Ziele und Verantwortung
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Wir haben die Verantwortung fürs Leben
- 2 Flatter-Strom und Flacker-Ampel
- 3 Ja, was soll man tun?
- 4 Immer, alle, ausnahmslos: Verallgemeinerung schwächt
- 5 Seien Sie die Ausnahme von der Regel
- 6 Verantwortung sagt: „Schaun wir mal, was geht!“
- 7 Wer bin ich, was will ich, was kann ich ….
- 8 „Man kann nur auswandern!!“
- 9 Resilienz heißt: Verantwortung übernehmen
- 10 Was mich nicht umhaut, macht mich stark
- 11 Verantwortung, Ziele setzen, handeln!
Wir haben die Verantwortung fürs Leben
„Ja, aber Coaching hat doch nichts mit Politik zu tun“, sagten mir schon Wohlmeinende.
Das ist aber falsch, denn Coaching braucht Freiheit. Insofern … meine bisherigen und künftigen Klienten und Klientinnen wissen das. Zumal sie unternehmerische Menschen sind, die Freiheit brauchen, um gute Entscheidungen zu treffen. Also dieses mein persönliches Statement. Aus persönlicher Betroffenheit, aus Zorn und mit Psychologie, die Sie ermutigen will und wird.
Flatter-Strom und Flacker-Ampel
Wir haben derzeit zum Beispiel noch eine Bundesfamilienministerin, die 11 Jahre lang studiert hat, sogar mit einem Abschluß schließlich. Seither war sie irgendwie in der Politik tätig. Sie hat nie irgendwo richtig gearbeitet, nie Wahlen direkt gewonnen, sondern kaperte ihren Bundestagssitz über die Parteiliste der Grünen. Nun hat sie Macht und wirtschaftet herum, dass man das Fürchten kriegt. Sie will offenbar das Wort Mutter abschaffen, obwohl sie selber eine ist. Aber vielleicht war sie ja nur eine Gebärende, so eine Art Maschine. So ein Ding ohne Gefühl. Man weiß es nicht. Jedenfalls plant „ihr Haus“, also das Bundesfamilienministerium, das Sie und ich mit unseren abzockerisch hohen Steuern mitfinanzieren, dass künftg auch Geburtsurkunden ohne das böse Mutter-Wort auskommen werden müssen. Wieso und Warum? Der Ex-Chefredakteur der Bild-Zeitung hat nachgefragt und erfahren, es sei eben so, dass es auch gebärende Männer geben könne. Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie selber.
Kaum zu glauben, in der Tat.
Ja, was soll man tun?
Den meisten Leuten ist es eh zu anstrengend darüber nachzudenken, weil sich unausweichlich die Frage stellen würde: „Was kannst ICH tun, um das zu ändern, was mir gegen den Strich geht!?“
Wer Verantwortung übernimmt für sich, muss sich diese Frage stellen. Und zwingend ergibt sich die nächste auch sogleich: „Was genau willst Du eigentlich? Wohin soll die Entwicklung gehen, ginge sie nach Deinem Willen?!“
Aua. Lieber Jammern. Die meisten Menschen stecken sogar lieber den Kopf in den Sand. Obwohl jeder weiß, dass man danach mit den Zähnen knirscht:
Immer, alle, ausnahmslos: Verallgemeinerung schwächt
Alle Politiker sind eh dumm … Politik ist ein schmutziges Geschäft …. Man kann nicht immer gegen den Strom schwimmen … alles war schon immer so, im Grunde. Alles Verallgemeinerungen. Unsere Verallgemeinerungsneigung verhindert, dass wir Verantwortung übernehmen und zertrümmert jedes Ziel schon im Planungsstadium. Dann ist das Ergebnis, dass wir nix tun und uns im Kreis herumdrehen.
Klopfen Sie also Ihren Geist mal daraufhin ab, ob Sie nicht auch immer „immer“ sagen und „alle“ und „überall“ und „man“ und übrigens auch schon seit „immerundewig“ und unabänderlich.
Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie daraufhin die Ausnahmen entdecken von den Regeln, wodurch man dann ermutigt wird und vielleicht doch mal den Allerwertesten anhebt und zur Tat schreitet. Aufhört ein Opfer zu sein! Aus dem Bauch raus zu agieren, sich mal was zu trauen. So wie diese beherzten Männer, die jetzt mehr und mehr nicht auf die Polizei warten, wenn irgendwelche Klima-Kleber auf der Straße hocken, sondern dieselben packen und dort wegziehen. Ein völlig natürliches Verhalten, mit Wegelagerern umzugehen – egal, ob die mir an den Geldbeutel wollen oder irgendein wirres Zeug eingetrichtert bekamen, das sie nun allen aufzwingen wollen.
Irgendwann hatte ein einziger Mann damit angefangen. Und jedenfalls wurde er Vorbild und erinnerte andere an ihren Bürgerstolz.
Seien Sie die Ausnahme von der Regel
Dann passieren durchaus Wunder! Ich habe noch nie vom Engel der Telekom berichtet, der eines Tages vor meiner Tür stand und mich in komplette Begeisterung versetzte. Nachdem ein Internet- und Telefonanschluß viele Tage lang nicht in Gang kam, weil viele Dienst nach Vorschrift sowie Unvermögen machten. Ich hatte mich beschwert, so richtig auf den Putz gehauen. Ohne dies wäre kein Engel gekommen. Das muss zugegeben werden.
Er klingelte überraschend, so ein ganz junger Telekom-Mitarbeiter, 23 Jährchen, aber smart. Der staunte über das Durcheinander, das eine Menge seiner inkompetenteren Kollegen angerichtet hatten, schnaufte durch und sagte: „Nee, unglaublich, aber ich krieg das geregelt!“ Dann sagte er noch: „Ich geh nicht eher weg, bis das geregelt ist!“ Und so kam es.
Ich war verblüfft, begeistert, musste mich in die Küche verdrücken, weil ich laut lachen musste. Er telefonierte mit diversen seiner Kollegen von der Telekom, welche ja wegen ihrer kolossalen Ineffizienz und Kundenunfreundlichkeit im ganzen Land berüchtigt waren, so ungefähr wie heute die Deutsche Bahn.
Er sagte Sätze der Verantwortung: „Was, das weißt du nicht, wie das geht? Das macht nix, ich sag es Dir!“ Einem andern sagte er: „Was! Du willst mir nicht helfen? Das ist ja wohl unerhört! Ich glaub Dir das gar nicht, sicher hilfst Du mir“ Und noch einem anderen sagte er: „Was, Du kannst das nicht? Schau, ich erklär es Dir!“
Verantwortung sagt: „Schaun wir mal, was geht!“
Verantwortung übernehmen heißt oft: Anders sein. Auf den Putz hauen, heißt es auch. Risiken eingehen, ja, leider.
Er wirbelte telefonisch herum wie ein Sturmwind, er klärte, kritisierte, motivierte, schuf Wirklichkeit, so dass ich danach WLAN- und Telefonverbindung hatte. Das ihn tragende Prinzip war nicht das Geht-nicht-Gibts-nicht, sondern das Prinzip „Das wolln wir doch mal sehen!“ Das ist das Prinzip aller tatkräftigen gestalterischen Leute seit Moses, der ja immerhin ein Meer teilen konnte für freien Durchgang.
Das Witzigste war, als der Telekom-Engel jemanden in der Telekom-Hotline anbrüllte: „WAS?! Ich soll den Technik-Service anrufen? Mensch, ich BIN der Service!!“
Wer bin ich, was will ich, was kann ich ….
Eine Klientin schickte mir Sätze aus der Steve-Jobs-Biographie. Auf die Vorhaltung, er solle doch freundlicher zu Mitarbeitern sein, sagte Jobs: “Maybe there’s a better way—a gentlemen’s club where we all wear ties and speak in this Brahmin language and velvet code words – but I don’t know that way, because I am middle-class from California.”
Steve Jobs war Middle-Class from California. Ich bin Working-Class-Child aus Württemberg, wo die Leute sich heute zwar von ideologischen Politikern Tempo 40 aufdrücken lassen und so in ihren S-Klassen langsam herumschleichen, als säßen sie auf Ackergäulen, aber doch allgemein als effizienzversessen, erfindungsreich und auch streitbar gelten. Ich weiß genau, wie sehr mich diese Sozialisation in einerseits pietistischer Enggeistigkeit und andererseits Erfindergeist-Mentalität prägte. „Du bist furchtbar stur!“ sagte eine Lehrerin. Und ergänzte: „Man weiß aber nicht, wofür es gut sein wird!“
„Man kann nur auswandern!!“
Damals nach de Abitur dachte ich „nix wie weg!“ und setzte das auch schnellstmöglich um. Ich suchte mir zum Studieren einen fröhlicheren Ort mit mehr Wärme und Heiterkeit.
„Nix wie weg!“
Das sagen jetzt viele, tun einige, wünschen sich Menschen. Es regiert eben eine wunderliche Regierung aus drei Splitterparteien, die nur ein einziges gemeinsames Ding haben: Macht haben und behalten. Das kann einem Angst machen, und die ganze Vorschriften machen allen eigentlich Angst: Kernkraftwerke abschalten, noch mehr Windräder, Primat der Klimapolitik statt Wirtschaftserfolg, Wärmepunpem im Handwerkermangel, ganz abgesehen mal von den Gender-Sprachregelungen, die dem Land aufgezwungen werden. Für den ganzen Quatsch gibt es keine Mehrheit: 88 Prozent der Befragten gaben jüngst an, an die erzwungene Energiewende nicht zu glauben. Zwei Drittel lehnten das geplante Verbrenner-Verbot ab. Das ist logisch, denn 85% der Wahlberechtigten haben die rigide dominierenden Grünen nicht gewählt.
Und da ich nichts so sehr hasse, wie das Gefühl, Inkompetenten ausgeliefert zu sein, entwickelte ich diese Weltsicht, sehr schnell und grundsätzlich zu fragen: „Wie kann ich die Dinge ändern, so dass es passt?“
Ich spreche auch nicht in lilafarbenen Tarn-, Verschwiemel- und Heiligkeitsworten, sondern Klartext.
Resilienz heißt: Verantwortung übernehmen
Resilienz heißt, das Schwere der eigenen Kindheit nicht bejammern, sondern den Nutzen erkennen.
Verantwortung übernehmen für sich und das eigene Leben! Fragen Sie sich selber immer wieder, was Sie profitierten, weil Sie ebenfalls nicht mit dem goldenen Löffelchen im Mündchen geboren wurden.
Sagen Sie nicht „Ah ja, obwohl es mir so schwer wurde…“
Sagen Sie: „Gerade deswegen, weil mich mein Vater immer prügelte, lasse ich mir heute nichts mehr gefallen!“
Und sollten Sie ein reiches wohlumsorgtes Kind gewesen sein, dann fragen Sie, welche Verantwortung hieraus resultiert. Vielleicht fürs große Ganze – jedenfalls aber für Ihr eigenes Leben.
Was mich nicht umhaut, macht mich stark
Und der schwäbisch sprechende Unternehmer mit der türkischen Staatsangehörigkeit bekam als Gastarbeiterkind wiederum andere Problemstelllungen mit als ich. Noch riesengrößere Selbstzweifel als ich damals. Im Coaching erkannte er, dass seine leidenschaftliche Männlichkeit nicht toxisch ist. Dass es gut ist für alle, wenn er sie kraftvoll zeigt.
Und jene Klientin entwickelte enormen Unternehmergeist, deren Mutter aus Südost-Europa aufs flache Stuttgarter Umland zog, dort einen Bauern freite, so dass ihre kleine Tochter plötzlich Bauerntochter war und entsprechend „das Schaffen“ lernte. Wenig gefördert von Hause aus, förderte sie sich selber, wurde sie Selfmade-Woman und begeistert heute mit ihrer Energie alle Mitarbeiter, die sie zu konstruktivem Denken motiviert.
Wer aus der Enge kommt, weiß die Weite zu schätzen. Wer Duckmäuser-Eltern hatte, verängstigt von der Bürde der historischen NS-Schuld, wird tatkräftig, braucht Freiheit, wird Unternehmer.
Ach, ich könnte hunderte solcher Coaching-Geschichten erzählen! Verantwortung ist Freiheit.
Verantwortung, Ziele setzen, handeln!
Also echt und im Ernst: Es können nicht alle weglaufen. Ich will mir auch nicht mein Vaterland wegnehmen und nicht meine Muttersprache zerstören lassen. Oder wollen Sie das etwa?
Also: Egal, was Sie wollen – gehn Sie es an! Und wenn es Sie zurückgeworfen hat, das Leben, dann gehn Sie es eben nochmal an. Und zwar nicht so, wie es „alle“ machen würden, sondern so, wie es nur Sie machen, wenn Sie ganz ICH sind, in Ihrer Energie.
Devise verantwortungsvollen und kreativen Lebens muss sein: „Wenn etwas nicht funktioniert, mache etwas anderes, spiele mit den Möglichkeiten!“
Und manchmal muss das richtige Zeitfenster abgewartet werden für kleine und große Veränderungen. Seien wir also zielbewusst und beharrlich!
- Wie hätten Sie gerne dieses Land?
- Welche Gesetze würden Sie persönlich sofort reformieren, hätten Sie die Möglichkeit?
- Was muss sich in Ihrem Leben ändern?
- Wie soll es sein? Und schon haben Sie Ziele ….
- Und was könnten Sie im Großen und Kleinen konkret tun für Ihre Ziele?
Wenn es an Mut fehlt, empfehle ich Ihnen meine MUT-TANKE. Einfach die Übungen machen. Machen und einfach, leichthin.
Vielleicht auch hatten Sie ebenfalls so eine Tante Erika wie ich – ein Kapitel zum Anhören:
Und natürlich dürfen Sie mich für einen Boxenstopp engagieren. Schreiben Sie mir eine Mail. coach@dr-berle.de
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