Das ist ein richtig guter Coach
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Was macht den guten Coach aus?
- 2 Also Klartext: Ein guter Coach …
- 3 Vom Problem zum Ziel führt ein guter Coach
- 4 Notabene: ein guter Coach braucht gute Ausbildung
- 5 Brainstorming, Rat und Tat
- 6 „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist Sozialpädagogik
- 7 Ein guter Coach traut sich Neinsagen und Klartext
- 8 Ein guter Coach will nicht von Ihnen geliebt werden
- 9 Boxenstopp-Coaching ist Extraklasse und Formel-Eins
- 10 So kommen wir zusammen
Was macht den guten Coach aus?
Unlängst habe ich beschrieben, was unseriöses Coaching ist und woran Sie einen unseriösen Coach erkennen. Heute und hier geht um den guten Coach!
Ein Coach ist kein Psychotherapeut, das ist nun seit ungefähr zwanzig Jahren auch in Deutschland bekannt. Und doch geht es um Seelendinge, weil ein Mensch eben nicht nur aus dem Großhirn besteht, in das man Fertigkeiten hineintrainiert. Sondern ein Mensch besteht auch aus den Emotionen, und hiermit sind wir bei den Seelendingen, bei der Psyche.
„Die Psyche (altgriechisch ψυχή ‚Seele, Schmetterling‚) bezeichnet die Gesamtheit aller geistigen Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale eines Individuums oder speziell eines Menschen.“ Das fand ich sofort auf Wikipedia.
Wer daraus schlußfolgern wollte, Therapeuten oder Coach-Leute seien Schmetterlingsforscher, der wäre schon reichlich … naja, Dunning-Kruger würden sagen: inkompetent.
Lesen Sie mehr über die wunderbaren Seelendinge und den Unterschied zwischen Couch und Coach hier.
Also Klartext: Ein guter Coach …
Ein guter Coach ist ein guter Sprinter und gleichzeitig Dauerläufer, also jedenfalls sportlich und kraftvoll und flexibel sowie durchtrainiert an Körper und Seele. Denn ein guter Coach muss auf den unterschiedlichen Arbeitsebenen, die es im Coaching gibt, sehr begeistert herumspringen können.
Wer sich auf der Problemebene festbeißen würde, wäre kein Coach, sondern Psychotherapeut. Jedenfalls kein guter Coach.
Ein guter Coach muss durchaus erleuchtet sein, so drücken Buddhisten das aus. Ein guter Coach nämlich muss sehr viel wissen und erfahren haben.“Nichts Menschliches ist mir fremd“ – das kann sagen, wer schon selber einiges erlebte, erlitt, überstand, weiterlebte. Man nennt das Lebenserfahrenheit.
Vom Problem zum Ziel führt ein guter Coach
Die Probleme der Klienten müssen verstanden worden sein, Analyse geht der Lösung voraus, und auch den LösungsWEGEN.
Sehr gute Lösungen brauchen sehr gute Analyse. Ein sehr guter Coach braucht Durchblick aus
- Intelligenz
- Intuition
- Wissen
- Urteilskraft
- Erfahrung
Ohne klare Diagnose behandelt der Zahnarzt womöglich den Fußpilz statt der Wurzel. Nein, das macht kein Zahnarzt, aber jemand, der sich ohne gute Ausbildung Zahnarzt nennen würde, würde die Verwechslung womöglich zustandebringen. Vielleicht enfach wegen des „Z“ in beiden Worten ….
Notabene: ein guter Coach braucht gute Ausbildung
Im Coaching leiten wir aus Problemen Ziele ab. Und das schafft dann Kraft und Zuversicht für die übrigen Coaching-Abteilungen, die da sind:
- Ressourcenarbeit,
- Käfervertreiben oder Debugging,
- Ziele-Operationalisieren,
- neue Ressourcenarbeit,
- neues Debugging.
- andauerndes Mutmachen,
- Verblüffen,
- Erheitern
- Bestätigen
- Vorbildsein
Um Gotteswillen, echt?? Ja, tatsächlich ist ein guter Coach einfach halt auch ein Vorbild. Oder wer reißt Sie mit: die Verlierer und Lahmen unter den Spitzensportlern oder die strahlenden Sieger? Eben.
Brainstorming, Rat und Tat
Coaching ist nicht nur sitzen und reden, aber auch. Es ist jedenfalls viel Bewegung, es wird viel gelacht, manchmal geweint. Wir denken groß, leicht verrückt und anspruchsvoll beim Zieldenken. Wir machen Brainstormings.
Mir fallen auch immer ungewöhnliche Ideen zur Lösung aller möglichen Probleme ein, wie es durch viel Lebenserfahrung möglich wird.
Ich empfehle andere Experten. Ich begleite meine Klienten auch durch Talfahrten hindurch und wieder heraus.
Es profitieren auch Familienmitglieder von einem Coaching, wie Sie etwa hier lesen dürfen.
„Hilfe zur Selbsthilfe“ ist Sozialpädagogik
Vor ungefähr 20 Jahren war zuweilen zu lesen, Coaching sei „Hilfe zur Selbsthilfe“ – das ist eine ausgesprochen lahme Angelegenheit. Ich bin der Meinung, dass Coaching zupackende, pragmatische Anleitung und Unterstützung sein muss.
„Warum langsam, wenn es auch schnell geht!“
Ich habe schon in der Schule diese hinführenden Fragen gehasst, bei denen man sich dumm vorkam. Wer Lösungen weiß, soll sie sagen. Das macht man in der Wirtschaft ebenso, weil man profitabel und effizient sein will.
Es gibt zu viel Sozialpädagogik im Land! Rein zahlenmäßig ist das so.
Ein guter Coach traut sich Neinsagen und Klartext
„Sagen Sie den Leuten, dass Sie Ihnen nicht den Hintern pudern, sondern Klartext reden!“ Das empfahl mir mal ein junger Unternehmer, der selber Klartext redet.
„Während dem Coaching war das echt harte Arbeit – vor allem emotional, da Frau Berle sehr direkt ist und ich mich in meiner Naivität nicht drauf eingestellt hatte, dass Veränderung nicht immer nur bequem ist. Aber ich lernte dazu und verließ mich auf das Input.“ So schrieb er in seiner Google-Rezension.
Einmal mailte mir ein Klient von Mitte 50, er sei mit dem Motorrad verunfallt ohne Helm und in kurzen Hosen bei Tempo 80 km/h. Da zeigte sich das Kleinkind im Erfolgsunternehmer und ich schrieb ihm: „Zum Glück hatten Sie einen Schutzengel, der Sie zuerst stürzen ließ und dann aber auffing.“ Daraufhin schrieb er mir, er habe jetzt aber echt genug von meiner direkten Art.
Ein paar Jahre später empfahl er mich einem besten Freund.
Naja, ich bin Arbeiterkind gewesen und spreche Tacheles. Weil das voranbringt.
Ein guter Coach will nicht von Ihnen geliebt werden
Wer in der Selbstliebe ist, ist wirklich unabhängig. Das ist das Ziel der meisten Coachingmandate. Um Menschen in die Selbstliebe zu lenken und zu führen, darf man nicht von ihnen geliebt werden wollen.
Denn Freunde, die Ihnen in allem nach dem Mund reden – halten Sie die für echte Freunde?
Also: Ein guter Coach ist ein Freund, der Ihnen die Wahrheiten sagt, den Diskurs nicht fürchtet, Sie lenkt und steuert aus Erfahrenheit, Kompetenz und Gereiftheit.
Boxenstopp-Coaching ist Extraklasse und Formel-Eins
Das wirklich außerordentliche und einzigartige Coaching-Konzept habe ich entwickelt nach einigen Jahren der Erfahrung, der Selbsterfahrung, eigener Crashs und Lebens-Pannen. Und weil mich die Formel1 fasziniert: Das Zusammenspiel der Superexperten und Renn-Nerds, Technik-Nerds, Geldleute und Schickimicki-Gambler. Viel Risiko, viel Ehre am Schluß.
Ganz exorbitant wichtig bei einem Boxenstopp ist deswegen das Begleit-Training nach den persönlichen Coaching-Treffen. Kürzlich schrieb ich darüber einem Klienten dies:
„Die Formel1-Fahrer in ihren engen Wägen sind eingesperrt in dem Apparat der Hochleistung, wie meine Klienten in der Normativität ihrere Alltage, Zwänge, dem Stress..