Knotenlösen

Wie? Was? Was genau? Wille statt Zweifel

 

Knotenlösen: Ob ich auch zuweilen feststeckte, fragt die Klientin. Und was ich dann machte. Sehr schwierige Frage, danke! Schließlich, bedenke ich all die Anstrengungen, die ich bereits durchlebt habe, kommt mir schon zuweilen vor in aller Bescheidenheit, ich sei eine Heilige.

Also, naja, aber es ist so: es hängt davon ab, wo ich feststecke und womit. Am Sonntag erst habe ich eine Freundin angerufen und sie gebeten, mir ihr Ohr zu leihen. Dann habe ich dort geweint, nachdem ich lange Vorträge über mein Elend gehalten hatte, und dann wurde ich in den Arm genommen. Wenn man das immer so machte, würde es zur Masche. Dann nennt man das Regression in kindliches Verhalten. Aber manchmal muss man das schon können, es sei denn, man ist Heiliger….

Und sonst: Ich glaube, das allererste, was ich inzwischen mache, ist: NIX. Nein, ich meditiere nicht, sondern sitze in einen Stille-Raum, indem ich eben nix mache und denkend und in mich hineinfühlend trachte herauszufinden, was eigentlich Sache sei. Also was plagt mich, wo stecke ich fest, wer und was haben mich genau geärgert, welche Teile meiner Seelenlandschaft wurden bombardiert. Damit fängt es an.
Nach dem Schema: um was genau geht es eigentlich?

Und dann kommen die Zielfragen: wie hätte ich es gerne, was will ich, da ich nun weiß, was ich nicht will. Die einzelnen Mittel zur Lösung von Knoten? Dieses Wissen macht mich zum Coach.

Der allererste alltagstauglichste Schritt aber ist: Ruhe. Die überwiegend meisten Leute begehen den Fehler, sich durch hektische Aktionen (hier ein Date, dort ein Date, dort auch … hach, ich bin eben ein Multitasker…) abzulenken vom Ungemach, was aber gar nicht geht auf Dauer. Und was auf jeden Fall das verhindert, was ich kreativen Dialog mit dem Leben nenne. Und mit sich selber … die Heiligen gingen in den Dialog mit Gott indem sie beteten … die Schöpferenergie, die wir Gott nennen, lebt in uns.