love it, change it, leave it
Kapitel in diesem Beitrag:
Love it, change it or leave it – das sorgt für Lebendigkeit!
Change it or leave: Handeln ist besser als planen. Aber oft handeln wir nicht aus Angst vor negativen Folgen. Und wir geraden in die Stagnation, womöglich in den Burnout.
Gibt es falsche Entscheidungen und müssen wir also Angst vor ihnen haben?
Wenn Sie nicht das Richtige tun für sich, kriegen Sie sofort negatives Feedback in Gestalt von schlechtem Gefühl. Wenn Sie zögern, kriegen Sie beispielsweise Angst …
Wenn Sie das Richtige tun, kriegen Sie gutes Gefühl. Schöner Maßstab.
Ja, handeln ist besser als planen. Die Sache mit dem ersten Schritt, mit dem jeder Weg anfängt!
Denn das Wegducken ist ganz falsch.
Das Prinzip, dem Sie folgen sollten heißt: change it or leave
Wenn Ihnen etwas nicht passt: Versuchen Sie es zu ändern. Wenn das nicht funktioniert, dann müssen sie Grundlegendes ändern. Dann müssen Sie den unbeliebten Job oder Menschen verlassen.
Nur 1e/r entscheidet in Ihrem Leben, und das sind Sie. Das ist Erwachsenen-Freiheit.
Sie könnten sogar entscheiden, jetzt nur noch falsche Entscheidungen zu machen! Jedoch Unentschieden ist immer Nein. Ergo: Nicht-Entscheidungen gibt es gar nicht.
Handeln Sie, dann schau’mer weiter.
Try to love it or change it or leave it – ergibt einen langsameren Ablauf. Wenn etwas nicht passt, könnten Sie zuerst mal versuchen, das Gute herauszufischen. Dann könnten Sie versuchen, das Unpassende zu ändern. Wenn es dann passt – ok! Wenn nicht: leave it.
Das ist eine Strategie: lösungsorientiert, behutsam, kompromissbereit ohne faulen Kompromiß. Für alle, die sagen „ja, ich kann doch nicht einfach gleich alles übern Haufen schmeißen, ich hab doch Kinder, Verpflichtungen, Bindungen“. Kann Kraft zersetzen, wenn man sie zu lange betreibt.
Immer wieder taucht dieses Problem auf: Die Arbeit ist die falsche, alles war ein Irrtum, man sitzt auf dem falschen Pferd, wird durchgeschüttelt und denkt, es brächen gleich die Knochen oder das Herz. Nix wie weg, wäre der Impuls. Ja, aber Teufeleins, sagt das Großhirn, biste bekloppt? Alles hinschmeißen, Elend, Armut, Loch im Lebenslauf?
Den Indianern zugeschrieben wird das Wort, man solle spätestens dann vom Pferd absteigen, wenn man merke, es sei tot. Das ist das eine. Das andere ist eine Coaching-Weisheit und Erfolgsrezept für Selbstachtung sowie Vorankommen:
Wenn es hakt, dann gilt „try to love it or to change it“ und wenn alles nix nützt „leave it!“. Es ist besser mit einem klaren Ziel vor Augen abzuspringen. Wenn wir aber zu lange ausgehalten und ängstlich gewartet haben, kann der Moment kommen, wo es ein Akt der Selbstfreundschaft ist, das vermeintlich Unvernünftige zu tun. Vor allem, wenn ein Sparbuch da sind, Aktien, sonstiges Vermögen. Sorgen Sie nicht vor, sondern lieber für sich. Und zwar jetzt und gut!
Postscriptum: und am besten ist es, Sie sorgen sich überhaupt nicht, sondern schauen, dass Sie in die Freude kommen. Denn Freude macht schöpferisch. Und ein Loch im Lebenslauf ist kein Loch, sondern eine schöpferische Pause (zum Beispiel), für die man Sie später in den rühmenden Nachrufen als Beispiel darstellen wird. So wie das Tollste an Bill Gates neben seinem Erfolg die Tatsache ist, dass er als kreativer Freak und Sturkopf in einer Garage angefangen hat. Eigen-Sinn macht uns bei uns selber Angst, gefällt uns aber bei den Stars. Hat was, nicht?
Love it! Or change it! Or leave it. Das ist eine andere Strategie. Die ist für Kompromisslose, die gerne schnell effizient sind. Die bedeutet: ich tue NICHTS, was ich nicht liebe, NICHTS, wobei ich mich nicht wohlfühle. Beim geringsten Zucken des Mißbehagens werde ich aufmerksam und überlege Wege zur Verbesserung. Und beschreite die und setze das um. Das ist keine populäre Strategie, sondern eine, die den meisten Leuten Angst einjagt. Denn sie erzeugt machtvolle Dynamik.
Somit haben wir zwei Alternativen zum verbreiteten Kopf-in-den-Sand-stecken, was keine Strategie ist, sondern eine Flucht und die schlechteste Möglichkeit. Wägen Sie ab.