Coaching München & Stuttgart: Dr. Berle. Foto Künstler

Probleme was tun

Probleme? Was tun? Was tun! Das ist die Antwort …

Das Wichtigste ist tatsächlich, Probleme erst mal als Herausforderungen wahrzunehmen. Damit fängt die Lösung an.

Schluss mit der Kinderstrategie vom Kopf in den Sand stecken oder Hände vor die Augen schlagen und meinen, man sei weg! Hinschauen, wahrnehmen, analytisch erkennen, um was es wirklich geht – das ist zielführend und folglich beglückend.

Warum Verblüffung hilft, Ich-Muskeln aufzubauen

Problem – das Wort kommt aus dem Griechischen – pro ballein, etwas in den Weg Geworfenes. Das kann man nicht ignorieren. Das muss man wegräumen und hat die Chance, dabei Muskeln zu bilden! Ich-Muskeln!

Wenn man sich mit einem langweiligen, unglücklichen Leben abfindet, weil man auf seine Mutter, seinen Vater, seinen Priester, irgendeinen Burschen im Fernsehen oder irgendeinen anderen Kerl gehört hat, der einem vorschreibt, wie man leben soll, dann hat man es verdient.“

Das Zitat ist vom US-Rocker Frank Zappa, den Sie auch oben auf dem Foto sehen. Zu dem sagte einmal ein Journalist im Interview – es war in den 1960er Jahren, als Männer noch akurate Kurzhaarschnitte trugen: „Also Sie mit Ihren Haaren sehen ja aus wie eine Frau!“

Zappa soll geantwortet haben: „Und Sie mit Ihrem Holzbein sehen aus wie ein Tisch.“ Ein kecker Provokateur, der das kleinkarierte Denken konterkarierte.

Ich habe die Geschichte von Paul Arden, der die besten Coachingbücher der Welt schrieb, weil er als Werbe-Guru wusste, was einzig und allein Veränderung in den Köpfen bewirkt: Verblüffung. Unter anderem schreibt er in seinem Buch „Egal, was Du denkst, denk das Gegenteil!“ man solle seine Ideen klauen, was ich mit größtem Dank als Erlaubnis für die Verwendung des Zappa-Fotos nehme. Ideen muss man loslassen, denn die guten setzen sich sowieso durch.

Verblüffung hilft immer, Leute aus eingefrorenen Gefühlszuständen herauszueisen und wieder an ihre erwachsene Stärke zu erinnern.

Probleme?! Einfach draufsetzen statt Psycho-Blabla

„Ich hab das ganze alte Zeug satt!“ sagte einmal ein Klient, dessen ganze Familie wir auf Zetteln im Raum ausgebreitet hatten, so ähnlich wie beim Familienstellen. Eine riesige Familie war das mit erstaunlich vielen Verbrechern durch Generationen hindurch. Der Klient hatte die Befürchtung gehabt, ein schweres Erbe mit sich herumzuschleppen, tiefinnerlich eine Art tickende Zeitbombe zu sein. In jener Coaching-Konferenz sprang er plötzlich auf, raffte die ganzen Zettel zu einem richtigen Berg zusammen und rief: „Wissen Sie was: Ich setz mich jetzt einfach auf die drauf! Schluß, was habe ich mit dem alten Kram zu tun, außer dass es mein Fundament ist!?“

Und schon konnten wir auf der Ziel-Ebene voranschreiten: Lebensgestaltung machen, statt Problemwälzen. Probieren Sie das mal: Draufsetzen auf das Problem, das Sie plagt … unsere Gehirne arbeiten wahnsinnig gerne mit Bildern. Sie lieben Bilder mehr als das Problemewälzen! Und das alte Familienzeug ist schließlich auch Ihr Fundament! Hat Sie wachsenlassen und letztlich gestärkt. Das Fachwort heißt: Resilienz.

 

 

Probleme loslassen? Also wer gibt schon gerne was her …

Das Loslassen …. das ist so ein Wort, das viele Klienten anschleppen.Trauer loslassen, Probleme loslassen, ohja, wenn das so einfach wäre.

„Ich weiß, ich muss diese ganzen Probleme endlich mal hinter mir lassen, loslassen!“ Bloss: Wie, wie, wie??!!

Soll man sich denken, das Problem sei das Holzbein jenes Journalisten, der Frank Zappa interviewen durfte und als Soldat den Zweiten Weltkrieg überlebt hatte? Soll man dem jetzt sein Holzbein stehlen, verheizen, so dass er künftig wackelt wie ein Tisch auf 3 Beinen? Was sagte dazu die Ethik-Kommission? Sicher ist: Sie müssen ja Ihr Problem glücklicherweise gar nicht loslassen. Aber Sie dürfen und vermutlich können Sie’s sogar!

„Weißt Du“, sagte einmal eine sehr kluge Lehrerin zu einem verbockten 12-Jährigen, „es reicht nicht, eine Pflanze einfach zu haben, man muss sie auch immer gut gießen“. Was für ein verblüffendes schönes Bild für so einen pubertierenden Buben. Es hat sein Leben umgekrempelt. Er hat es mir selber erzählt,  denn er ist heute mein Klient. Das Bild bewirkte, dass der Bub den Trotz hinter sich ließ und zum erfolgreichen Schüler mutierte, der sein Abitur mit einer Eins vor dem Komma machte und heute sehr jung noch beruflich sehr erfolgreich ist. Er hat nichts losgelassen, sondern viel hinzugewonnen.

 

Probleme bearbeiten, aujeh, auch das noch …

Echt, man muss Probleme nicht bearbeiten. Man muss sie lösen!

„Das steht vor mir, wie ein Berg! Wie soll ich da bloß hindurchkommen?!“ fragte eine Klientin letzthin ganz verzweifelt. Und mir fiel mein Sohn ein, wie er mit 4 Jahren in der Sandgrube so einen Riesenberg selber aufgetürmt hatte und hernach mit größter Geduld und beiden Händen schöne Serpentinen hineindrückte, um dann die Schienen seiner Brio-Bahn darauf zu legen. Das machte er so lange, bis die kleine Holzbahn den Berg rauf und runter fahren konnte, ohne zu entgleisen. Und ich erzählte ihr die Geschichte. „Sie meinen, man muss sich gar nicht durchbohren?!“ fragte sie dann.

So ist das: Man kann auch serpentinisch über Probleme wegkommen. Man kann drumrumgehen …. Halten Sie inne und spielen Sie mit den Bildern, die allein in Ihren Worten verborgen sind. „Ein Problem wie ein Berg!“ oder es steht vor Ihnen wie eine Mauer … oder verfolgt sie … Unser Gehirn liebt das Spiel mit Bildern und entdeckt auf diesem Weg Lösungen.

Lesen Sie, wieso Sie eine Psychotherapie machen müssen, wenn Sie meinen, Probleme bearbeiten zu sollen.

 

Probleme kann man auch herumwerfen

Vorsicht, das hier hört sich zuerst mal albern an. Es wirkt trotzdem! Also:

Machen Sie Ihr Problem zu einem Bild. Sie können sich fragen, welche Gestalt das Problem hätte, hätte es eine Gestalt oder eine Form. Es könnte ein Ball sein, ein Regenschirm, eine Ratte, ein Steinklotz. Und dann, je nachdem, gehen Sie damit um. Was machen Sie mit Steinklötzen, mit Bällen, Regenschirmen, Algorithmen? Stellen Sie sich das mal blühend und lustig vor! Dann warten Sie ab, was Ihr Unterbewusstsein daraus macht und wie sich Ihr Gefühl bessert.

Lediglich das sinnlose Ignorieren sollten Sie auf jeden Fall beenden. Denn mit Problemen ist es wie mit den Bären im finsteren Wald – läuft man weg vor denen, sind die garantiert schneller und holen einen ein. Wenn Ihnen Ihr Problem vorkommt wie so ein riesiger Bär – okey! Sie können versuchen, es so zu machen, wie das Mädchen in Stephen Kings Buch „Das Mädchen“, die das Ungeheuer so lange regungslos anstarrt, bis es sich davonmacht. Beim Problem „Angst vor etwas haben“ hilft das ziemlich sicher.

Weil ich Algorithmen erwähnte – man kann das Ganze auch Debugging nennen, wie es die Data Scientists tun.

Hier mehr über das psychologische Debugging.

Und Hilferufen hilft gegen Probleme auch

Wenn das alles hier Ihnen nicht hilft, holen Sie sich Rat und Hilfe, Wegbegleitung, damit Sie sich nicht noch länger alleine herumplagen, anstatt die Freude der Lebensgestaltung zu erleben. Schreiben Sie mir: coach@dr-berle.de oder rufen Sie gleich an: 01523-64 17100

Allein das Vorgespräch wird Ihnen weiterhelfen, 100%ig versprochen.

So passieren Wunder.