Flourishing: Erblühen Sie!
Kapitel in diesem Beitrag:
Erblühen macht groß.
Flourishing: Erblühen Sie! Das sagt die positive Psychologie. Charisma statt Psychopharmaka. Entwicklung statt Trauerarbeit. „Ja, aber … wo ich doch so depressiv bin…“ macht klein, hält klein. Und wenn dann mitfühlende Zeitgenossen sagen: „auja, aujeh, der arme Mensch, den mit seiner Depression muss man schonen!“, ist das lieb gemeint, aber zerstört alle Wachstumschance.
Flourishing: Erblühen Sie!
Lange ehe Martin Seligman diesen genialen Buchtitel, der nun ein Methoden-Name ist, erfunden hat, habe ich den Slogan geführt: „Dr. Berle Coaching – Erblühen zur Macht!“ Macht, igitt? Ja, in Deutschland ist das Wort verpönt, wird assoziiert mit Unterdrückung, DDR-Diktatur, Nazi-Diktatur, Missbrauch von Macht. Ja, hier haben wir viel Misstrauen. Als sprachliebender Mensch und studierte Germanistin liebe ich mein ethymologisches Wörterbuch, das uns verrät, wo die Wörter herkommen und wie sie die Bedeutungen wandelten bzw. entwickelten.
Erblühen macht machtvoll
Blühen hieß ursprünglich „anschwellen, knospen, groß werden“. Macht bedeutet in den Wortursprüngen die interessantesten Dinge, die wiederum erhellen, was Macht, richtig verstanden, eigentlich ist: Fülle, Stärke, Kraft und Können. Macht meint also Größe und nicht Unterdrückung! Und in nordischen Sprachen hieß Macht sogar Gesundheit – so, als hätten die alten Nordländer schon gewusst, wie unsere Gehirne funktionieren.
Ohnmacht macht krank
Wer zu lange in unwürdigem Zustand verharrt, wozu auch das Existenzgefühl der Ohnmächtigkeit gehört, verfällt in Trauer, was zur Diagnose „Depression“ führt und zur Einnahme von Medikamenten, statt zur Handlung. Wie war das mit der Aufklärung damals? Kant? „Aufklärung ist die Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit!“ Wenn lange schwelende emotionale Konflikte eines Menschen nicht gelöst, sondern kompensiert und unterdrückt werden, trägt irgendwann der Körper die Sache aus und produziert Krankheits-Symptome.
Macht macht stark und gesund
Lassen Sie Ihre ganze Persönlichkeit erblühen! Viele Menschen trauen sich nicht, weil sie in der prägenden Kindheit erlebten, dass „Persönlichkeit“ nicht erwünscht war, sondern Anpassung. Ohnmachtsgefühle der Kindheit kennen Sie sicherlich auch. Und sicherlich haben sie sich selber im Erwachsenenalter auch genauso gut und oft als machtvoll erlebt. Denken Sie mal schnell an so ein paar machtvolle, erfolgreiche Aktionen Ihres Lebens ….. aha, das fühlt sich doch gleich viel besser an, richtig? Sie finden in meinem Buch noch ein paar mehr solcher kleiner Psychotricks für Macht und Stärke: Kurz und Gut.
Machen macht Macht!
Das Spannungsverhältnis von Ohnmacht und Macht ist sehr scheußlich … man kommt nur raus durch Aktion. Und das war uns im jüngeren Lebensalter nicht in der nötigen Weise möglich. Es war nicht möglich, nicht erlaubt, wir waren zu jung. Damals verfielen dann viele von uns in die innere Vereisung, die man auch Depression nennen kann (oder noch mehr Namen gibt es dafür). Aber NUN befreit uns die Aktion aus der Vereisung, damit wir zu unserer eigentlich Größe und eben Macht auflaufen.
„Also“ schrieb ich heute früh einem jungen Klienten, „ist das Thema nicht mehr „Depression“ (auch wenn das scheußliche Gefühl nicht gleich ex hopp verschwindet, aber allmählich), sondern Macht.“
Ostern
Wagen Sie den Neubeginn! Alles blüht jetzt auf, auch Sie. Lassen Sie sich von der Frühlingsgöttin mitziehen!