Sind Hochbegabte bessere Menschen

Sind Hochbegabte bessere Menschen oder nur interessanter?

Hochbegabte bessere Menschen, wird das hier ein elitärer Exkurs? Lesen Sie selbst mir Vergnügen und Gewinn!

Also ich finde, Hochbegabte sind einfach interessantere Menschen. Gutes Beispiel ist das Kennenlern-Gespräch von Elon Musk mit der AFD-Vorsitzenden Dr. Alice Weidel. Das fand vor aller Weltöffentlichkeit statt am 9. Januar 2025. Was für eine spannende Sache: Der reichste Mann der Welt, ein hochbegabter, höchst kreativer, innovativer und erfolgreicher Unternehmer mit eigenwilligen Ideen, die er stur und kraftvoll verfolgt, trifft eine Gleichgeartete und zwar aus Neugier!

Hochbegabte sind wissensdurstig und allein diese Eigenschaft macht uns interessanter!

Der neue Vertraute des neuen US-Präsidenten Trump will wissen, wer da in Deutschland so agiert, dass die gesamte Front der übrigen deutschen Parteien meint, dagegen Bashing veranstalten zu müssen.

Die mit Summa cum Laude promovierte Ökonomin Alice Weidel, die unter anderem Mandarin spricht, nimmt die Herausforderung an. Natürlich tut sie das auch aus wahltaktischem Kalkül. Sie tut das aber ebenfalls aus Neugier und Freude an der Herausforderung.

Das Gespräch war tastend, eine Plauderei, streckenweise zäh, dann wieder sehr witzig. Man suchte den Weg, kannte sich ja überhaupt nicht. Es war höflich, smart, man hörte sich zu, ließ ausreden. Ich erkannte ein Grundeinvernehmen.

Als Weidel von den Ja-Sagern sprach, mit denen Unternehmer und Mächtige zu tun hätten, sagte Musk „Ja!“, worauf sie ebenfalls „Ja, Ja!“ sagte, dann beide im Chor und lachend „Ja, Ja, Ja!“ Naja, wieso ist das witzig? Es ist selbstironisch, deswegen haben die gelacht.

Hören Sie bei Lust einfach selber!

Was sind eigentlich Hochbegabte?

Die Definition ist einfach und kommt aus der Intelligenzforschung: Hochbegabt ist, wer in einem der anerkannten und vielfach auf Validität geprüften Intelligenz-Tests 130 Punkte und mehr erreicht.

Wer einen solchen Test komplett richtig in der vorgesehenen Zeit absolviert, hat 145 Punkte und gilt als höchstbegabt.

Auf Amazon hat eine anonyme Person mein grandioses Tigerbuch für Selbstbewusstsein runtergemacht mit der Behauptung, „Der Begriff Hochbegabung wird auf den rein kognitiven IQ zurück geführt, was widerlegt und überholt ist.“ Die vielen positiven Rezensenten-Stimmen könnten nicht von Hochbegabten kommen. Ganz schön unverfroren. Oder muggelig. Oder neurotisch gesteuert.

Tatsächlich ist hier nichts widerlegt und auch nicht widerlegbar, weil enorm durchgetestet. Diese Kritikerin der Intelligenzforschung gehört offenbar zu den ideologisch und nicht wissenschaftlich denkenden Leuten, die aus dem Bauch raus falsche Behauptungen in die Welt stellen. Eine solche modisch-verbreitete Behauptung von weniger Begabten ist „jedes Kind ist hochbegabt“. Das ist völliger Quatsch. So, als würde man sagen, Zwei mal Zwei gleich Vier sei veraltet, weil es doch gerechter und individueller sei zu sagen Zwei mal Zwei ist Neun.

Richtig ist: Jedes Kind ist anders. Nur wenige sind hochbegabt, nur wenige sind auch debil.

Hochbegabte sind eine eigene Gattung Mensch, das ist zunächst keine Wertung, sondern Fakt.

Warum Hochbegabte interessantere Menschen sind

Ich selber bin hochbegabt, habe das zufällig entdeckt während meinem Psychologie-Studium an der Universität Hamburg. Hätte ich registriert, dass am Ende dieses unerhört spannenden Seminars über experimentelle Verfahren der Psychologie ein IQ-Test stand, hätte ich das Seminar vermutlich gar nicht belegt! Naja, mein Unterbewusstsein wollte vielleicht endlich Klarheit schaffen  – und dann war es heraus!

Von da an wusste ich, dass es keine Charakterschwäche von mir ist, dass ich viele Gespräche banal und langweilig finde und Smalltalk sinnlos. Es liegt daran, dass ich anders ticke, als die meisten anderen Menschen.

Zwei Prozent der Weltbevölkerung ist hochbegabt, der Rest ist normal- sowie minderbegabt, „Muggel“, die nicht zaubern können, wie es in Harry Potter genannt wird.

In meinen vielen Workshops für hochbegabte Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern habe ich Charakteristika festgestellt, die ich auch im Gespräch zwischen Weidel und Musk erkannte:

  • Neugier
  • Schriller Humor
  • Freude an Skurrilität
  • Lärmempfindlichkeit
  • Schüchternheit
  • Hohe Sensibilität
  • Skeptizismus, der vor Rechthaberei schützt
  • Höflichkeit, denn „warum nicht?“
  • Strahlende Freude über Gleichartige „endlich, Gottseidank!“
  • Friedfertigkeit „Streit ist Unsinn“
  • intellektuelle Großzügigkeit im Unterschied zur
  • ideologischen Verbohrtheit
  • Entdecker- und Expermentierfreude

Mehr über Freud und Leid Hochbegabter hier:

Neurotisch deformierte Hochbegabte?

Sind also Hochbegabte bessere Menschen? Meine Antwort ist deswegen Nein, weil auch Neurotizismus normalverteilt sein dürfte, wie fast alles.

Hochbegabte werden leicht neurotisch, weil sie ja lernen, Außenseiter zu sein. Kein Kind will Außenseiter sein, sondern so wie alle. Also müssen sich Hochbegabte enorm verbiegen und verkrümmen, um sich anzupassen.

Der Anpassungsdruck macht unglücklich und verzagt. Dem entziehen können sich höchstens Erwachsene, brauchen dafür aber zumeist eine Zeit des Aufbaus von Persönlichkeit und Selbstbewusstsein.

Also leiden die allermeisten Hochbegabten – jedenfalls in Deutschland – am Anpassungsdruck, entwickeln massive Selbstzweifel, entwickeln Zynismus, machen sich selber klein oder aber deformieren derart, dass sie meinen, nur überleben zu können, indem sie andere klein machen.

Ein Klient berichtete, er habe letzthin eine Tür eingetreten vor Verzweiflungs-Zorn, weil die kleinen Kinder dermaßen herumkrakeelt hätten, dass er buchstäblich durchgedreht sei. Ein absolut freundlicher Mann, hochsensibel, friedfertig. Um sein enormes kreatives Potenzial freizusetzen, braucht er Ruhe, Freiraum und so viel Selbstbewusstsein wie Thomas Mann, bei dem die Kinder mucksmäuschenstill zu sein hatten, wenn der Vater arbeitete.

Ein anderer mir bekannter Hochbegabter, tatsächlich ein Höchstbegabter, hat sich zum Sadisten entwickelt. Ich schrieb ihm „In der Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe proklamieren Sie Kapitulation und Unterwerfung!“ Eine grässliche Verirrung in eine schaurige Parallelwelt.

Richten Sie sich auf! Heben Sie den Kopf!

„Mental Growth“ ist heute vor allem bei jüngeren Leuten in aller Munde. Und sie haben recht, denn geringes Selbstbewusstsein macht unglückliche Duckmäuser, erzeugt auch die mörderische Boshaftigkeit der aggressiven moslemischen Underdogs in unseren früher so gepflegten Städten.

Selbstbewusstsein stärken ist das Hauptthema in allen meinen Coaching-Mandaten und ist der zentrale Wachstumspunkt bei allen hochbegabten Klienten und Klientinnen. Es macht mich glücklich, durch mein Engagement einen enormen allgemeinen Glückszuwachs bewirken zu können!

Fazit: Sind Hochbegabte bessere Menschen? Ganz ehrliche Antwort: Für Hochbegabte sind Hochbegabte bessere Menschen, ja, absolut. Weil wir auch gerne Nestwärme unter Gleichen haben und Dummheit eigentlich hassen.

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