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Generation ohne Stolz

Kapitel in diesem Beitrag:

  • 1 Stolz auf Eltern muss sein, NS-Zeug hin oder her
  • 2 Verbeugung vor den Eltern
  • 3 Eine Opfer-Generation
  • 4 Wie man neurotische Eltern überlebt

Stolz auf Eltern muss sein, NS-Zeug hin oder her

Manchmal ist es ja so, das die Adler nie fliegen lernen, weil es an naturkundigen Leuten fehlt. Nehmen wir mal meinen Vater, 1920 geboren, Handwerkerssohn, Gesellenbrief als Dekorateur. Vision im Kopf: Innenarchitekt werden! Ein Ästhet. Und ein Kämpfer von Natur her, ein Ringer als Bub, ein Fußballer. Mitglied der Katholischen Jugend und somit niemals Mitglied auch nur der kleinsten NS-Formation. 1939 war er gerade richtig alt, um gleich zu Kriegsbeginn Soldat zu werden. Und zehn Jahre später kam er aus Russland zurück. Und niemand lobte ihn etwa, weil er dies alles wie auch immer überlebt hatte.
Aus mit dem Traum. Alle verlangten: Arbeite, werde was, mach was aus Dir! Schaffe, Häusle bauen – dazu war er aber zu trotzig.
Und er malte unsagbar traurige Bilder russischer Steppen, bis er irgendwann ganz damit aufhörte mit dem Malen. Er starb mit 67 Jahren. Früh, ja.

Mehr über Adler, die das Fliegen nicht lernen dürfen und was ihnen fehlt hier.

Verbeugung vor den Eltern

Mein Vater steht für eine ganze Generation, von der mir immer noch zu wenig gesprochen wird.

Ich finde, man müsste diesen ganzen Adlern unserer deutschen Geschichte einfach mal eine richtig tiefe Verbeugung machen. Diesen Männern, die einfach keine Chance hatten. Die nicht blühen und nicht fliegen durften. Man hat sie zu Kampfhühnern gemacht, und es gab einfach kein Entkommen. Mein Vater sprach weder Englisch noch Französisch noch eine andere Fremdsprache. Wo hätte ich denn wohl hinfliehen sollen, gab er mir einmal auf meine Frage zur Antwort.

Meine Mutter, die wollte gar nicht weg. Die kam von kreuz-pietistischen schwäbischen Eltern und ich glaube, der Bund Deutscher Mädel war einfach das wunderbare Gegengewicht. Meine Mutter hat das sehr genossen: diese Lagerfeuer, dieses Dazugehören, diese gemeinsame Stimme, und sie war blond und blauäugig und schlank und rank. Ins Bild passen, das ist ein Glück für Menschen. Und weg von der hyperreligiösen Mutter und dem strengen Vater. BdM war Abenteuer. Dann war er eine der Abartigkeiten, zugehörig zu den Verbrechen, über die nicht mehr gesprochen werden durfte, wollte, sollte.

Eine Opfer-Generation

Eine ganze Generation ohne Stolz, und die Welt sprach von Tätern und dabei waren es wirklich Opfer, die kleinen Leute, denen dieser Hitler so etwas wie Vision von möglicher Größe gegeben hatte. Und dann alles kaputt. Und nirgends Herzens-Trauer, sondern verordnete Trauer um die quasi offiziellen Opfer. So wird man trotzig, aber das läutert nicht. So verliert man alle Leichtigkeit. Die Deutschen der Wirtschaftswunderjahre – sie wurden fett und klotzig.

Mich erfüllt tiefes Mitgefühl, wenn ich an die Leben meiner Eltern denke. An ihre großen Gaben und Talente. Zwei so wunderhübsche junge Menschen mit großem Verstand, mit schönen Stimmen, mit Sehnsucht nach Glück. Und niemand weit und breit, der gesagt hätte: Hei, das sind Adler, die da. So viel verspieltes Potential, so viel Trauern. Das ist ein großes Unglück, was in Deutschland noch lebt. Und rückblickend empfinde ich Stolz, weil sie so beharrlich waren.

Devotion an die Eltern ordnet den Geist.

Wie man neurotische Eltern überlebt

Und ich persönlich bin glücklich, dass ich diese Eltern überstanden habe. Sie waren schwierig, sie waren komplett neurotisch, diese Leute, sie waren unlustig und ignorant und zu ihren Kindern so brutal wie zu sich selbst. Sie haben ihre Kinder angebrüllt und behandelt im Kasernenton. Ich spreche von der Mehrheit der Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg. Das waren überwiegend kleine Leute, ungebildete Leute in einer Klassengesellschaft, die erst durch die Bildungs-Offensive nach dem Sputnik-Schock aufgebrochen ist. Davor war es eine Klassengesellschaft mit wenig sogenannter Durchlässigkeit.

Resilienz erwerben Kinder gestörter Eltern im günstigen Fall. So nennt die Psychologie das. Das Motto heißt: Was mich nicht umbringt, macht mich stark. Durchhaltevermögen, Empathie, gesteigerte Intelligenz und Kreativität, Sturheit … das sind so einige Eigenschaften, die traumatisierten Kindern traumatisierter Eltern nachgesagt werden.

Ich glaube, die Generation der zwischen 1950 und 1965 Geborenen kann jetzt, in der allgemeinen Krise, sich auf ihre Adler-Eigenschaften besinnen. Nein, ehrlich: sie MUSS. Mein Eindruck ist es, dass diese Leute sich bisher ganz gut versteckt haben. Es ist jetzt die richtige Zeit, dass wir uns auf unsere Kämpfereigenschaften besinnen, dass wir aufhören mit Müsli, gesundem Schuhwerk und Tralala und Es-wird-schon-irgendwie-gut. Ein Klient sagte unlängst: Wir haben uns doch auch so viele Gedanken darüber gemacht, wie man ethisch gut lebt und die Politik entsprechend gestaltet – das kann doch nicht vergeblich gewesen sein.

Eben. Raus aus den Konzernen, rein ins öffentliche Leben. Deutschland gestalten – mit der Empathie, der Kreativität und der Sturheit der traumatisierten Kinder.

Mehr über die Stärke der Resilienz-Psychologie.

Warum Schluss sein muss mit Jammern und verlogener Opferrolle hier.

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Dr. phil. Fiona Waltraud Berle, Life-Coach in München und Stuttgart. Promotion in Literaturwissenschaft, studierte Psychologin. Life-Coach für gelingendes Leben seit 20 Jahren. Radio-Journalistin und Buchautorin. Avantgarde-Psychologie, Feuerwerk und Musenkuss.

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