Konzentrationsschwäche, was tun?

 

Was tun bei Konzentrationsschwäche?

 

Konzentrationsschwäche oder auch ein Aufmerksamkeitsdefizit – sogenannt ADHS – kann körperliche Ursachen haben und tiefere seelische Gründe. In bestimmten Situationen kann es Sie Ihr Leben kosten, wenn Sie nicht bei der Sache sind. Es ist eine Frage der Selbstverantwortung, dass Sie gut für sich selber sorgen, damit nicht da, wo Sie sind, ein Crash passiert.

Sie sind fahrig, flatterig, hektisch, angespannt, und Sie sollen etwas leisten. Sie können aber nicht stillsitzen und die Aufmerksamkeit eben genau nicht kon-zentrieren, also auf die Sache richten, fokussieren.

Was ist los? Haben Sie schlecht geschlafen? Haben Sie gestern gekokst oder fröhlich gezecht mit Alkohol?

Dann wäre die Konzentrationsschwäche leicht erklärt und Sie sollten einfach eine Pause machen, Ihrem Körper Zeit geben, damit er sich erholen kann.

Sind Sie flatterig, weil Sie das Wassertrinken vergessen? Oder weil Sie sich ausschließlich von Schokoriegeln ernähren? Oder weil Sie heute noch gar nichts gegessen haben, so dass Ihr Körper einfach nicht rundlaufen kann?

Dann wissen Sie eigentlich sofort, was zu tun ist, damit es besser wird: Wassertrinken, jede Stunde ein Viertelliterchen, Einkaufsliste für vernünftiges Essen machen, einkaufen, selber mal wieder selbstliebend gesund kochen, anstatt irgendwelche Nudeln aus Papiertüten in sich hineinzuschlingen, die nur den Bauch füllen, ohne den Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Die seelische Ebene ist komplexer

Auch bei der Konzentrationsschwäche gilt, was immer gilt bei auftauchenden Problemen: Innehalten, nachdenken, überlegen, was eigentlich los ist im Leben. Dann handeln.

Überlegen Sie, warum es Ihnen schwerfällt, sich zu konzentrieren!

Langweilt Sie das, was Sie tun, oder sind Sie frisch verliebt? Das ist schließlich ein großer Unterschied.

Kennen Sie die Ursache, gibt es zwei Möglichkeiten: den Grund beseitigen oder akzeptieren. Jetzt sind Sie gleich viel fokussierter.
Und dies schon allein aus dem Grund, weil Sie sich jetzt nicht mehr irgendeine Schuld geben.

„Ah, ich Versager, Loser, Vollpfosten! Nie kriege ich was auf die Reihe!“

Selbstschuldigungen sind am schlimmsten. Tun Sie besser etwas, als so zu jammern!

Zurück in die Mitte finden

Kleine Übung zur Fokussierung: Visualisieren Sie etwas, etwa einen Apfel und zwar ganz genau. Dann sind Sie im Zustand der Konzentriertheit. Die flatternden Gedanken beruhigen sich sofort.

Noch hilfreicher eine kurze Meditation: Wenden Sie die Aufmerksamkeit nach innen. Augen schließen. Hände auf die Oberschenkel legen. Innerlich von 10 bis 1 zählen. Jeweils zwischen den Zahlen dreimal bewusst atmen … sollten Sie probieren, hilft immer.

Noch nachhaltiger, weil lösungsorientiert ist dies:

Überlegen Sie am einfachsten immer gleich: Was ist eigentlich die Ursache für Problem XYZ … dann läuft alles auf das Prinzip hinaus: „Versuche es zu akzeptieren. Wenn unmöglich, versuche es zu ändern. Wenn unmöglich, lass es hinter dir, geh weg.“

Mehr dazu auch hier: love or change or leave.

Und hier: Wie man Probleme löst

Werden Sie aktiv, nehmen Sie nicht einfach irgendwelche Medikamente.

Wenn Sie an Ihrem Selbstbewusstsein arbeiten oder Ihre allgemeine Lebenssituation verbessern wollen, dann sollten Sie sich ein Coaching erlauben.

Mehr übers gigantisch gute Boxenstopp-Coaching hier.

Und vielleicht sind Sie komplett unterfordert und deswegen die Konzentrationsschwäche?

Mehr dazu hier.

Oder hier: Denken in Lösungen.

Ein Wort zu ADHS für Eltern

Die Fragen im ersten Abschnitt oben sollten Sie sich unbedingt auch für Ihr Kind stellen, wenn es ein Zappelphilip ist, wenn irgendjemand den Verdacht „ADHS“ geäußert hat. Ich persönlich glaube auch nicht an diese Krankheit, sondern bin überzeugt, dass es für alles eine feste Ursache oder einen Komplex von Ursachen gibt.

Beschäftigen Sie sich mit Ihrem Kind, finden Sie heraus, wodurch es belastet ist. Ritalin zu verabreichen, ist keine angemessene Aktion, weil es nur Symptome bekämpft und keine Probleme löst. Ein depressives oder hyperaktives Kind mit Aufmerksamkeitsdefizit hat Gründe für sein Verhalten.

Lesen Sie mal schnell die Geschichte von Julian!  Nein, nicht jeder Mensch mit Verhaltensstörungen ist hochbegabt. Aber tatsächlich haben viele Hochbegabte Verhaltensstörungen und psychische Probleme, weil niemand genau hingeschaut hat. Und das ist die Herausforderung und Verantwortung: Schauen Sie genau hin, wenn Ihr Kind plötzlich aus der Reihe tanzt. Und dann werden Sie aktiv. Weil das Kopf-in-den-Sand-Stecken unwürdig ist und alles verschlimmert. Verhaltensstörungen, ADHS, Depressivität – alles Signale, alles Handlungsaufforderungen!