Ob Paartherapie hilft

Wenn die Liebe tot ist, hilft keine Paartherapie

Gestern hat wieder jemand angerufen und gefragt, ob ich Paartherapie anbieten würde.

Nun ist Coaching ohnehin gar nicht Therapie, denn das sind zwei völlig unterschiedliche psychologische Verfahren.

Das eine ist die Entwicklung aus dem anderen, neuer, moderner, hirngerechter. Das eine ist lösungsorientiert. Coaching ist lösungsorientiert. Psychotherapie ist problemzentriert und erbringt Erleichterungen, aber nicht Lösungen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, lesen Sie bitte hier.

Das Problem mit der Paartherapie: Der andere ist Schuld!

Die Erfahrung zeigt, dass in der Regel Frauen ihre Männer zu einer Paartherapie bewegen wollen.

Wenn die Liebe erkaltet ist, wenn die Kinder nerven, weil es keine konstruktive Familienkultur gibt, weil die gemeinsame Wertebasis fehlt in der Familie oder in der Zweisamkeit.

Oft wird Paartherapie eingefordert als Art Buße nach einem Paar-Vergehen:

Also etwa der Mann ging fremd. Das ist der häufigste Grund. Dann muss er Buße leisten. Die betrogene und verzweifelte Frau meint, das ihr zugefügte Unrecht könne so aus der Welt geschafft werden.

Das ist natürlich ein Irrtum, weil Betrug und Vertrauensbruch ohnehin nicht ungeschehen gemacht, sondern nur im Laufe der Zeit vergeben werden können.

Ich glaube, ein betrogener Mensch sehnt sich in Wahrheit nach Unterstützung und Trost, was ja verständlich ist. Also wäre schon deswegen der richtigere Weg, sich alleine einen Therapeuten zu suchen – oder noch besser, sich ein Coaching zu gönnen.

Dabei können dann auch die Eigenanteile am Betrug erkannt und bearbeitet werden.

Wer allerdings in Schuldkategorien denkt, will, dass der andere zu Kreuze kriecht und dass der Paartherapeut dabei hilft. Der Therapeut soll also instrumentalisiert werden als Werkzeug der Rache. Wohin soll so etwas führen!?

Der andere muss sich ändern! Das stimmt aber gar nicht, denn das einzige, was Menschen wirklich ändern können auf dieser Welt, ist ihr eigenes Denken und V erhalten.

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Selbstverantwortung übernehmen!

Glauben Sie nicht, dass es diese Eigenanteile gibt?

Natürlich gibt es sie und zwar immer! Denn es ist ja alles im Leben ein Ursache-Wirkungs-Zusammenhang. Und es ist kein Schuld-Unschuld-Zusammenhang.

Wenn Sie hier ganz anderer Ansicht sind, könnte es sein, dass Sie im Opfer-Bewusstsein durchs Leben gehen.

Das wäre schlimm für Sie, weil das Gefühl, ausgeliefert den anderen und also Opfer zu sein, zu entsprechenden Opfer-Daseins-Re-Inszenierungen führt. Wer meint, ausgeliefert zu sein, benimmt sich wie „ausgeliefert“ und provoziert entsprechendes Bestätigungs-Verhalten bei anderen Menschen.

Das hat mit der Selffullfilling Prophecy zu tun.

Mehr darüber hier lesen.

Selbstbewusstsein statt Opfer-Denken trainieren können Sie mit meinem neuen Coachingbuch.

Lass den Tiger aus dem Tank!

Nur die Wahrheit macht frei

Paartherapie hilft, wenn eine Liebe tot ist, deswegen nicht, weil es erstens nichts nützt, Fakten zu ignorieren und weil die Liebe zweitens auch nicht wieder aufersteht, wenn zwei Leute vor einem therapeutischen Zeugen ihre Vorwürfe austauschen. Auf lange Sicht wird sie dadurch noch toter.

Wenn Vertrauensbrüche passieren – Fremdgehen, Abhören von Telefonaten, Hacken der Mail-Accounts etcpp – dann ist es für jeden Menschen das Beste, die Katastrophe zu nutzen zur Reinigung. Klären Sie Ihre Anteile, nutzen Sie das Geschehen, um die Käfer auf Ihrer Festplatte zu vertreiben. So werden Sie frei – auch für den passenderen Partner.

Was Debugging ist und warum es frei und erwachsen macht.

Die Paartherapie hilft den Therapeuten

Ja, stimmt, man kann und darf gar nichts verallgemeinern. Deswegen ist die Überschrift zwar schön provokant, aber natürlich nicht 100% richtig. Vermutlich gab es schon Ehen, die durch eine Paartherapie wiederbelebt werden konnten. Ob das gelingen kann, hängt natürlich sehr stark auch von der Persönlichkeit des Therapeuten/der Therapeutin ab.

In 20 Jahren Coaching-Praxis erlebte ich zahllose Lebensgeschichten mit, lernte ich die seelen-mathematischen Zusammenhänge, begriff ich, dass es psychische Gesetzmäßigkeiten gibt, an denen nicht zu rütteln ist.

Heilende Tänze tanzen – Chancen erkennen

Die Liebe kommt, die Liebe geht: Wenn Ihnen das passiert, dann beenden Sie das Weinen und Wehklagen schnellstmöglich und überlegen Sie, wohin Ihr Weg gehen soll!

Alter Lehrsatz: Spätestens wenn du merkst, dass das Pferd tot ist, auf dem du reitest, steige ab!

Gehen Sie auf die Zielebene, weil Sie sich dort automatisch an Ihre Stärken erinnern werden.

Wenn Ihr Partner Sie verletzt hat, betrogen, belogen hat: Erkennen Sie Ihre Anteile, übernehmen Sie Selbstverantwortung.

Wir tanzen auf diese Weise heilende Tänze miteinander. Heißt: Wir lernen aus Niederlagen, indem wir die Herausforderungen annehmen und die alten Verhaftungen in der Tiefe unserer Seele lösen, die uns letztlich vorbereitet haben für die erlebten Niederlagen. Die immer Re-Inszenierungen alten Schmerzes sind.

Ich habe erst kürzlich hier über eine eigene Erfahrung darüber berichtet.

Faule Kompromisse machen immer unglücklich

Vor Jahren meldete sich eine Frau in der Mitte ihres Lebens. Sie war am Ende ihrer Kraft, und als ich ihre Lebensumstände hörte, war ich schockiert.

In der Ehe war die Liebe gestorben.

Die Frau hatte sich von Freundinnen zu einer Paartherapie mit dem Mann überreden lassen. Auf Vorschlag der Paartherapeutin wurde die sehr große Wohnung geteilt: Auf 2 Dritteln lebten der Mann mit den 3 Söhnen, auf einem Drittel und irgendwie wie verbannt lebte die Frau. In der Mitte lief eine emotionale Demarkationslinie, wer sie überschreiten wollte, begab sich gewissermaßen ins Feindesland.

Was für ein Idiotismus einer offenbar völlig weltfremden und empathielosen Therapeutin!

Es war eine absolut würdelose Situation, die das Selbstbewusstsein der Frau jeden Tag mehr torpedierte. Im Coaching reichte sie die Scheidung ein. Sie versuchte auch, in der Wohnung Raum für sich zurückzugewinnen. Die Konflikte kochten hoch. Das war scheußlich für meine Klientin und für ihre Söhne, aber die Verlogenheit des faulen Kompromisses machte der Wahrheit Platz – unter anderem mit der Folge, dass die Söhne wieder anfingen, die Mama zu achten, weil diese die Opfer-Rolle mehr und mehr wieder abstreifte.

Liebe Dich – und dann ebenso andere

Selbstaufgabe ist das Gegenteil von Selbstliebe.

Vielfach – so erlebte ich durch Klientengeschichten – trägt eine Paartherapie dazu bei, eine ungesunde Rollenverteilung zweier Menschen und eine neurotische Paardynamik zu verstärken, anstatt sie aufzulösen.

Ein Münchner hatte eine Frau aus einem anderen Kulturkreis geheiratet. Bald gab es Kollisionen auf der Werte-Ebene. Die Frau fühlte sich nach dem Abflauen der ersten Liebe dem Mann unterlegen. Sie spielte das unter Verweis auf ihre weniger privilegierte Herkunft mehr und mehr gegen ihn aus.

Eine Paartherapie fand statt mit dem Ergebnis, dass der Mann immer mehr Schuldgefühl entwickelte und sich mehr und mehr in Frage stellte und zurücknahm. Die Paartherapie änderte aber nichts daran, dass die Frau anfing krank und kränker zu werden. Man nennt Somatisierung diese Neigung von Menschen, seelische Konflikte nicht zu lösen, sondern stattdessen in der Folge Krankheits-Symptome zu entwickeln.

Selbstverständlich ist das ein nicht bewusst, sondern unbewusst ablaufender Vorgang. Jedenfalls „regredierte“ die Frau vollends in eine Opferrolle hinein mit der Folge dass der Mann als anständiger Mensch die immer öfter auftauchenden Scheidungsgedanken zurückstellte.

Lesen Sie mehr über Somatisierung und den sekundären Krankheitsnutzen hier.

Sie wurde immer kränker, der Mann wurde immer unglücklicher und die beiden halbwüchsigen Töchter ebenfalls.

Als der Mann mein Klient wurde, hatte er dennoch die Familie verlassen, und er fühlte sich enorm niedergedrückt von Schuldgefühlen.

„Aber“, so sagte er, „ich dachte, dass ich lieber ein Ende mit Schrecken als diesen Schrecken ohne Ende wollte!“

Denken Sie daran! Niemand wird glücklich, wenn Sie sich selbst aufgeben. Niemand darf Sie moralisch oder therapeutisch dazu bringen!

Was Sie in Konflikten immer brauchen, ist Mut.

Vielleicht kann Ihnen meine MUT-TANKE helfen, in schwieriger Situation wieder zu sich zu finden. Es ist nur ein Buch, aber ein ganz besonderes Buch.

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Hier geht es zur MUT-TANKE.

Handeln ist besser als Paartherapie

Handeln ist besser als Planen, das ist ein hirnmechanischer Grundsatz. Planen ist Räsonnieren, Reden und Sinnieren. Paartherapie mit vielen und langfristigen Gesprächen  ist also Handlungsersatz und das ist – hirnmechanisch betrachtet – ganz schlecht.

Neurowissenschaftlich betrachtet machen uns Aktionen glücklicher als das viele Reden und Problemwälzen. Unsere Hirne geraten in verzücktes Denken und Wegesuchen, sobald wir beschließen, aus Problemen – ansatt sie zu wälzen – Ziele zu machen.

Sobald wir den Hintern hochnehmen, in Bewegung geraten, fangen unsere Synapsen den Zellenkribbel-Tanz an zu tanzen.

Lesen Sie am besten hier mehr darüber: Der Hintern sitzt im Kopf!

Machen Sie Ziele aus Problemen und finden Sie so zu Lösungen!

Wenn Ihr Mann, Ihre Frau fremd gegangen ist – suchen Sie sich Trost, heulen Sie sich bei Freunden aus, holen Sie sich einen Coach zur Unterstützung.

Und dann überlegen Sie so schnell es geht:

Wie will ich leben? War die Beziehung eigentlich noch gut oder hat auch mir einiges nicht gepasst? Und was hat Ihnen nicht gepasst?

Und vor allem: Wie hätten Sie es gerne ab sofort?! Wie wollen Sie leben?

Ihr Mann hat neuerdings Potenzprobleme? Wie wollen Sie leben?

Ihre Frau hat immer das blöde Kopfweh abends im Bett? Wie wollen Sie leben?

Wir können, was wir lieben! Aber lieben Sie noch, ist die Frage!

Mehr über Potenzprobleme lesen hier.

 

 

 

 

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