Angstmacher lassen Temperaturen schießen
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Angstmacher muss man verbieten
- 2 Angst macht manipulierbar
- 3 Hochschießende Temperaturen
- 4 Angstmacher spielen mit der irrationalen Angst
- 5 Schneewalzen jagen Hitzehammer
- 6 Wer Menschen manipulieren will, muss Angstmacher werden
- 7 Der Frühling im Winter: Die Freundlichkeit der 1970er Jahre
- 8 Freunde erkennt man am Mutmachen
- 9 Aus allen Ecken wird Angst geschossen.
- 10 Was hilft gegen die Angstmacher?
- 11 Weiterführende Links
Angstmacher muss man verbieten
Denn sie haben nie Gutes im Sinn, nie. Denn „Angst essen Seele auf“, so hieß der bekannte Faßbinder-Film von 1974. Angst macht zwar aufmerksam, auf Dauer aber schwach.
Angstmacherei der Angstmacher: „Only bad news is good news“, das ist ein journalistischer Grundsatz. Der gilt seit Ewigkeiten, und er ist psychologisch untermauert. Denn Angst, die wir empfinden, ist ein Warnsignal für uns und will unser Leben sichern. Deshalb gucken wir hin, wenn es knallt und scheppert. Wenn es irgendwo kracht, schrecken wir auf und schauen, woher es kommt. Denn es könnte ja sein, dass das Krachen uns betrifft. Und dass wir handeln müssen. Dass wr handeln, das wollen die Angstmacher aber gerade eben nicht.
Sie wollen, dass wir vor Schreck erstarren. Sie haben in der Regel keine guten Absichten mit uns.
Deswegen mein eiserner Grundsatz: „Wer mir Angst macht, ist garantiert nicht mein Freund.“
Angst macht manipulierbar
Bad News steigert Klicks und Auflagen. Das ist der journalistische Hintersinn der propagandistischen Angstmacherei.
Niemand klickt Artikel an, über denen steht „Kanzler Scholz glücklich!“ Alle würden kaufen und klicken, stünde da: „Scholz Rücktritt!“ Obwohl das ungefähr 80% der Bevölkerung momentan als „good news“ betrachten würden. Ein Kracher jedenfalls endlich! Kracher machen wach.
Wenn es blitzte, dachten unsere Steinzeitvorfahren, die Götter sprächen zu ihnen. Wir heute wissen, dass es ein Naturphänomen ist und haben deswegen auch alle diese Blitzableiter auf den Dächern. Wegen denen fühlen wir uns sicher und haben normalerweise keine Angst mehr vor den Blitzen.
Was ist aber, wenn man die Quelle und Ursache möglicher Besorgnis nicht verifizieren kann? Dann wird es irrational. Und irrationale Angst nimmt uns in einen Klammergriff. Sie kegelt uns aus der Selbst-Sicherheit.
Das ist der Hintersinn der politischen Angstmacher. Verunsicherung ist ihr Ziel. Sie wollen destabilisieren, um sich leichter durchzusetzen.
Hochschießende Temperaturen
Womöglich sind es doch die Götter, die so wild mit den Temperaturen schießen!
Und vermutlich tun sie das, weil wir garstig waren, unartig. Die Klimawandel-Propagandisten sagen das ja auch: Die Menschen seien die Ursache für die Millionen Jahre alte Tatsache, dass sich das Klima wandelt. Das tut es andauernd.
„Gottseidank“, sagen die Grönländer, so las ich irgendwo, „dann können wir endlich wieder Salat im Vorgarten anbauen!“ Grönland war mal Grünland, was viele nicht wissen.
Irgendwer will aber anscheinend, dass wir uns nicht über „Frühling im Winter“ freuen, sondern dass wir Angst kriegen vor der Wetter-Anomalie hochschießender Temperaturen.
„Only bad news is good news“. Wir gucken hin, wenn es kracht, und das Krachen stört unsere Ruhe. Wir werden aufgeschreckt und verunsichert, wenn es immer wieder kracht.
Und das ist der psychologische Knackpunkt.
Angstmacher spielen mit der irrationalen Angst
Nehmen wir das Wetter. Was hörten wir im Gefolge der Klima-Katastrophen-Prediger in jüngster Zeit nicht alles übers Wetter! Die Meteorologen betätigen sich nun auch als Angstmacher. Sie haben ihre Sprache geändert. Wo Sachlichkeit war, ist nun Drama. Anscheinend wollen oder sollen sie untermauern, dass das Wetter aus den Fugen kam, weil das ganze Klima im Wandel sei. Vielleicht bezahlt sie die Geo-Engeneering-Branche dafür? Sollten wir nicht einfach die Sonne verdunkeln, wenn es manchem zu heiß wird?
Vielleicht heulen sie auch nur panisch mit im Chor:
Schneewalzen jagen Hitzehammer
Hitzewellen sind nun zu schwach: Hitzehammer mussten es sein in diesem wirklich sehr heißen Sommer. Als wäre der alte Germanen-Gott Thor, der Donnergott, aus den Wolken gefahren! Unberechenbar, wie Götter sind. Und dabei haben ja gerade Meteorologen ihre Wettermodelle für sachliche Prognosen im Dienste des Lebens, der Landwirtschaft, des guten Wirtschaftens. Das konterkarieren sie jetzt mit Hitzehammer-Wumms und Eiswalze-Doppelwumms.
Schneefall ist nun auch zu lahm: Es wurden Schneewalzen vorhergesagt. Blitzeis-Alarm hat mehr Donnerhall, als die schlichte Glatteiswarnung. Und deshalb titelte die BILD nun reißerisch, mitten im meteorologischen Januar-Winter „schössen die Temperaturen hoch“. Klar, Krieg in der Ukraine! Da schießt sogar das Wetter! Und zwar direkt vor Ihrer Tür, nicht kilometerweit im Osten.
Wer Menschen manipulieren will, muss Angstmacher werden
Denn was passiert, wenn wir verängstigt werden ohne fassbaren Grund: Wir entwickeln uns blitzschnell zurück, wir regredieren. Das passiert völlig automatisch.
Wir werden wieder zu Kindern und zwar zu Kleinkindern, die vor allem Ungewohnten, Lauten, dem Plötzlichen Angst haben. Und Kinder haben diese Angst, weil sie zu klein und zu unreif sind, und sich Phänomene nicht rational erklären können.
Wir fangen an, uns Dinge erklären zu können, sobald wir das Sprechen lernen. Der Spracherwerb ist ein wichtiger Entwicklungs-Baustein. Wir lernen durch Wörter, dass Dinge Namen haben und bestimmte Eigenschaften. Ein Tisch ist ein unbelebter Gegenstand, so lernen wir, der uns nicht treten kann. Sehr kleine Kinder, die sich etwa am Tisch anstoßen und weinen müssen deshalb, meinen tatsächlich, der Tisch sei böse und habe sie getreten. Das heißt „kindlicher Animismus“. Bei sehr kleinen Kindern wohnen in den Dingen Geister, so wie es auch bei unseren frühen Vorfahren war, deren Großhirn noch nicht so schlau und synapsenreich war wie das, war wir Heutigen besitzen.
Wer Menschen manipulieren will, muss sie also einfach aus ihrer Erwachsenen-Souveränität kegeln und hat leichtes Spiel.
Der Frühling im Winter: Die Freundlichkeit der 1970er Jahre
Die Zeit, als die WELT titelte, dass Frühling mitten im Winter herrsche, war insgesamt eine freundliche Frühlings-Zeit. Wir fanden Schlaghosen toll, und Plateausohlen unter den Füßen trugen sogar Männer.
Willi Brandt wurde Bundeskanzler als erster Sozialdemokrat. Ich fand das auch toll, und verstehe es rückblickend noch gut: So ein Richtungswechsel ist immer irgendwann nötig, so wie Frischluft. Nach den 20 Blei-Jahren der Merkel-Kanzlerei wäre Frischluft nun auch wieder nötig. Libertäre Politik statt Öko-Sozialismus. Freiheit und Zuversicht wie damals in den 70ern, das fände ich jetzt gut und angebracht.
Brandt machte den berühmten Kniefall in Warschau. Er bekam den Friedensnobelpreis. Ein Deutscher! Es wirkte, als sei Deutschland jetzt endlich exkulpiert und re-zivilisiert. Stolz regte sich. Heinrich Böll bekam den Literatur-Nobelpreis. Das „Fräulein“ wurde abgeschafft, Bafög für Studenten wurde eingeführt, für Chancengleichheit. Der gutaussehende und intelligente Helmut Schmidt war Verteidigungsminister und man führte das Haarnetz ein für Soldaten, die sich weigerten, ihre langen Haare abzuschneiden. Individualismus! Wehrpflicht war normal, denn die Bundeswehr war ja nur eine Verteidigungsarmee für alle Fälle. „Nie wieder Krieg!“ galt.
Als die Ölkrise kam, gingen wir vergnügt auf den Autobahnen spazieren. Sie hörte dann auch wieder auf. Es war irgendwie Frühling und viel Freiheit in der Luft.
Gewalt schlich sich aber an: Unvergessen die grauenhaften Anschläge der Palästinenser-Terroristen auf die Olympischen Sommerspiele 1972 und die RAF-Gewaltwelle Ende der 1970er, die viele irgendwie zuerst noch hippiemäßig ulkig fanden, bis die Terroristen den Unternehmer Hanns Martin Schleyer einfach ermordeten.
Was das Wetter angeht, so war der Dezember 1978 dramatisch ohne Dramatisierung: Norddeutschland versank unter einer Schneedecke. Hunderte Orte waren zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, 10 Menschen starben, niemand brüllte aber alarmistisch, die Welt gehe unter.
Freunde erkennt man am Mutmachen
Das wissen Sie aus dem Leben, oder?
Sie werden, wenn Sie Kummer haben, niemanden lieben, der Ihnen sagte: „Ja, meine Tante war auch so traurig, dann kriegte sie Krebs, weil das ja psychosomatisch ist! Jetzt ist sie tot“
Sie werden Menschen lieben, die Sie daran erinnern, wie Sie damals dermaßen fleißig waren, dass sie die Prüfung mit Auszeichnung bestanden …. wie Sie diese Trendnase hatten und Aktien kauften zum richtigen Moment …. wie Sie auf Ihren Bauch hörten und diesen einen Mann zurückwiesen, der heute im Gefängnis sitzt wegen Totschlags …. und die Frau, die stadtbekannt Alkoholikerin ist inzwischen, die haben sie ebenfals nicht geheiratet. Ja, Beispiele halt.
Freunde erinnern Sie jedenfalls an Ihre Kompetenz und Stärke. Und wenn sie das nicht tun, sind es keine Freunde.
Weil das eine psychologische Regel, bin ich von den meisten heutigen Nachrichten sehr erschüttert.
Aus allen Ecken wird Angst geschossen.
Die Bürger werden verunsichert durch irrationale Politik, die irgendwelche Ideologie durchsetzen will und die Lebensentwürfe zerstört. Krieg wird plötzlich wieder befürwortet in Deutschland, wirtschaftliche Rahmendaten werden über den Haufen geworfen, blödsinnige Gesetze werden verabschiedet wie das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz, das biologische Fakten ableugnet. Es gebe eben 72 Geschlechter und nicht, wie alle Vernunftbegabten seit jeher wissen, genau zwei davon. Popanze, künstlich erzeugte Schreckensgestalten, werden propagandistisch an die Wand gemenetekelt: Viren, Rechtsextremisten, Aliens, hochschießende Temperaturen.
So dass echte Gefahren in den Schatten rücken. Angstmacher bedeuten echte Gefahr. Immer. Wer den Popanz an die Wand wirft, ist gefährlich, denn der Popanz ist nur Popanz.
Mir kommt vor, das freiheitliche zivilisierte DARF soll durch dirigistisches MUSS ersetzt werden.
Zweifel und Verunsicherung wachsen, und damit wächst die Angst. Und das ist falsch, denn das haben Diktaturbereite seit Menschengedenken so gemacht, um andere zu unterdrücken und in den Griff zu kriegen, als wäre das Leben ein Straflager. Da müssen und dürfen wir gegenhalten – und wir können!
Was hilft gegen die Angstmacher?
Gegen die individuelle Angst vor der Geldnot, dem Betrogenwerden, der Einsamkeit, dem Tod hilft das Innehalten.
Ruhe hilft gegen Angst, denn in der Ruhe verschaffen wir uns einen Überblick, erkennen wieder Zusammenhänge und sehen das große ganze Bild und erkennen hier und da neue Möglichkeiten. Ruhe, Innehalten, kann auch Meditieren sein, Laufen in der Natur. Selbstbesnnung, Freude-Besinnung:
Wir können das tun, weil wir Erwachsene sind. Wir verlassen dadurch die regressive Angst-Gefahrenzone, in die wir gerutscht waren, wie damals in der Kindheit – als wir die Möglichkeiten nicht hatten, zu uns zu kommen, uns diesen Überblick zu verschaffen und zu handeln.
Wir atmen durch, schöpfen Luft und Hoffnung. Dann können wir handeln.
Und das sind die Gegenspieler der Angstmacher.
So wie die Angstmacher die Gegenspieler sind des Glücks, der Zufriedenheit, des Friedens.
Weiterführende Links
Warum Wegducken unwürdig ist und falsch
Warum MUT Machen und Tun bedeutet
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