Kündigung oder durchhalten

Jetzt schon Kündigung – darf man das?

 

Kündigung auf den Tisch legen – darf man das? Muss man nicht Müssen?! Muss man nicht Zähne zusammenbeißen und Durchhalten um jeden Preis? Noch abwarten, nicht dass es schlecht aussieht im Lebenslauf?

Ich sage: Kündigung ist unter Umständen eine Frage von Würde und Selbstachtung.

Ich sage und habe das eben einer jungen Klientin gemailt: „Weg vom Kümmern – hin zum Spiel.“

Sie sind das Zentrum Ihrer Welt! So wie es Ihnen geht, wirken Sie auf die Welt um Sie herum ein. Geht es Ihnen schlecht, strahlen Sie das aus. Geht es Ihnen gut, verbreiten Sie dieses Wohlbehagen und verschönern also die Welt. Daraus ergibt sich denklogisch, dass es für alle besser ist, dass Sie gut für sich sorgen.

 

 

Seien Sie selbstbewusst!

 

Kündigung ist ein Zeichen dafür, dass Sie Willen haben und Ihren Standort auf Qualität hin regelmäßig überprüfen. Sie übernehmen Verantwortung für sich.

Paul Arden als Werbeexperte ein großer Psychologe, schreibt in einem seiner wundervollen Bücher „wenn du kündigst und man tut nicht alles, dich zu halten – dann hast du wahrlich zu Recht gekündigt“.

Als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerin müssen Sie Gründe bei ihrer Kündigung nicht nennen, aber Sie können, wenn Sie es wollen! Riskieren Sie Standpunkt!

Nehmen Sie Unbehagen als Zeichen dafür, dass Sie Ihr Leben nun verbessern dürfen!

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Wann sollte man den Job kündigen

 

  • Die Kündigung ist überfällig, wenn Sie zum Beispiel grundsätzlich meinen, Ihr Chef habe nicht Recht. Sie wüssten es besser. Dann muss man kündigen.
  • Wenn Ihr Chef Ihre Gesprächsbitten ignoriert – dann ist das eine echte Kampfansage. Da Sie diesen Kampf nicht gewinnen werden, müssen Sie gehen.
  • Wenn Sie nach spätestens 2 Jahren keine Gehaltserhöhung angeboten bekommen haben – dann müssen Sie aktiv werden, für sich eintreten, mehr Geld verlangen. Wenn das nicht klappt, müssen Sie sich nach einem anderen Job umschauen.
  • Wenn Sie sich um höhere Positionen bewerben und nie den Zuschlag bekommen – dann ist eine Kündigung eine Frage der Selbstachtung.
  • Wenn es Ihnen einfach keine Freude macht, was Sie tun, müssen Sie weggehen. Das ist aus meiner Sicht der allerstärkste Grund.

Zu kündigen ist nicht ein Akt der Untreue oder Zeichen Ihrer persönlichen Flatterhaftigkeit. Kündigung ist ein Zeichen dafür, dass Sie selbstbewusst sind und Ihren Standort auf Qualität hin regelmäßig überprüfen. Sie übernehmen Verantwortung, Sie handeln erwachsen mithin.

Wenn Sie also das Kopfeinziehen machen und meinen durchhalten zu müssen, handeln Sie in Wirklichkeit unerwachsen.

Und der übelste Kraftfresser heißt: Problemaushalten.

Reißleine ziehen? Kündigung ausm Bauch raus?

Meine Empfehlung ist: Kündigen Sie erst, wenn Sie einen neuen Job haben. Oder wenn Sie Ihre etwaige Selbständigkeit schon geplant haben. Wer die Reißleine ziehen muss, hat zu lange ausgehalten. Sie sollten keineswegs so lange warten, bis Sie gar nicht mehr anders können, als den Kram hinzuschmeißen. Denn das braucht starke Nerven!

Wenn Sie zu lange warten, dann setzen Sie sich unter Druck. Sie werden womöglich die Suche des neuen Jobs nicht planvoll machen, was Sie aber tun sollten. Wenn Sie das tun, fahren Sie auf volles Risiko. Das muss man aushalten können! Sie müssen dann vermutlich um Ihr Leben kämpfen, es sei denn, Sie haben Geldreserven zur Absicherung.

Möglicherweise wird Sie der Kampfmodus auch dermaßen beflügeln, dass Sie viel schneller im guten neuen Job ankommen, als wenn Sie planvoll und langsamer vorgegangen wären.

Meine Empfehlung ist, das Leben planvoll zu führen. Das fängt damit an, das Unangenehme nicht wegzudrängen, sondern wahrzunehmen. Aus der Wahrnehmung des Unangenehmen leiten Sie dann entschlossen und energisch Ihre neuen Ziele ab. Dann können Sie die Strategien entwickeln, Ihren Wunschjob zu finden und zu bekommen. Werden Sie spielerisch dabei!

Zieldenken statt jammern, Leben gestalten

 

Wenn Sie mit Zieldenken Entscheidungen treffen, werden Sie keine unsachgemäßen Bewerbungen verschicken, sondern sind dann pro-aktiv und wirken auch selbstbewusst. Unsachgemäße Bewerbungen sind solche, die Sie machen, ohne vorher genau überlegt zu haben, was Sie wollen. Dabei schauen Sie in den einschlägigen Plattformen rum, kriegen Stress, weil keine der Ausschreibungen genau zu Ihnen passt. Dann bewerben sie sich irgendwo, bekommen Absagen und kriegen noch mehr Stress.

Denken Sie in Möglichkeiten! Probleme sind dazu da, gelöst zu werden! Erkennen Sie und legen Sie fest, was Sie wollen und also suchen! Ressourcenarbeit: Erkennen und beschreiben Sie Ihre Stärken und Vorzüge!

Machen Sie Intitiativbewerbungen! Seien Sie selbstbewusst und originell.

No risk no fun. Und für den Umgang mit dem Risiko engagieren Sie einen Coach. Denn das Risiko ist der Preis des Gewinnens – und das macht größte Freude.

Sobald Sie sich gewahr werden, was Sie wollen – auch wenn es noch so unwahrscheinlich scheint – beginnt in Ihrem Kopf automatisch die Wirklichkeitsgestaltung. Mehr darüber hier.

Aber wenn ich Angst habe zu kündigen?

Wenn Sie Angst haben, müssen Sie sich fragen: „Wovor genau habe ich eigentlich Angst?“

Haben Sie Angst vor Unbequemlichkeit, weil Sie fürchten umziehen zu müssen? Ich meine, alles ist eine Frage des Zieldenkens.

Wenn es Ihnen im bisherigen Job nicht mehr passt, müssen Sie dies als Anlass nehmen,

  • sich zu überlegen, was Sie brauchen fürs Wohlgefühl und für die Freude am Arbeiten.
  • Wie wollen Sie wirklich gerne arbeiten, angenommen, sie hassten das Großraumbüro – wie muss es für Sie sein, damit es besser und gut ist?
  • Wo wollen Sie arbeiten, in welcher Stadt, in welcher Position, in welcher Art Firma
  • Sind Sie bereit zu pendeln?
  • Oder wollen Sie die neue Stelle ein Fahrradnähe?

Das Leben ist eine Kette von Entscheidungen. Und in Ihrem Leben sollten nur Sie diese Entscheidungen treffen.