Neurowissenschaft im Coaching

Unsere Gehirne wollen Zieldenken

Wir haben drei Hirn-Organe im Kopf! Wussten Sie das eigentlich schon?

Wir haben nicht nur dieses Großhirn im Kopf, wie die meisten meinen. Nein: Wir haben 3 Hirn-Organe im Kopf! Was für ein Reichtum! Denn diese Hirn-Organe spielen ganz wundervoll zusammen, so dass man schon sagen kann, wir besitzen im Oberstübchen ein Perpetuum Mobile!

Lesen Sie hier, warum Sie davon profitieren können, sobald Sie nur wollen. Und warum gutes Coaching mit diesen drei Hirn-Organen arbeitet und ihr Zusammenspiel nutzt zur Lebensgestaltung und zum guten Vorankommen.

Sprechen Sie im Pluralis Majestatis mit sich!

Sie sollten zum Glück ohnehin viel mehr Selbstgespräche führen und dabei von nun an den Pluralis Majestatis benutzen, denn auch Sie haben diese drei Hirn-Organe. Neurowissenschaftlich ergibt sich, dass wir im Pluralis Majestatis mit uns selber sprechen sollten. Immer wenn Sie „ich“ sagen, sprechen Sie eigentlich von dem „wir“ im Kopf.

Wir besitzen das Großhirn, das Stammhirn und das Reptilienhirn, diese Drei.

Ganz oben sitzt der Neokortex, das Großhirn. Descartes dachte ans Großhirn, wenn er lehrte: „cogito, ergo sum“ – ich denke/zweifle, also bin ich“. Das war der Leitsatz der Aufklärung. Der sollte die Menschen zum mündigen Gebrauch dieses tollen Vernunft- und Freiheits-Gestaltungs-Instruments Großhirn anstacheln.

Genau der jagt heutzutage die Leute in den Burnout. Die Menschen kümmern sich zu wenig um Wohlgefühl und Warmherzigkeit. Sie räsonnieren und planen zu viel. Sie vergessen dabei, dass es Descartes um Denk-Freiheit ging, nicht um Anpassung. Und sie vergessen die überragende Rolle der gefühls- und körperregulierenden Organe in unseren Köpfen. Unter dem Großhirn sitzen das Limbische System sowie das Reptilienhirn. Die meisten wissen gar nichts von diesen beiden! Fangen wir deshalb mit ihnen an.

Damit Sie das nachvollziehen können, habe ich Ihnen aufgezeichnet, wie es strukturell in Ihrem Kopf aussieht:

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So spielen unsere drei Hirne zusammen

Das Limbische System verarbeitet Gefühle

Das Herz in meiner Skizze markiert die Schaltzentrale unseres Denk-Fühl-Apparates: Das Limbische System, auch Stammhirn genannt.

Dieses ist die Zentrale für Gefühlsverarbeitung. „Ich fühle, also bin ich!“ setzte der Portugiese António Damásio daher in seinem berühmten Buch vor 15 Jahren schon der Lehre Descartes‘ entgegen. Im limbischen „Gefühlshirn“ werden die Glückshormone und die Stress-Kampfhormone ausgeschüttet, in sämtliche Körperzellen hinein geflutet – auch in die Zellen des Großhirns hinein. Im Limbischen System werden alle Reize von außen sortiert. Diese Sortierung in „Gefahr!“ oder „Nicht-Gefahr!“ geschieht in unglaublicher Schnelle. Blitzschnell werden unsere Erinnerungen durchgecheckt, wir merken es nicht, welche machtvollen Problem- und Alltagsbewältigungshelfer wir da im Oberstübchen sitzen haben. Sie bewirken, dass wir uns nur mit den ernstzunehmenden Herausforderungen befassen. Und zur Unterstützung werden die entsprechenden Hormonschleusen geöffnet.

Andauernd kommt es vor, dass auch die im Limbischen System gelagerten Geheimordner durch aktuelle Reize angetriggert werden und aufspringen, die allen verdrängten Schrecken verstecken. Dann überwältigt uns alte Angst, so dass wir an unserem Verstand zweifeln können. Das ist dann aber eine grandiose Chance, dieses alte Zeug zu entschärfen durch Debugging.

Das Limbische System macht also, dass wir unser Leben im Griff haben! Es hilft uns, Traumatisierungen zu überleben, indem es sie versteckt in diesen Geheimspeichern, so lange, bis wir fähig sind, das Verdrängte ganz aus dem System rauszuwerfen.

Und es initiiert auch, je nach Produktion der jeweiligen Botenstoffe, wie kreativ unser Großhirn sein kann. Dieses kann sehr gut aus Angst agieren, also zur Gefahrenabwehr, zur Problemlösung. Es liebt aber so richtig das Glücksgefühl, weil es dadurch unerhört kreativ wird. Unser Großhirn ist geradezu auf Kreativität gepolt.

Dabei spielt auch das anhängende Reptilienhirn eine nicht geringe Rolle. Passen Sie auf! Es kann ebenfalls das Großhirn ankurbeln.

Das Reptilienhirn sorgt fürs Zellenkribbeln

Entwicklungsgeschichtlich ist es der älteste Hirnteil, dieses Reptilienhirn, von mir gelb gemalt, von dem aus der Nervenstrang des Rückenmarks als Informationskabel des zentralen Nervensystems durch die schützende Wirbelsäule hindurch zu sämtlichen Organen und Körperregionen läuft. Meldet das Limbische System etwa „Gefahr!“ und schickt uns mit Adrenalin in den Kampfmodus, dann spüren wir das körperlich als Anspannung, erhöhte Aufmerksamkeit, große Wachheit, die Muskeln spannen sich an. Wir atmen schneller tiefer, wir pumpen Sauerstoff ins Großhirn auch, so dass hellwach wird.

Es ist ein genialer Regelkreis, alles steht in Wechselwirkung mit allem.

Nehmen wir an, Sie gehören zu den Sportlern unter uns Menschen, dann wissen Sie, was ich meine: Sie rennen, boxen, schwimmen, tun das, wofür unser Körper gebaut ist, was diesem Körper also sehr gut gefällt. Dieses Wohlgefallen führt zur Ausschüttung von Endorphinen/Glückshormonen und führt dazu, dass Sie sich klasse fühlen. Zellenkribbeln, good Vibrations. Im Großhirn führt die Endorphinflutung dazu, dass angeregt geplant und gedacht wird. Deswegen sind Couch-Kartoffeln weniger kreativ als Sportler und strahlen auch nicht so vital. Noch mehr strahlen Verliebte, weil ihre Zellen vom Bindungshormon Oxytocin, das zuversichtlich macht, gesättigt sind.

Das Großhirn/Neokortex gestaltet Leben

Das Großhirn ist unser wunderbares Denkorgan für rationale Überlegungen, für Projektierung und Optimierung von Prozessen. Das Großhirn ist beim Coaching dasjenige Gehirnorgan, das uns hilft, Ziele zu formulieren und auch die Wege zu den Zielen zu erkennen.

Richtungs-Entscheidungen laufen letztendlich über das Gefühl, weswegen sich Marketing-Fachleute gefühlsbezogene Tricks einfallen lassen wie etwa samtige Beschichtung von Glasflaschen. Unser haptisches Gefühl freut sich daran und rät zum Kauf solcher Flaschen. Oder Autohersteller bauen auf ihren Websites den Sound ihrer Motore ein, weil Motorfans dann beglückt mehr erfahren wollen.

Der Ort, wo unsere Gefühle verarbeitet werden, ist das Limbische System oder Stammhirn. Wenn wir uns wohlfühlen, dann denkt das Großhirn lebhafter und freudiger. Obwohl es auch sehr kreativ werden kann aus Angst zur Not- und Gefahrenabwehr. Wurde das Feuermachen entdeckt aus Angst vor der eisigen Kälte oder aus Freude am Spiel der Flammen? Das Großhirn kann beides.

Neurowissenschaft im Coaching? Lösungsorientiertes, zielfokussiertes, ressourcengestütztes Coaching nutzt das Zusammenspiel der drei Hirn-Organe. Die übrigens nur eines wollen: Dass es uns gut geht.

Warum das Zieldenken Booster fürs Großhirn ist

Ziele sind positive Erwartungen. Solche erzeugen Wohlgefühl und Zuversicht. Empfinden wir Zuversicht flutet uns das Limbische System mit Dopamin. Dann ist schlagartig Schluß mit Deprimiertheit. Wie machtvoll positive Erwartungen sich auswirken, zeigen medizinische Placebos, Scheinmedikamente, die ohne Wirkstoff Wirkung entfalten, weil Menschen daran glauben und Heilungs-Zuversicht empfinden.

Ziele machen Hoffnung. Das fühlt sich nämlich unglaublich gut an, wenn man plötzlich statt dem doofen Problem und der grausigen Existenzangst wieder das Licht am Horizont sieht und auch sogleich mit Coach oder ohne daran geht zu überlegen, welche Wege es gibt, dieses Ziel zu erreichen.

Und wenn ich Sie im Coaching fragen werde, was eigentlich das Unmöglichste, das unwahrscheinlichste Ziel für Sie wäre, dann lachen Sie sofort. Und wenn ich dann noch den Trick bringe mit der Verdoppelung des Unmöglichen, dann lachen Sie noch mehr und freuen sich so, dass Sie plötzlich ganz wahnsinnig viel Kraft in sich spüren, weil ja das ganze Körpersystem kribbelt vor lauter Vergnügen, weil ja das Limbische System noch mehr Glücks-Hormoncocktail ausgeschüttet hat, so dass das Großhirn witzige Ideen ausspuckt, was dann Ihr Vergnügen npch mehr steigern wird. Weil wir eben diesen tollen Regelkreis im Kopf haben, den wir im neuro-wissenschaftlichen Coaching nutzen. Witzig, empathisch, smart, blitzschnell und nachhaltig. Kein Vergleich mit dem traurigen jahrelangen Herumsitzen in einer Psychotherapie.

Neurowissenschaft im Coaching funktioniert besser.

Die Planungsabteilung im Frontallappen

Im Großhirn wird es bei Wohlgefühl richtig lebendig. Sobald es mit Zuversicht geflutet wird, fängt es an zu denken. Es ist ein echter Brainstorm, der da ganz oben ausbricht.

Und plötzlich fallen uns erstaunliche Dinge wieder ein: Wie wir damals gelobt wurden und kürzlich auch wieder. Wie wir den Marathon geschafft haben, diese Eins im Sport-Abitur, die Vier in Physik und zwar erschummelt (((-: . So. Dadurch passiert nun ein Perspektiven- und ein Bedeutungswechsel:

Unser Problem ist plötzlich gar nicht mehr so saumäßig fies, wie wir dachten! Vielmehr ist unsere Planungsabteilung im Fronatllappen des Großhirns durch das ganze Dopamin aufgeweckt worden und fängt sofort an, nach Perspektiven zu suchen und findet sie auch schnell. Denn das ist das Metier des Großhirns, niemand ist besser darin. Es ist ein riesiger Wissensspeicher. Es gibt unterschiedliche Abteilungen, die kreuz und quer abgefragt werden in höchster Blitzgeschwindgkeit, die im Transfer neue Lösungen produzieren.

Das Großhirn ist deswegen Meister im Zieleerreichen und Problemlösen. Sobald es gereizt und angestachelt wird durch gute Ziele. Das Großhirn in seiner unerschöpflichen Lern- und Wandlungsfähgkeit ist darauf angelegt, Ziele erreichen zu wollen. Sie müssen sich nur Ziele setzen!

Deshalb Neurowissenschaft im Coaching: Coaching lebt vom Zieldenken, und unser Gehirn will genau das.

Und warum das jung hält und mehr über die Plastizität des Großhirns auch hier:

Wir haben ein Perpetuum Mobile im Kopf!

Wir haben im Kopf eine Art Perpetuum Mobile für Lebenserfolg. Und das funktioniert die ganze Zeit vor dem Tod. Es hört erst auf zu tickern und zu schaffen, wenn die Luft wegbleibt oder ein Stein uns den Kopf zertrümmern würde, vorher hört es nicht auf.

Sobald man diesen Regelkreis mal richtig kapiert hat, geht man nicht mehr oft zum Arzt und schon gar nicht zum Psychiater. Ganz logisch erzählt uns nämlich dieser Regelkreis der 3 Kopforgane, dass jedes Körperleiden schlichtweg ein Symptom ist und uns darauf hinweist, dass ein emotionaler Konflikt zu lange köchelte. Wenn das Symptom schon schlimm ist, muss ein Arzt her, das ist klar. Aber der wird nicht nachhaltig nützen, solange wir nicht die Ursache entschärft haben, also den emotionalen Konflikt lösen.

Unser Kopf will Problemlösung

Symptombehandlung ist nicht Lösung von Problemen! Symptome sind Signale für Probleme. Wer zerstört schon den Feuermelder, statt den Brand zu löschen?

Ich akzeptiere im Grunde die gesamten ICD-10-Symptome gar nicht, weil wir aus neurowissenschaftlicher Sicht auch nicht mit psychischen Symptomen rummachen dürfen, sondern die Probleme angehen müssen, die Sie gerade plagen. Symptome sind Signale des Körper-Seele-Systems, die darauf hinweisen, dass es einen emotionalen Konflikt gibt, der gelöst sein will. Also muss logischerweise gefragt werden: Was will uns ein Symptom sagen?

Sehr hilfreich und zielführend ist hier die Vorstellung vom „sekundären Krankheitsnutzen„, ein Begriff, den speziell die Mediziner verwenden. Der sekundäre Krankheitsnutzen kann lösungsorientiert eingesetzt werden!

Sehr zielführend, sobald man die Frage konstruktiv beantwortet, nämlich so: Welches individuelle, subjektive Bedürfnis soll befriedigt werden mit der Krankheit – die wir ja als Symptom verstehen, als Signal und nicht als Problem. Welches individuelle Bedürfnis steckt etwa hinter einer sogenannten Psychose, eine zwanghafte Angstvorstellung. Vor was soll ein Verfolgungswahn schützen? Was will eine Gürtelrose erzwingen, worauf will das System damit hingewiesen haben im Bemühen um Problemlösung?

So betrachtet wird ein Mensch nicht für defizitär erklärt, sondern an seine Stärken erinnert, die man dann einsetzen kann, um Probleme anders zu lösen, als durch Krankwerden.

Mehr darüber, wie ich das im Coaching mache, hier:

Neurowissenschaft im Coaching – ein Muss

Das geht nicht anders, denn wenn es anders geht, ist es nicht Coaching, sondern Psychotherapie. Weil modernes Coaching lösungsorientiert und zielfokussiert ist und damit genau das tut, was unsere drei Organe im Kopf wollen. 

Wie wir von den Neurowissenschaften gelernt haben, lieben unsere drei Hirn-Organe Lösungen und legen nahe, in Zielen zu denken und das Jammern über Miss-Stände zu beenden. Wer nur bei Problembetrachtungen verharrt, vergeudet schlichtweg das Potenzial unserer drei Hirn-Organe. 

Neurowissenschaft im Coaching eingesetzt, bewirkt beglückendes modernes Leben. Coaching setzt das Neuro-Wissen um und wird somit Exekutive der Neurowissenschaften. 

Im Coaching erstrahlen Sie!

Wir verwandeln beim Lifecoaching Probleme in Ziele und Lösungen. Weswegen ich mit Recht sagen kann: Bei mir wird niemand krank geredet, sondern fit gemacht für stolzes freies Leben. 

Und sollten Sie mal einen Freund treffen, der Ihnen etwas erzählt von der Depression, die ihm attestiert wird, oder dem Burnout, dann fragen Sie ihn doch schlicht: „Was macht Dich so traurig, dass Du keine Freude mehr im Leib hast?“ Das ist der Anfang zur Problemlösung. Die sogenannte Depression ist das totale Wegducken, ein Rückzug vor Herausforderungen, die ein Mensch meint, nicht stemmen zu können oder vor Verletzungen, gegen die der Mensch meint, sich nicht wehren zu können. Dann fallen Menschen in Trauer, nehmen Psychopharmaka mit Serotonin, wo sie den Stoff durch eine Lebensneuordnung doch auch selber herstellen könnten.

Wir erzeugen Endorphinflutung und wir nutzen das Großhirn dabei

Der beschriebene Regelkreis der drei Kopf-Organe kann auch ganz oben im Stübchen, durch Ratiotätigkeit, initiiert werden. Zellenkribbeln etwa durch Sport aktiviert die Ratio, aber die Ratio bewirkt auch Zellenkribbeln. Menschen kommen als Klienten zu mir und ein Problem drückt sie. Wie Sie wissen, sieht man das am Gesicht und der ganzen Körperhaltung. Nun passiert folgendes im Coaching: Erstens hörte Ihnen jemand auf eine Weise zu, wie das sonst selten im Leben geschieht. Also ich bin das, die da zuhört. Zweitens bringe ich Sie zum Lachen und Freuen. Sie richten sich auf, Sie fangen wieder an, an Zukunft zu glauben, Ihre Augen blitzen und Ihr Großhirn startet durch.

Keine Trauer der Welt überlebt das Lachen

Dann fallen mir natürlich erstaunliche Dinge zu Ihrem Problem ein, Assoziationen, wundersame Fragen stelle ich, dass Sie, wären Sie mein Klient, das tun würden, was alle meine Klienten tun: Sie lachen, sie schütteln den Kopf, sie kichern, sie klatschen in die Hände, denn alles sieht plötzlich einfach aus und belebt den Geist. Wieso geht das? Weil eben durch die emotionale Zuwendung durch mich die Endorphinausschüttung stattfindet. Der Blutdruck steigt übrigens, die Wangen röten sich, die Augen blitzen, viele Leute müssen aus dem Sessel aufspringen und herumlaufen, weil ja, wie soeben erwähnt, alle Körperregionen mit dem Glückscocktail geflutet werden. Das überlebt keine Trauer der Welt!

Kurz & Gut

… „man müsste schon Gott heißen, um so was Tolles erfunden zu haben“, schreibe ich deswegen in meinem Coachingbuch über das Zieldenken und unsere drei Kopforgane.

Die begeisterte Lektorin nannte es „Problemwegzaubern„, was ja irgendwie tatsächlich stimmt. Schauen Sie rein, es gibt eine ausführliche Leseprobe.

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