Unseriösen Coach erkennen

Dr.Berle-Coaching ist seriöse Maßarbeit und nicht „automatisierbar“

Gibt es den unseriösen Coach, unseriöses Coaching echt? Ja! Es gibt fürchterlich schwarze Schafe auf dem Markt. Es gibt Leute, die sich Coach nennen und anderen anbieten, sie „auszubilden“, so dass sie richtig, richtig viel Geld verdienen werden. Es gibt Leute, die einen „Burnout“ überwandten und sich nun Coach nennen. Das reicht nicht!

Der Coaching-Markt ist voll und komplett überlaufen, und er ist tatsächlich voller Betrüger, die mit schlauen Marketings-Konzepten die Glückssehnsucht unzufriedener Menschen ausnutzen.

Heute erreicht mich eine Mail von einem unbekannten Menschen. Der schreibt:

„Automatisieren Sie Ihr Coaching-Geschäft und erzielen Sie beeindruckende Ergebnisse“.

Ausgerechnet mir, dem Life-Coach mit dem individualisiertesten Coaching-Angebot, schreibt der Mensch, Coaching sei „automatisierbar“.

Ein schöner Anlass für ein paar Klar- und Hilfestellungen:

Mit 4 Kriterien den unseriösen Coach erkennen

 

Coaching ist in Mode gekommen, es ist ein nach meinem Eindruck vielfach missbrauchter Begriff inzwischen mit einer unüberschaubaren Zahl an Anbietern unterschiedlichster Provenienz.
Ich biete Ihnen hier die 4 nach meiner Ansicht wichtigsten Auswahl-Kriterien als Entscheidungsgrundlage an.

  • Welchen beruflichen Hintergrund hat ein Coach.
  • Welche Ausbildungen hat ein Coach
  • Wieviel Lebenserfahrung hat ein Coach
  • Machen Sie den Vertrauens-Test!

Das sind meines Erachtens zentralen Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie nach einem Coach für sich suchen – sei es im Kontext Ihres Berufsumfeldes, sei es mit privaten Fragestellungen.

Was nochmal ist Coaching?

Gemeint ist damit ursprünglich eine Beratungstätigkeit für seelische und berufliche Konfliktlagen, die lösungsorientiert und zielfokussiert nach vorne geht und nicht in Problemerörterungen verharrt, wie es bei Psychotherapien zumeist geschieht.

Coaching zielt ab auf Persönlichkeitsentwicklung mit konkreten und positiven Auswirkungen auf Beruf und Privatleben. Potenzial- und Leistungssteigerung sind auch Stichworte. Coaching beinhaltet Soultraining und kann Unternehmensberatung sein.

Aus dieser Definition von Coaching ergibt sich nach meiner Meinung zwingend, dass ein Coach mehr vorweisen können muss, als eine modische „systemische Fortbildung“ von im Extremfall einem verlängerten Wochenende. Auch mehrere Wochenenden reichen nicht.

Wer mit Menschen beratend arbeiten will, muss selber sehr viel Beratung erlebt haben, dadurch inneres Wachstum, Selbsterfahrung, Reifung. Nur wer sich führen kann, kann andere führen.

Eine Ausbildung kann kein persönliches Coaching ersetzen. Andersherum: Auch wer in ein Coaching für sich investierte, kann sich noch lange nicht Coach nennen.

Was fehlt den unseriösen Coach-Leuten?

Ein seriöser Coach hat was gelernt!

Ein Coach muss für die Arbeit mit Menschen psychologisches Grundlagenwissen mitbringen, wie man es erlernt in einem Studium der Psychologie, Pädagogik, Sozialpädagogik oder auch als psychologischer Heilpraktiker. Auch Theologen und Philosophen haben bessere Voraussetzungen, Coach zu werden, als etwa Ingenieure, Betriebswirte, Apotheker oder Gärtner und Friseure.

Nach einem einschlägigen Grundlagen-Studium muss ein Coach, um sich Coach zu nennen, psychologische Methoden gelernt haben, klassischerweise ist das NLP, als die anerkannte Sammlung moderner psychologischer Strategien, Tools, Interventionen.

Ein Coach sollte für die Arbeit mit Menschen aber auch wissen, wie klassische Gesprächspsychotherapie funktioniert, wer Carl Rogers war, was Psychoanalyse ist im Unterschied zur Hypnotherapie, zur Positiven Psychologie und zum Persönlichkeits-Coaching.

Und ein Einzel-Coaching ist ein unvergleichliches Erlebnis:

 

Wissen und Persönlichkeit

Lebenserfahrenheit sollte einen Coach neben Wissen und Können auszeichnen!

Wenn Sie, sagen wir, 50 Jahre bereits gelebt haben, werden Sie die Lebensweisheiten eines 24-jährigen angeblichen Coachs einfach albern finden und nicht akzeptieren können.

Bedenken Sie, dass ein Psychoanalytiker nach entweder einem Medizin- oder einem Psychologiestudium viele Jahre die Methode der Psychoanalyse erlernen muss – auch dadurch, dass er sich selber einer solchen Prozedur unterzieht, über einige Jahre hinweg.

Ich bin nun seit über 20 Jahren erfahren als Lifecoach und habe davor NLP gelernt in den an seriösen Instituten üblichen und vom NLP-Dachverband festgelegten Ausbildungsstufen. Es beginnt mit dem „Practitioner“, zu deutsch Geselle, darauf folgt der „Master“, also Meister, dann der „Trainer“ sowie „Lehrtrainer“. Meine Ausbildung zur NLP-Meisterin hat mit allem Drum und Dran 3 Jahre gedauert. Gefüllt mit viel Wissenserwerb, viel Selbsterfahrung und innerer persönlicher Entwicklung, dies auch durch die Interaktion mit verschiedenen Lern- und Ausbildungsgruppen.

Davor hatte ich Karriere gemacht in einem anderen Beruf, davor u.a. ein Pädagogik-Studium abgeschlossen. Und ich sattelte sogar ein Psychologie-Studium drauf.

Meinen ganzen Werdegang können Sie hier nachlesen.

Falsche Versprechungen zeigen den unseriösen Coach

Den unseriösen Coach erkennen Sie augenblicklich daran, dass er oder sie Versprechungen macht, die niemand einhalten kann.

Dies etwa ist so eine falsche Versprechung, mit der ein bekanntes „Fortbildungs-Institut“ für sich wirbt:

„Werden Sie wirklich ein glücklicher Mensch“

Ja, bitte, wie soll denn das gehen? Was ist eigentlich ein glücklicher Mensch? Und gibt es das als Dauereinrichtung, „glücklicher Mensch“ zu sein auf immer und ewig. Nein, das alles gibt es nicht. Es werden somit pauschalisiert falsche Erwartungen erweckt, um Kunden anzulocken, die bedürftig sind und sich nach diesem unrealistischen Glück sehnen, also zwingend enttäuscht sein werden.

Weil es keine Pauschalreisen zum Glück gibt, und weil man Erfolg erarbeiten muss.

Einen amüsanten und leider wahrhaftigen Artikel zu den selbsternannten Glücks-Gurus und Pseudo-Coaches finden Sie hier.

„Coaching-Ausbildung“ statt Coaching ist unseriöses Coaching

Die Zahl der Anbieter hier erinnert wirklich an die Zahl der Sandkörner in der Wüste:
Was als „Coaching-Ausbildung“ angeboten wird unter unterschiedlichen von Marketing-Profis generierten Superpower-Labels ist schon himmelschreiend.

Man triggert die Glückssehnsucht unzufriedener Menschen an, häufig unter Berufung auf US-amerikanische Erfolgstrainer-Konzepte und bietet etwa dies an:

  • “Professional Training: 3-tägiges Zertifizierungs-Seminar Online
  • „Zertifikat als XYZ Certified Professional“
  • „Marketing- und Verkaufswebseiten“

Klartext: Rundumversorgung auf angeblich „einfache Weise“.

In 3 Tagen sollen Menschen unterschiedlicher Eignung und Nicht-Eignung zu sogenannten Coaches herangezogen werden und sogar ein Phantasie-Zertifikat dafür erhalten und auch noch ein Marketing-Konzept.

Es sei ganz einfach, wird den Leuten versprochen: „Du erhältst ein komplett fertiges Business, mit dem Du sofort nach Deiner Zertifizierung starten kannst.“

Heißt: Nur die ganz Dummen lernen gründlich und brauchen Zeit fürs große Glück.

Das ist schon eine Unverschämtheit, finde ich.

Es werden vage Potentialentwicklungs-Versprechen abgegeben und es wird auf „einfache“ Weise ein kompletter Berufswechsel in die schwindelerrgenden Höhen der Erfolgstrainer hinein verheißen. Und das auch noch online alles.

Das ist Schwindel, das ist unseriöses Gar-Nicht-Coaching, reine Geschäftemacherei.

Das ist wie im Märchen, das ich hier nacherzählt habe:

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Anwälte Freunde und Helfer?

Mehr und mehr finden sich im Internet Anzeigen von Anwälten, die mit „wir holen Ihr Geld zurück“ für sich Werbung machen. Das zeigt, wieviele Menschen schon auf unseriöse Anbieter hereingefallen sind.

Das kommt mir allerdings ebenso unseriös vor, wie die unseriösen Coach-Leute und sogenannten Coaching-Ausbilder und -Anbieter, vor denen diese Anwälte genasführte Menschen angeblich schützen wollen – zum eigenen Honorar-Coaching wiederum. Das Geld, das sie den Genasführten womöglich zurückholen, stecken sie dann selber ein …

Also mein Rat: Kopf und Bauchgefühl einschalten, immer!

Seriösen Coach finden: Meine Klienten taten dies

  • Recherche im Internet nach Coaching
  • Studium der ansprechenden Websiten
  • dabei über die von Google empfohlenen ersten zwei Seiten hinausgehen
  • Kontaktaufnahme(n)

Sie entschieden sich für mich deswegen:

  • Sie fühlten sich im Vorgespräch wohl, wahrgenommen, wertgeschätzt
  • Mein außergewöhnliches Boxenstopp-Konzept machte Vorfreude auf eine ungewöhnliche Zusammenarbeit
  • Meine Persönlichkeit, meine individuellen Fragen überzeugte
  • Sie konnten sich mein Honorar leisten
  • Sie hatten ein „gutes Gefühl“, sie empfanden Vertrauen
  • Sie fühlten sich danach besser, als zuvor

Ein Vorgespräch mit mir dauert circa 60 Minuten
„Danke, so ein Gespräch hatte ich noch nie im Leben!“
Diesen Satz höre ich fast immer danach.

Persönlichkeits-Coaching ist individuell und pragmatisch

Echtes seriöses Persönlichkeits-Coaching findet nicht im Internet nach Vorlagen statt, sondern setzt persönliches Miteinander, persönliche individuelle Gespräche voraus.

Ein seriöser Coach wird niemals pauschale Versprechungen machen im Sinne von „Bestellen Sie jetzt dies und jenes Paket und Sie werden ihr Potenzial entfalten.“

Es gibt keine automatisierten Abläufe im Seelenleben. Es gibt keine Patentrezepte für Persönlichkeits-Entwicklung. Es gibt nur den individuellen Weg, individuelle Probleme anzugehen und individuelle Ziele zu erkennen, anzustreben, zu erreichen.

Es gibt auch keine Erfolgsgarantien, weil „Erfolg“ subjektiv empfunden ist, weil es sehr viele Variablen beim Coaching gibt. Und manchmal stellt sich der Erfolg jahrelang zeitverzögert ein!

Seriöses Persönlichkeits-Coaching arbeitet auf 7 Ebenen

Die Ebenen sind: Problemanalyse, Zielarbeit, Ressourcenaktivierung, Debugging zum Handbremsenlösen, Brainstormings zur Potenzialentwicklung und -Umsetzung.

Dies gehört immer dazu.

Die jeweilige Ausgestaltung ist individuell klientenzentriert. Coaching-Prozesse nehmen die erstaunlichsten Entwicklungen. Das ist ja das Tolle, wäre es anders, wären Sie wohl selber drauf gekommen!

Reines Tschakka-Tschakka und „Feel-Good-Getue“ ist nicht seriöses Coaching.
Yoga ist auch nicht Coaching, obwohl es zu inneren Entwicklungen führen kann.

Seriöses Persönlichkeits-Coaching kann durchaus auch vom Psychotherapeuten kommen, der/die sich weitergebildet hat.

Zusammenfassung

  • Glauben Sie niemals den Marktschreiern
  • Fallen Sie nicht auf den „einfachen leichten Weg“ rein
  • Recherchieren Sie sorgfältig
  • Suchen Sie couragiert den Gesprächskontakt (ja, das kostet öfter Überwindung!)
  • Vorgespräche kosten nur Mut, kein Honorar
  • Lassen Sie sich Konzept und Kosten erklären
  • Achten Sie auf Ihr Gefühl beim Vorgespräch

Ich fand in anderen Artikeln zum Thema noch den Rat „Lassen Sie sich nicht zum Vertragsabschluss drängen“. Ehrlich gesagt: Das ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit, dass Sie Herr und Herrin ihrer Entscheidungen sind.

Und unter anderen ist ja genau das das Feine am Coaching: Sie sind in der Selbstverantwortung, kein Arzt „überweist“ Sie, keine Kasse zahlt „für Sie“ als wären Sie ein Kind.

Sie treten für sich selber ein, deswegen kommen Sie auch nicht auf Wartelisten, sondern Sie werden  behandelt wie ein Kunde.

Haben Sie noch Fragen? Mailen Sie mir ruhig, ich antworte immer persönlich und zeitnah.