haben vor den Reaktionen der Umwelt.

Robert Enke hat acht Jahre Psychotherapie gelebt …. mir scheint, das zeigt klar. dass das nicht hilfreich, nicht die richtige Methode war, oder? Wur hat in der Psychotherapie keinen Platz, aber Wut ist befreiend

Wut ist es, die niedergedrückt wird bei der Niedergedrücktheit. Ein sehr großes, machtvolles Gefühl sein, das im „normalen“ Leben nicht sein darf, nicht wahr?

Was kann und darf Wut?

Wer darf in dieser Gesellschaft eigentlich WUT zeigen? Die verlassene Frau, der entlassene Konzern-Angestellte/Arbeiter, der totkranke Vater, der sich vn Gott verlassen wähnt … sie dürfen Jammern und um Hilfe rufen und sich selbst verzehren. Aber ihre Wut zeigen, das würde die Leute in unserer sehr zivilisierten, coolen, durchorganisierten Welt doch arg verschrecken.

Oder können Sie sich einen Konzern-Chef vorstellen, der statt zahmer Interviews beispielsweise seinen rechten Schuh aufs Mikrofon haut? Ein KPdSU-Vorsitzender in der UdSSR hat so was mal gemacht. Lang her! Die Welt war schwer beeindruckt und musste lachen. Eigentlich gefällt uns so was, weil es aus unserem Herzen spricht! Aus vollem Herzen leben!

Wie gehen wir besser mit unseren großen Gefühlen gut um?

 

Auto-Aggression ist eine Aggression, die nicht nach außen darf, die das Individuum in seiner Angst aufzufallen und Schaden anzurichten mit einem urtiefen Gefühl gegen sich selber richtet. „Lieber sterbe ich, als dass ich Euch das Mass meiner Wut zeige.“ Das ist die Botschaft. Und es handelt sich weniger um Rücksichtnahme, als um Angst vor den Folgen so einer Wut-Tat. Eine kindliche Angst zeigt sich da wieder. Die wütendsten Menschen, die ich kenne, sind 2-3 jährige Kinder im Trotzalter. Und was macht man mit denen nicht alles an Disziplinierung! Man brüllt sie an. Man ignoriert sie, spricht nichts mehr mit ihnen, so lange, bis sie wieder …. funktionieren. Das ist Unterwerfung. Sollte die etwa keine Wut machen? Haben Sie Kinder? Dann kennen Sie die Mords-Kraft von Dreijährigen. Das ist ungebremste Vitalität. Noch.

Wut kann eine kreative Kraft sein!

Verstehen Sie: es geht nicht darum, alle Gefühle gleich auszuleben. Aber es geht darum, sie überhaupt einmal wahrzunehmen, sie zu spüren. Das macht nämlich stark, statt abhängig.

Das verhindert Niedergedrücktheit und das Abgleiten in Depression.

Sicher, der engste Kreis wird es merken, wenn einer plötzlich sagte: „Ich habe genug, ich habe Wut, ich spiele Euer Spiel nicht mehr mit, die mir zugedachte Rolle – ich spiele jetzt nur noch die Rolle ICHSELBST!“ Dazu gehört viel Kraft und Ermutigung. Denn das wird viel ändern, denn so jemand haut nicht einfach ab aus dem Leben.

So jemand erwacht vielmehr wieder zum Lebendigsein.

So jemand taucht ein in das Leben. Richtig eintauchen und schwimmen wie ein Fisch im Wasser. Wer Wut spürt, ist nicht niedergedrückt. Die Wahrnehmung der Wut verhindert Niedergedrücktheit.

Blick zurück in die Geschichte: Furor teutonicus

 

Der furor teutonicus, das ist eine urdeutsche Urkraft, auf die wir uns wieder besinnen sollten, denn die Zahl der Depressiven ist unerhört groß, sorgt für sinnlose Arbeitsausfälle wegen Krankschreibungen.

Eine Ärztin sagte mir kürzlich: „Es ist unfassbar, wie viele Menschen sich Psychopharmaka reinhauen und zwar immer, jeden Tag!“

Das kostet einen Haufen Geld und das kostet diese Menschen vor allem Lebensfreude, wenn sie ihre Gefühle herunterdimmen. Der furor teutonicus wäre das bessere Gegenmittel zur Niedergedrücktheit.

Nein, nix, fangen Sie erst gar nicht mit dem Hitler an, davon ist nicht die Rede. Die Hitlerei war kein Furor, das war ein Amoklauf, was eine Sonderform der Autoaggression ist.

Nein, viel weiter zurück geht das geflügelte Wort, auf den römischen Dichter Lucanus.

Die Römer hatten damit zu tun und schraken vor ihm zurück, dem furor teutonicus. Unsere bärenstarken Vorfahren, von ihren Schamanen angefeuert, zogen brüllend, in Tierstimmen brüllend (sagten die Römer), gegen die Römer zu Felde, was die, zivilisiert, wie sie waren, im Tiefsten entsetzte und schwächte. Im Jahre 113 vor Christus erzielten die Teutonen, die Kimbern und Ambronen mit ihrer wilden Wut-Kraft so etliche Siege gegen die Römer.

Die Wut aus neurowissenschaftlicher Sicht gegen Niedergedrücktheit

Der Furor, die Wut, ist dasjenige Gefühl, was uns für einen Kampf rüstet – physiologisch betrachtet. Bei Wut schüttet der Körper Adrenalin aus, das Kampfhormon, das uns zum Beispiel das Blut schneller gerinnen lässt für den Fall, das wir verletzt werden. Der Körper wird dann unser stärkster Verbündeter, macht alles, was es braucht, um vollkommen konzentriert sämtliche Kräfte zu mobilisieren und ums Leben zu kämpfen in der Absicht, es zu erhalten und das unserer Liebsten auch.

Der Furor aber findet in unseren zivilisierten Zeiten nicht mal mehr auf dem Fußballfeld statt. Auch dort ist es Taktik, die regiert, wesawegen es immer wieder passieren kann, dass mächtige hochgezüchtete deutsche Fußballer von emotionsgetriebenen, primär-motivierten Außenseitern plötzlich besiegt werden.

Der konstruktive Umgang mit großen Gefühlen

Wir haben Angst vor unseren starken Gefühlen, und das bringt uns in die Niedergedrücktheit und ins Abseits.

Warum ist das so? Verkürzt gesagt: es hat schon zu tun, glaube ich, mit dem deutschen Morden im vorigen Jahrhundert: Wir haben Angst, Schaden anzurichten. Das ehrt uns, aber es bringt uns allmählich um. Dieses ganze zahme Wohlverhalten bringt uns um. Das zeigt sich auch in der sogenannten Corona-Krise. Millionen Menschen lassen sich durch politische Verordnungen das erfolgreiche Wirtschaften vernichten. Millionen Menschen leiden widerstandslos am Tragen der Gesichts-Masken. Sie setzen sich Masken auf, sie besuchen die alten Eltern nicht mehr, weil Politiker behaupten, man habe es mit einer hochtödlichen Pandemie zu tun, die nur durch Kontaktverbote bekämpft werden könne. Und dabei gibt es immer mehr Virologen und Mediziner, die diese Sicht der Dinge mit harten Fakten anzweifeln. Hören Sie dazu nur, was der Jurist Dr. Fuellmich dazu sagt. Um sich so zu outen gegen den politischen Mainstream braucht es Empörung und wut und Zorn als Motor.

Niedergedrücktheit, Deprimiertheit hilft niemals aus Krisen heraus, sondern machen uns zu Untertanen.

Empathie statt Mitleid, Wut statt Ergebung

Wir müssen anfangen zu schauen, wie wir unser stärkstes, mächtigstes Gefühl wieder für gutes Leben einsetzen können!

Menschen, die in der Trauer versacken, brauchen erstens Mitgefühl. Das ist GEFÜHL von außen, von den Menschen drumherum. Was ernten sie aber meistens? Ratschläge bekommen sie. „Halt durch!“ …. „Wird schon wieder!“ …. „Ich an deiner Stelle würde das so und so machen!“ Und schließlich nach einiger Zeit hören sie: „Na, jetzt könntest du mal wieder zur Tagesordnung zurückkehren, nicht?“

Das ist hartherzig und ganz ohne Mitgefühl gesprochen.

Mitgefühl ist aber nicht Mitleid!

Ich habe schon Menschen erlebt, die nach Jahren der Psychotherapie mit dem Jammern gar nicht mehr aufhören konnten. Jede Woche gingen sie dorthin, wo man ihnen beipflichtend zuhörte, und sie gerieten so in Abhängigkeit. Im Fachjargon heißt das „Nachbemuttern“.

Menschen regredierten dann, so nennt man das, wenn jemand in die Kinderrolle zurückrutscht, wo allerhöchstens das Jammern erlaubt ist, das Kleinwerden, das Bittebittesagen, das Drogenschlucken, das Fall-Sein. Das Opfer-Dasein. Spielball unter anderem des Vertrages des Therapeuten mit der Krankenkasse.

Im Lifecoaching nutzen wir große Gefühle konstruktiv für Lebensgestaltung.

Wenn Sie mit mir sprechen wollen, ist der direkte Draht eine Terminvereinbarung via coach@dr-berle.de.

Weiterführende Links:

Warum wir im Coaching Ihren Attribuierungs-Stil ändern werden.

Begeisterung macht stark!

Lob der Wut.

So besiegen Sie den Stress.

Emotionen sind Vitalizer.