Selbstboykott gründlich beenden

So beenden Sie den Selbstboykott:

Die verbreitetste Art von Selbstboykott ist die Ziellosigkeit. Der Selbstboykott läuft dann so ab:

„Ach ja, wäre doch schön, ich hätte auch mal richtig viel mehr Geld!“

Automatisch schaltet sich Ihr innerer Bedenkenträger ein und sagt:

„Pah, es ist aussichtslos bei der Marktlage, Minuszinsen, drohende Pleitewelle, womöglich weitere Corona-Lockdowns … vergiss es!“

Könnte auch sein, Sie haben nun schon lange allein gelebt und Sehnsucht nach der großen wahren Liebe.

Garantiert schaltet sich Ihr Bedenkenträger auch hier sofort ein und sagt dann so was wie:

„Wie soll das plötzlich gehen?? Du bist schließlich nicht mehr die Jüngste. Bisher hat es ja auch nicht geklappt!“

Wenn Sie ein Mann sind, sagt er: „Du bist auch nicht mehr der Jüngste, schau den Rettungsring am Bauch an an.“

Das ist das berühmteste Selbstboykott-Muster der Welt. Denn der Bedenkenträger ruiniert Ihnen die Hoffnung und verhindert, dass Sie in Aktion kommen.

Und ich sage Ihnen nun, wie Sie damit Schluss machen – zugunsten von dynamischem Zieldenken – Denken in Möglichkeiten.

Der Wille entscheidet

Das ist das Erste: Sie müssen aktives Leben wollen. Sie müssen das Grübeln beenden und Bilanz ziehen: Was im Leben muss sich ändern. Machen Sie fest, was Sie eigentlich wollen. Angenommen der Bedenkenträger würde die Klappe halten. So dass Sie frei denken könnten …. wie soll Ihr Leben sein???

Trauen Sie sich das? Sind Sie entschlossen?

Dann geht es los. Sie müssen einfach die Strategie ändern, die sie von Ihren Eltern, Großeltern, Urgroßeltern übernommen haben. Denken in Zielen und Möglichkeiten beendet das reine sinnlose Jammern. Beendet Unglück!

Stratos, der Pfeil: Zieldenken

Da Sie es nun wollen, ist es ganz einfach.

Das Geheimnis, wie sie den Selbstboykott beenden, geht so:

  • Sie setzen sich Ziele! Sie denken dabei groß, kühn, bisschen rücksichtslos. Sie wollen Maximales.
  • Nun verbieten Sie dem Bedenkenträger das Maulen! Sie schieben ihn einfach weg. Sie schicken ihn vor die Tür.
  • Sie tun so, als wäre Ihnen alles möglich.
  • Sie tun so, als wäre Ihnen alles erlaubt.

Sie werden merken, dass das grandios gute Stimmung macht. Sie werden vergnügt und erfolgszuversichtlich.

  • Und nun können Sie den Bedenkenträger wieder hereinholen.
  • Sie bieten ihm an, Sie künftig mit einer kleinen Änderung enorm zu unterstützen:

Der Bedenkenträger darf jetzt mitspielen!

„Wie statt Nein“ beendet Selbstboykott

Der Bedenkenträger darf zum konstruktiven Projektmanager werden und Sie mit zahlreichen W-Fragen unterstützen.

  • Welche Möglichkeiten gibt es, die Ziele zu erreichen?
  • Wen können wir wie ansprechen, um Hilfe zu bekommen?
  • Welche Hilfe brauchen wir?
  • Wann haben wir schon einmal ähnliche Probleme gelöst?
  • Und wie genau haben wir das geschafft?“

Sie werden merken, wie leicht Sie diese Strategie aus dem Grübel-Karussell hinausbringt und so beenden Sie den destruktiven Selbstboykott.

Selbstboykott, eine Beispielgeschichte

Eine aktuelle Erfahrung, die mich zu diesem Blogartikel motiviert hat.

Ich hatte auf Linkedin einen Artikel der IHK-Niederbayern veröffentlicht zu dem ziemlich grausigen Umstand, dass Deutschland auf eine riesige Pleitewelle der Unternehmen zusteuert. Nachzulesen hier.

Mein Posting stieß auf große Resonanz.

Mehr als 4000 Menschen lasen es innerhalb von 48 Stunden. 66 Kommentare wurden geschrieben, in denen große Sorge sich mitteilt.

Der Grund für die Pleitewelle in Folge der Corona-Regierungs-Lockdowns ist das deutsche Steuersystem. Nicht nur ist die Staatsquote an sich viel zu hoch (wir sind internationaler Spitzenreiter in Sachen Steuerbelastung), sondern das Steuersystem führt Unternehmen, die Gewinne machen, zwangsläufig in eine Todesspirale – sobald Wachstum ausbleibt. 2020 wurde das Wachstum durch die Regierung schlagartig unterbrochen.

Nun sehen sich Unternehmen massenhaft gezwungen, die für die Produktion und für Investitionen gedachten Reserven auszugeben zum Bezahlen der Steuern der Vorjahre, der Umsatzsteuer, der Vorauszahlungen in Erwartung künftiger Gewinne. Alles zusammen ist es ein Riesenberg, der auf ein Mal bewältigt werden muss. Völlig unlogisch ist dabei die Annahme künftiger Gewinne. Kein Unternehmen der Welt kann sicher von künftigen Gewinnen ausgehen.

#Steuerreform #25%

Nun postete ich die Forderung: #Steuerreform #25% und ich erhielt viel Beifall.

Allerdings kamen auch solche Statements: Ja, das ist doch völlig illusorisch. Ja, man müsse doch bei so einer Forderung „erstmal“ die Bemessungsgrundlage für Steuern diskutieren. …

Das ist der Selbstboykott. In Deutschland hat diese untaugliche Blockadestrategie zu einem Reformstau gewaltigen Ausmaßes geführt.

Will man gestalten – Leben, Arbeiten, Politik – muss in Zielen gedacht werden. Im zweiten Schritt erst sucht man die Möglichkeiten zur Umsetzung.

Merke: Wer den zweiten Schritt vor dem ersten tut, fällt auf die Nase und schlägt sich womöglich die Zähne aus. Oder tritt andauernd auf der Stelle.

 

 

Weiterführende Links hierzu:

Wille beendet Zweifel

Wie man saubere Ziele setzt

Wie Sie erfolgreiches Change-Management schaffen

Warum die Neurowissenschaften Zieldenlen nahelegen