Realistische Ziele

Realistische Ziele oder kühne freche Ziele?

Ist das ein Gegensatz? Muss das ein Gegensatz sein, fragt sich. Die Antwort heißt: Es hängt davon ab, was man unter „realistische Ziele“ versteht. Meiner Meinung nach sind nur kühne Ziele realistische Ziele. Sicher ist: Noch nie jemand wurde Fußball-Weltmeister, der es nicht vorher unbedingt werden wollte. Die DFB-Elf 2022 wollte es offenbar nicht von ganzem Herzen, sondern ließ sich ablenken und parteipolitisch von SPD-Beratern instrumentalisieren. Man muss Ziele haben und sie dann stringent verfolgen!

Also, überlegen Sie doch mal:

Mögen Sie Ihre Probleme lieber oder mögen Sie lieber die Probleme loswerden? Wenn Sie die Probleme loswerden wollen, müssen Sie Ziele setzen.

Ziele machen aktiv und helfen gegen Probleme

Also mit dem Coaching ist es ja leider wie mit dem Zahnarzt: Die meisten Leute gehen erst hin, wenn es richtig pocht und schmerzt. Vorher gehen sie nicht hin, denn da denken sie „wird vielleicht wieder von ganz alleine gut“. Das Problem-Aushalten verursacht aber Schmerzen und Kosten.

Irgendwann gehen Sie doch hin zum Zahnarzt und zum Coach und als erstes wird hier wie da geschaut, was genau da pocht und wie tief die Ursache sitzt. Und jetzt entscheidet sich: Müssen alle Zähne raus und ein Gebiss rein oder ist da nur ein kleines Löchlein, und dann fragt sich, wollen wir ein Gebiss oder Implantate und wollen wir Gold glänzen lassen im Mund oder lieber so aussehen, als sei noch nie irgendwas gewesen.

Nun endlich bewegen wir uns auf der Zielebene. Das Ziel heißt: Fest zubeißen können, schmerzfrei, schön aussehen. Noch größer: Vital und jung aussehen! Aus Problemen Ziele machen, um die Probleme zu lösen – so geht das.

Kühne Ziele sind realistische Ziele

Sie bestimmen das, nur Sie. Gut ist es, sehr gute Freunde zu haben, die Sie in Ihrem Zielstreben unterstützen, an Sie glauben und Ihre Kraft und die damit Ihre Energie verstärken. Wer Ihre Energie verzweifelt und verkleinert, ist kein Freund. Also die schlechten Partei-Berater waren nicht Freunde der National-Elf, sondern gaben die Sportler der Lächerlichkeit Preis mit den Ideologie-Armbinden und dem albernen Hand-Vor-den-Mund-Halten.

Erstens aber müssen Sie sich entscheiden: Wie groß darf so ein Ziel sein, ehe es Ihnen selbst unrealistisch vorkommt. Das ist eine wahnsinnig spannende Frage von größter Tragweite. Gab es damals nicht Leute, die den Kolumbus für völlig verrückt hielten mit seinem Ziel, den Weg nach Indien zu finden? Oder denken wir an die Verlage, die Joanne Rowlings Harry-Potter-Kram für albern und unzeitgemäß hielten, aber die schrieb und schrieb ihren Kram dennoch immer weiter und weiter, selbstgläubig, zielbewusst. War das etwa realistisch, was die beiden machten?

Nee, war es für den Mainstream nicht, es war stattdessen kühn, sonderbar, eigenwillig, steil und himmelstürmerisch. Ja, hätte auch anders ausgehen können, stimmt. Aber der Erfolg gab beiden Recht. Man kann sie als Vorbilder für Zielerreichung betrachten!

Warnung vor den Bedenkenträgern

Bedenkenträger und Meckerfritzen können alle ihre Ziele kaputtreden mit Worstcase-Szenarien und „geht doch eh nicht!“.

Aber würden dieses Worstcase-Szenario, diese schlechtest denkbaren Eventualitäten einen vernünftigen Menschen, der einsam auf weiter See einen Leuchtturm erblickt, abhalten, darauf zuzurudern? Und welche Leuchttürme sieht man am besten? Die kleinen, winzigen, die sich in den Dünen verstecken? Oder die stattlichen Riesendinger, die auch bei größter Dünenwanderung viel, garantiert viel höher sind, als der Berg? Und nehmen wir sicherheitshalber nicht am besten die größte, stärkste, die garantiert blitzende Glühbirne oben rein oder bloß so ne kleine Talgfunzel aus Sparsamkeitsgründen? Ganz klar: Normale Menschen erkennen die Chance und steuern aufs Licht zu.

Aber aufgepasst! Da kommen dann schnell die mit der Wunschbeschneidungsmaschine aus der sogenannten Freundschaft und lachen Sie aus, wie kürzlich eine Frau, die ein Coaching gebucht hatte, um ihrem Leben jetzt mal richtig eine Krone aufzusetzen. „Jawoll, jetzt will ich mal klotzen, nicht mehr so kleckern!“, jubelte sie am Telefon, um ein paar Tage später abzusagen mit dem zerknirschten Hinweis auf Mann und Kollegen, welche ihr gesagt hätten, irgendwas Kleineres reiche doch aus für sie.

Am besten groß! Ziele sind Leuchttürme

Schaun Sie mal so einen Leuchtturm an in der Nacht:

alt="Coaching München & Stuttgart: Dr. Berle. Grafik Leuchtturm mit Blau"

Die Funktion ist klar: Der Turm mit seinem Leuchtfeuer lockt und zeigt „hier ist das feste Land!“. Er hilft gegen Ihre rabenschwarze Angst auf dem großen Ozean in der dunklen Nacht mit seinem Licht. Und wenn Sie jetzt im Ruderboot hocken, werden Sie mit neuem Mut mächtig in die Riemen greifen, auch wenn Sie eben noch dachten, Sie hätten überhaupt keine Kraft mehr. Das Ziel hat in Ihrem Kopf die zuständigen Drüsenwärter aufgeweckt, welche jetzt das Doping ausschütteln in Ihre Zellen, das Ihre Muskeln brauchen, um ihre Kraft auszuspielen.

So ein Leuchtturm lockt, wenn er sich sehr klar zeigt. Wenn der irrlichtert, mal ist er da, dann wieder weg, dann kriegen wir Schiss, dann rutscht die Kraft wieder weg. Wenn wir den Kumpel im Boot fragen, ob er glaube, dass das da vorne ein Leuchtturm sei oder vielleicht das Auge der Riesenkrake aus dem Märchen vor 40 Jahren, wenn wir rumdiskutieren anstatt zu handeln und zwar immer über dieselben Fragen, klar, was dann passiert. Nichts nämlich. Ja, gut, Sie werden verdursten in Ihrem Boot auf lange Sicht.

Ich habe gelernt in der Ausbildung, Ziele müssten konkret, klar, verlockend und realistisch sein.

Ha! Wer sagt eigentlich, was realistisch sei? In Ihrem Leben? Der Mann, der Nachbar, der liebe Gott mit seinen 10 Geboten? Nur Sie sind Bestimmer in Ihrem Leben! Nehmen Sie sich wichtiger!

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Kolumbus kaufte Sauerkraut

Das war damals ein ziemlich kühner Schritt hin zum Ziel! Na, also. Was für Sie realistisch und angemessen ist, das wissen nur Sie. Und der Kolumbus lernte eben aus seinen Fehlern und kaufte sofort Sauerkraut für seine Leute, weil es ja schließlich rein theoretisch sein konnte, dass die recht hatten, die behaupteten, Sauerkraut helfe sonderbarerweise gegen den Zahnausfall. Der wartete nicht auf den Beweis, sondern lieferte ihn selber.

„Fordere das Doppelte vom Unmöglichen, wenn du wirklich etwas erreichen willst im Leben!“ – das ist nicht einfach ein amerikanischer Tschakka-Tschakka-Spruch, sondern die reine Wahrheit. Also los: Was wäre für Sie das unmöglichste Ziel?! Etwa bezüglich Ihres Wunschumsatzes für 2023? Seien Sie mal kühn und ehrlich zu sich. Dann verdoppeln Sie es. Lustig, oder? Sie lachen, ich weiß das. So. Und jetzt greifen Sie freudig in die Ruder.

Ideen-Kühnheit zum Leuchtturmbau brauchen Sie und Tatkraft, um ihn zu erreichen. Beides mit einer gewissen Radikalität und wild entschlossen.