Neurowissenschaft im Coaching
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Neurowissenschaft verlangt mehr Zieldenken
- 2 Pluralis Majestatis oder: Wir haben drei Organe im Kopf
- 3 Neurowissenschaft legt Zieldenken nahe
- 4 Limbisches System
- 5 Reptilienhirn fürs Zellenkribbeln
- 6 Großhirn oder Neokortex
- 7 Und sogar das Großhirn lacht
- 8 Das Zieldenken ist Booster fürs Großhirn
- 9 Wir haben ein Perpetuum Mobile im Kopf!
- 10 Unser Kopf will Problemlösung
- 11 Im Coaching erstrahlen Sie!
- 12 Wir erzeugen Endorphinflutung und wir nutzen das Großhirn dabei.
- 13 Keine Trauer der Welt überlebt das Lachen
- 14 Kurz & Gut
Neurowissenschaft verlangt mehr Zieldenken
Pluralis Majestatis oder: Wir haben drei Organe im Kopf
Wussten Sie das eigentlich schon? Wir haben nicht nur eines, nein: wir haben 3 Organe im Kopf! Was für ein Reichtum! Lesen Sie, warum! Und warum Sie davon profitieren können, sobald Sie nur wollen.
Neurowissenschaft im Coaching – das eine ist Lehre und Fundament, das andere Anwendung und gleichzeitig Gehilfe. Warum ist Coaching Gehilfe der Neurowissenschaften? Antwort: Weil modernes Coaching lösungsorientiert und zielversessen ist und damit genau das tut, was unsere drei Organe im Kopf wollen. Was wir von der Neurowissenschaft gelernt haben.
Neurowissenschaft im Coaching – das könnte beglückendes modernes Leben schaffen. Würde die Menschheit nicht so sehr an Problemen festhalten, sondern endlich das Zieldenken trainieren!
Erfahren Sie mehr über die drei Organe, die Sie und ich in unseren Köpfen haben und die nur eines wollen: Dass es uns gut geht.
Neurowissenschaft legt Zieldenken nahe
Neurowissenschaft ergibt, dass wir im Pluralis Majestatis mit uns selber sprechen könnten. Sollten! In diesem Satz steckt die Erklärung für meine nachhaltigen Coaching-Erfolge. Ich hab Ihnen aufgezeichnet, wie es in Ihrem Kopf aussieht: Oben sitzt die Ratio oder Neokortex oder Großhirn. Descartes dachte noch: „Das isses!“ und lehrte deswegen „cogito, ergo sum“ – „ich denke/zweifle, also bin ich“. Der Leitsatz der Aufklärung. Der heutzutage die Leute in den Burnout jagt. Sie räsonnieren und planen zu viel und kümmern sich zu wenig um Wohlgefühl und Warmherzigkeit. Denn vergessen tun sie dabei die überragende Rolle der gefühls- und körperregulierenden Organe in unseren Köpfen: Limbisches System sowie Reptilienhirn. Fangen wir deshalb damit an:
Limbisches System
Das Herz in meiner äußerst vereinfachenden Skizze ist das Herz, die Schaltzentrale unseres Denk-Fühl-Apparates: Das Limbische System. Es ist die Zentrale für Gefühlsverarbeitung. „Ich fühle, also bin ich!“ setzte der Portugiese António Damásio in seinem berühmten Buch vor 15 Jahren schon der Lehre Descartes‘ entgegen. Im limbischen „Gefühlshirn“ werden die Glückshormone und die Stress-Kampfhormone ausgeschüttet, in sämtliche Körperzellen hinein geflutet – auch in die Zellen des Großhirns hinein. Wichtige Sache, denn im Gefühlshirn wird somit je nach Produktion der jeweiligen Botenstoffe auch entschieden, wie kreativ unser auf Kreativität angelegtes Großhirn sein kann. Es kann sehr gut aus Angst agieren. Es liebt aber so richtig das Glücksgefühl, weil es dadurch unerhört kreativ wird. Dabei spielt auch das anhängende Reptilienhirn eine nicht geringe Rolle.
Reptilienhirn fürs Zellenkribbeln
Entwicklungsgeschichtlich der älteste Hirnteil, dieses Reptilienhirn, von mir gelb gemalt, von dem aus der Nervenstrang des Rückenmarks als Informationskabel des zentralen Nervensystems durch die schützende Wirbelsäule hindurch zu sämtlichen Organen und Körperregionen läuft.
Das ganze ist ein genialer Regelkreis, alles steht in Wechselwirkung mit allem. Nehmen wir an, Sie gehören zu den Sportlern unter uns Menschen, dann wissen Sie, was ich meine: Sie rennen, boxen, schwimmen, tun das, wofür unser Körper gebaut ist, was diesem Körper also sehr gut gefällt. Dieses Wohlgefallen führt zur Ausschüttung von Endorphinen/Glückshormonen und führt dazu, dass Sie sich klasse fühlen. Zellenkribbeln, good Vibrations. Im Großhirn führt die Endorphinflutung dazu, dass angeregt geplant und gedacht wird. Deswegen sind Couch-Kartoffeln weniger kreativ als Sportler und strahlen auch nicht so glücklich. Noch mehr strahlen Verliebte, weil ihre Zellen vom Bindungshormon Oxytocin, das zuversichtlich macht, gesättigt sind.
Großhirn oder Neokortex
Das ist unser wunderbares Denkorgan für rationale Überlegungen, für Projektierung und Optimierung von Prozessen. Das Großhirn ist beim Coaching dasjenige Gehirnorgan, das uns hilft, Ziele zu formulieren und auch die Wege zu den Zielen zu erkennen. Entscheidungen laufen aber über das Gefühl, weswegen sich Marketing-Fachleute gefühlsbezogene Tricks einfallen lassen wie etwa samtige Beschichtung von Glasflaschen. Unser haptisches Gefühl freut sich daran und rät zum Kauf solcher Flaschen. Der Ort, wo unsere Gefühle verarbeitet werden, ist das Limbische System oder Stammhirn. Die moderne Hirnforschung bestätigt täglich, warum lösungsorientiertes, zielfokussiertes, ressourcengestütztes Coaching der traditionellen Psychotherapie überlegen ist.
Und sogar das Großhirn lacht
Genau! Das wird bei Wohlgefühl ebenfalls wohlig geflutet. Man könnte sagen. Es wird mit Zuversicht geflutet. Dann fängt es an zu denken, sodass uns uns plötzlich erstaunliche Dinge wieder einfallen. Wie wir damals gelobt wurden und kürzlich auch wieder. Wie wir den Marathon geschafft haben, diese Eins im Sport-Abitur, die Vier in Physik und zwar erschummelt (((-: . So. Dadurch passiert nun folgendes: Unser Problem ist plötzlich nicht mehr so saumäßig fies, wie wir dachten, vielmehr fängt unsere Planungsabteilung im Fronatllappen des Großhirns bereits an, nach Perspektiven zu suchen und findet sie auch. Denn das ist das Metier des Großhirns, niemand ist besser darin. Das Großhirn ist Meister im Zieleerreichen und Problemlösen. Das Großhirn ist darauf angelegt, Ziele erreichen zu wollen. Sie müssen sich nur Ziele setzen! Neurowissenschaft im Coaching: Coaching lebt vom Zieldenken, und unser Gehirn will genau das.
Das Zieldenken ist Booster fürs Großhirn
Ziele sind für alle Kopf-Organe positive Erwartungen. Diese erzeugen Wohlgefühl, Zuversicht, fluten das System mit Dopamin. Dann ist schlagartig Schluß mit Deprimiertheit.
Das fühlt sich nämlich unglaublich gut an, wenn man plötzlich statt dem doofen Problem und der grausigen Existenzangst wieder Ziele vor Augen hat und auch sogleich mit Coach oder ohne daran geht zu überlegen, welche Wege es gibt, dieses Ziel zu erreichen. Und wenn ich Sie fragen werde, was eigentlich das Unmöglichste, das unwahrscheinlichste Ziel für Sie wäre, dann lachen Sie bereits schallend. Und wenn ich dann noch den Trick bringe mit der Verdoppelung, dann lachen Sie noch mehr und freuen sich so, dass Sie plötzlich ganz wahnsinnig viel Kraft in sich spüren, weil ja das ganze Körpersystem kribbelt vor lauter Vergnügen, weil ja das Limbische System noch mehr Glücks-Hormoncocktail ausgeschüttet hat, so dass das Großhirn immer mehr witzige Ideen ausspuckt und so weiter und so fort … das nenne ich neuro-wissenschaftliches Coaching. Witzig, empathisch, smart, blitzschnell und nachhaltig. Kein Vergleich mit dem traurigen jahrelangen Herumsitzen in einer Psychotherapie.
Neurowissenschaft im Coaching funktioniert besser.
Wir haben ein Perpetuum Mobile im Kopf!
Wir haben im Kopf eine Art Perpetuum Mobile für Lebenserfolg. Und das funktioniert die ganze Zeit vor dem Tod. Es hört erst auf zu tickern und zu schaffen, wenn die Luft wegbleibt oder ein Stein uns den Kopf zertrümmern würde, vorher hört es nicht auf.
Sobald man diesen Regelkreis mal richtig kapiert hat, geht man nicht mehr oft zum Arzt und schon gar nicht zum Psychiater. Ganz logisch erzählt uns nämlich dieser Regelkreis der 3 Kopforgane, dass jedes Körperleiden schlichtweg ein Symptom ist und uns darauf hinweist, dass ein emotionaler Konflikt zu lange köchelte. Wenn das Symptom schon schlimm ist, muss ein Arzt her, das ist klar. Aber der wird nicht nachhaltig nützen, solange wir nicht die Ursache entschärft haben, also den emotionalen Konflikt lösen.
Unser Kopf will Problemlösung
Symptombehandlung ist nicht Lösung von Problemen! Symptome sind Signale für Probleme. Wer zerstört schon den Feuermelder, statt den Brand zu löschen?
Ich akzeptiere im Grunde die gesamten ICD-10-Symptome gar nicht, weil wir aus neurowissenschaftlicher Sicht nicht mit Symptomen rummachen dürfen, sondern die Probleme angehen müssen, die Sie gerade plagen. Symptome sind eigentlich Signale des Körper-Seele-Systems, die darauf hinweisen, dass es einen emotionalen Konflikt gibt, der gelöst sein will. Also muss logischerweise gefragt werden: Was will uns ein Symptom sagen?
Sehr hilfreich und zielführend hier die Vorstellung vom „sekundären Krankheitsnutzen“, ein Begriff, den speziell die Mediziner verwenden. Sehr zielführend, sobald man die Frage konstruktiv beantwortet, nämlich so: Welches individuelle, subjektive Bedürfnis soll befriedigt werden mit der Krankheit – die wir ja als Symptom verstehen, als Signal und nicht als Problem. Welches individuelle Bedürfnis steckt etwa hinter einer sogenannten Psychose, eine zwanghafte Angstvorstellung. Vor was soll ein Verfolgungswahn schützen? Was will eine Gürtelrose erzwingen, worauf will das System damit hingewiesen haben im bemühen um Problemlösung?
Im Coaching erstrahlen Sie!
Wir verwandeln beim Lifecoaching Probleme in Ziele und Lösungen. Weswegen ich mit Recht sagen kann: Bei mir wird niemand krank geredet, sondern fit gemacht für stolzes freies Leben.
Und sollten Sie mal einen Freund treffen, der Ihnen etwas erzählt von der Depression, die ihm attestiert wird, oder dem Burnout, dann fragen Sie ihn doch schlicht: „Was macht Dich so traurig, dass Du keine Freude mehr im Leib hast?“ Das ist der Anfang zur Problemlösung. Die sogenannte Depression ist das totale Wegducken, ein Rückzug vor Herausforderungen, die ein Mensch meint, nicht stemmen zu können oder vor Verletzungen, gegen die der Mensch meint, sich nicht wehren zu können. Dann fallen Menschen in Trauer, nehmen Psychopharmaka mit Serotonin, wo sie den Stoff durch eine Lebensneuordnung doch auch selber herstellen könnten.
Wir erzeugen Endorphinflutung und wir nutzen das Großhirn dabei.
Der beschriebene Regelkreis der drei Kopf-Organe kann auch ganz oben im Stübchen, durch Ratiotätigkeit, initiiert werden. Zellenkribbeln etwa durch Sport aktiviert die Ratio, aber die Ratio bewirkt auch Zellenkribbeln. Menschen kommen als Klienten zu mir und ein Problem drückt sie. Wie Sie wissen, sieht man das am Gesicht und der ganzen Körperhaltung. Nun passiert folgendes im Coaching: Erstens hörte Ihnen jemand auf eine Weise zu, wie das sonst selten im Leben geschieht. Also ich bin das, die da zuhört. Zweitens bringe ich Sie zum Lachen und sich Freuen. Sie richten sich auf, Sie fangen wieder an, an Zukunft zu glauben, Ihre Augen blitzen und Ihr Großhirn startet durch.
Keine Trauer der Welt überlebt das Lachen
Dann fallen mir natürlich erstaunliche Dinge zu Ihrem Problem ein, Assoziationen, wundersame Fragen stelle ich, dass Sie, wären Sie mein Klient, das tun würden, was alle meine Klienten tun: Sie lachen, sie schütteln den Kopf, sie kichern, sie klatschen in die Hände, denn alles sieht plötzlich einfach aus und belebt den Geist. Wieso geht das? Weil eben durch die emotionale Zuwendung durch mich die Endorphinausschüttung stattfindet. Der Blutdruck steigt übrigens, die Wangen röten sich, die Augen blitzen, viele Leute müssen aus dem Sessel aufspringen und herumlaufen, weil ja, wie soeben erwähnt, alle Körperregionen mit dem Glückscocktail geflutet werden. Das überlebt keine Trauer der Welt!
Kurz & Gut
… „man müsste schon Gott heißen, um so was Tolles erfunden zu haben“, schreibe ich deswegen in meinem Coachingbuch über das Zieldenken und unsere drei Kopforgane.
Die begeisterte Lektorin nannte es „Problemwegzaubern„, was ja irgendwie tatsächlich stimmt. Schauen Sie rein, es gibt eine ausführliche Leseprobe.
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