Wenn Menschen die Vergangenheit bereuen
Kapitel in diesem Beitrag:
Besser als Reue: Aus Fehlern lernen!
Try again. Fail again. Fail better.
So heißt das Originalzitat von Samuel Beckett, aus dem der britische Werbe-Guru und Philosoph Paul Arden dieses Fail, Fail again, Fail better gemacht hat. Man nennt das Paradoxe Intervention, weil man bei so einem Satz stutzt, lacht, dann gewisse Dinge schlagartig begreift. Weil er das genaue Gegenteil von dem sagt, was die meisten von uns gelernt haben.
Gelernt haben wir, dass Fehler eine Note 6 ergeben und also was Schlechtes sind. So eine Note 6 ist keine konstruktive Kritik, aber natürlich steckt die Lehre drin: „Hättst’de halt mehr gelernt!“
Wer jetzt hinsäße und weinend immerzu sagte: „Oh weh, ich habe einfach zu wenig gelernt, ich bin ein schlechter fauler Mensch!“ So jemand würde die Vergangenheit bereuen, mehr aber auch nicht. Er würde vermutlich aus lauter schlechtem Gewissen weiterhin nichts lernen und weiterhin Sechsen schreiben, von der Schule fliegen und Bürgergeld beziehen, was es neuerdings gibt für alle, die sich hier ansiedeln. Auch solche, die noch nie diese vielen Steuern gezahlt haben, die das Bürgergeld finanzieren, kriegen das Bürgergeld. Zu Zeiten meiner Großeltern gab es das natürlich nicht, mei, die hätten nicht schlecht gestaunt. Also haben sie sich vom Schrecken aufgerappelt und viel und anständig gearbeitet.
Mache neue Fehler aus neuer Erfahrung
„Ein Mensch, der keine Fehler gemacht hat, hat nie etwas Neues ausprobiert.“ Das hat Albert Einstein gesagt und Neugier als seinen wesentlichen Motor bezeichnet. Wir können uns tatsächlich ohne weiteres von der ganzen Vergangenheit abwenden und uns der Neugier zuwenden: Was könnte noch möglich sein für mich? Was hat das Leben für mich noch an Interessantem in der Hand?
So lernt man aus Fehlern
Vergangenheit bereuen ist falsch – ziehen Sie Lehren und Erkenntnisse
- Werfen Sie sich vor, das Falsche studiert oder den falschen Beruf erlernt zu haben? Weil man Sie nicht gut beraten hatte?
- Bereuen Sie Ihre Partnerwahl?
Schauen Sie mal sorgfältig auf die allerersten Sekunden der allerersten Begegnung: Waren Sie da uneingeschränkt begeistert oder nicht? Was war Ihr allererster Eindruck? Gab es da nicht eine kritische Stimme in Ihnen, die Sie weggeschoben haben? Zum Beispiel, weil Sie mit dem Großhirn ja wissen, dass jeder Mensch eine Chance verdient …. auch dann, wenn Ihr Gefühl sagt „der/die nicht!“ … ?
Beispiele? Bittesehr: Ich fand ihn einfach zu dick …. sie kam mir irgendwie unterwürfig vor … er hatte unglaublich hässliche Schuhe an … er war beim ersten Mal impotent! … sie war ja noch verheiratet … ich fühlte mich neben ihm klein und ungenügend …
Trainieren Sie Ihr Bauchgefühl, trainieren Sie damit Ihr Selbstvertrauen!
Weiterführende Links
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Mut-Tanke und das Tiger-Buch enthalten jede Menge Übungen und zwar kurz und gut, nicht langweilig und öde.