Persönlichkeitsmodell
Kapitel in diesem Beitrag:
Das NLP-Persönlichkeitsmodell
Sie wissen aus unseren Coaching-Gesprächen, dass eine der Säulen meiner Arbeit 5 Stockwerke hat und sich als Pyramide präsentiert, man nennt es „das NLP-Persönlichkeitsmodell“. Es ist eine Matrix für strukturiertes Lebensdesign, hierarchisch insofern als die obere Ebene die jeweils untere regiert.
Man kann es so rum und so rum erklären: ganz oben steht die Mission, darunter die Identität, darunter die Werte eines Individuums. Diese drei Felder entscheiden individuell, wie ein Mensch seine Fähigkeiten einsetzt im realen Leben und Arbeiten. Unglück entsteht, wenn das, was ein Mensch tut, in Widerspruch steht, zu dem, was diesen Menschen lenkt, was ihm heilig ist, was sein Lebensgefühl „das bin ich“ ausmacht und zu seiner Mission, die da sagt: „hiermit stifte ich Nutzen, das ist meine Aufgabe, mein Lebenssinn“.
Allein das ist schon wunderbarer Zusammenhang, der Konflikte und Selbstzweifel entschärfen kann, wie viele meiner Leser erlebt haben.
Es kommen immer wieder die gleichen Typen bei der Identitäts-Arbeit vor: Die Archetypen, über die ich hier mehr berichtet habe:
Wer bin ich und wozu
Wer die Antworten auf diese existenziellen Fragen kennt, wird mehr und mehr seinen Lebenssinn klar definieren können. Neudeutsch: den „Purpose“. Mehr darüber hier:
Und wenn Menschen die Fragen beantworten können „wer bin ich“ und wozu, dann lasssen sich mit dem NLP-Persönlichkeitsmodell authentische Ziele formulieren. Auf der untersten Ebene stehen dann Antworten auf folgende Fragen:
Wie muss und darf ich meine Wirklichkeit gestalten, damit ich in meiner Identität, meinem Identitäts-Gefühl sein und dadurch meine Mission erfüllen kann.
Gute Zusammenarbeit nur bei gleichen Werten
Nehmen wir an, Menschen arbeiten zusammen und es kracht, dann kracht es vermutlich deshalb, weil Werte kollidieren. Teamarbeit und auch die Verfassung einer Firma müssen wertebasiert sein, da muss Klarheit herrschen, Einigkeit, dann flutscht der Laden und das Arbeiten macht Spaß. Die Identitäten sollten sich ergänzen.
Noch ein Beispiel von unten nach oben: wie jemand seine Fähigkeiten einsetzt, hängt von den Leit-Werten ab. Die DDR hatte auf ihren Fahnen auch so was wie Gleichheit und Brüderlichkeit, ja: sogar Freiheit!! stehen. Auf der Werteebene setzte sich aber eine neurotische Rechthaberei durch, die wir kennen von Hitler und Stalin und Mao und wie sie alle heißen und die Wilhelm II, der letzte deutsche Kaiser, auf die Formel brachte: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.“ Hitler und Stalin praktizierten das ganz offen und brutal. In der DDR entstand so unter der Fahne Freiheit eine fiese Diktatur, die Menschen auf hinterhältigste Weise demütigte.
Macht für oder Macht über Menschen?
In allen geschlossenen Gesellschaften, auch in zu großen Konzernen, findet sich derartige neurotische, menschenfeindliche Deformierung. Bürokratismus ist ein starkes Merkmal solcher fremdsteuernden, unterdrückenden Strukturen – schauen Sie um sich, Sie werden es selbst entdecken: dort geht es um Macht über jemanden, es geht darum, Dinge und Menschen in den Griff zu bekommen sowie dort zu halten. Diese aus den USA kommenden Konzern-Sekte, die sich Kirche nennt, geht es ebenfalls darum, und man bedient sich dort, wie NLP-Kundige immer wieder hören, durchaus auch Werkzeuge aus dem Kompedium der lösungsorientierten humanistischen Psychologie.
Es geht dort auf der Werteebene in Diktaturen aber nicht um dieses Stärke-Gefühl von „ich bin total und satt und fest in meiner Macht“, sondern es geht um Herrschaft über andere. Es geht also auch nicht um Freiheit im Sinne von „Jedem das Seine“, sondern es geht um … „Alles den Wenigen“. Unterdrückung also. Und letztlich – ich glaube, es geht ums Rechthaben. Angstgesteuertes Rechthaben. Wer Angst hat, macht anderen Angst und das macht unfrei.
Ich bin Ich und in meiner Macht
Ich und Leute wie ich machen Leuten MUT. Den Mut, den jeder braucht, um in seine ureigene Macht zu kommen und dort zu bleiben. Und wer da ist, unterdrückt niemanden, sondern wer da ist will schaffen und gestalten und wirken. Freies Spiel einer glücklichen Kraft. Darum geht es mir.
Liebe Frau P aus Hessen: Noch einmal Dankeschön für die erhellende Frage eben.
Brauchen Sie Mut? Dann empfehle ich Ihnen, 16 Euro für meine MUT-Tanke zu investieren, ein schwungvolles Coachingbüchlein voller heiterer Übungen.