Deutsche Ziellosigkeit

Oder: Zielorientiertes Denken bewirkt Erfolg

Nehmen wir die Politik: Es wird in Deutschland geschimpft und gejammert, dass die Schwarten krachen. Linke, Rote schimpfen gegen einen „Braunen Sumpf“. Rechte oder Nationalisten schimpfen gegen #merkelmussweg – ich persönlich finde ebenfalls, die Kanzlerin sei ein historisches Übel fürs Land, aber mir geht das Schimpfen aufs Gemüt. Schimpfen ist Psychohygiene, Schimpfen ist ein Weilchen gut und hilfreich, weil man sonst nicht merkt, was einem nicht passt. Aber dann muss es konstruktiv werden – mit Zielen.

Zielorientiertes Denken führt zu zielorientiertem Handeln

Was im persönlichen Leben und im Coaching hilft, würde auch bei politischer Gestaltung helfen: Zielorientiertes Denken! In meinem Coachings, hier in meinem Blog versuche ich ja immer wieder, zu zielorientiertem Denken zu ermutigen. Coaching ist die moderne psychologische Methode, die sich lösungsorientiert nennt, weil sie mit Zielen arbeitet nach dem Motto: Wenn Du Schwarz (also Problem X) nicht mehr willst – dann definiere einfach, was Du willst – also Weiß. Die klassische Psychotherapie im Unterschied hängt an Problemen und führt meines Erachtens deswegen oft sogar zu Retraumatisierungen. Das heißt: Nicht raus aus dem Problemsumpf, sondern tiefer rein.

Neurowissenschaft legt zielorientiertes Denken nahe!

Die wesentliche Erkenntnis ist banal: Wir haben drei Organe im Kopf und diese spielen dermaßen wundervoll zusammen, dass wir nur noch glücklich wären, würden wir dieses – zielorientierte – Zusammenspiel auch nutzen. Tun die meisten aber nicht.

In der Politik zeigt sich dieses Phänomen meines Erachtens zur Zeit auf erschütternde Weise. Vielleicht tragen die Talk-Shows zum problemverhafteten Denken und Handeln bei, denn dort wird ja gepöbelt und rumgeschimpft, dass einem schlecht wird, wenn man nicht ausschaltet. Die Lösungsfrage, ja: die Heilsfrage wäre: Wie wollen wir denn das Leben haben? Wie hätten wir es gerne, was uns nicht mehr gefällt? Das ist die Lösungsfrage für zielorientiertes Denken, aus dem sich konstruktives Handeln ergibt.

Das Leiden beenden

Im persönlichen und öffentlichen Leben hört das Leiden schlagartig auf, sobald man sich überlegt, was man will. Ich habe das konstruktive Zusammenspiel unserer drei Kopforgane in meinem Coachingbuch Kurz&Gut, im ersten Kapitel, beschrieben. Das Buch können Sie hier als PDF-Datei gratis herunterladen. In Deutschland wird dagegen gejammert und angeklagt (jeder klagt jeden an, jeder gibt anderen Schuld). Mir kommt diese Problemverhaftung regressiv kindisch vor. Weil sich Leute, die nur jammern und schimpfen, sich vor Verantwortung drücken. Und vermutlich haben Sie Angst und zwar – wie Nelson Mandela sagte – nicht vor der eigenen Schwäche, sondern vor der eigenen Größe. Und sie haben Angst vor der Dynamik des Lebens.

Zielorientiertes Denken bringt Power!

Sobald wir von der Problemdenke zur Zieldenke wechseln, kommt Schwung ins Leben! Glauben Sie mir, probieren Sie es ruhig!

Mit der Ruhe des Trübsinns ist es dann aber vorbei. Was die Politik angeht: Der verstorbene frühere Bundespräsident Herzog meinte genau diesen Schwung, als er sagte „ein Ruck“ müsse durchs Land gehen. Manchmal denke ich, außer mir habe ihn niemand gehört. Vermutlich fehlte auch Herrn Herzog die genaue Vorstellung der Richtung, die dieser Ruck nehmen sollte. Wobei wir wieder beim zielorientierten Denken wären. Energie verpufft ohne Richtung. Ziele geben Richtung. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal irgendjemand ärgert!