Ostara

Ostara und Mutter Tod

Der christliche Glaube an die Auferstehung Jesu wurzelt in der heidnischen Ostara-Feier der jungen Frühlingskräfte. Neue Wachstumsenergie verdrängte den Tod und die Angst der Winterkälte mit all ihren Gefahren.

Die Seele meiner Mutter hat sich den Abend vor der heiligen Osternacht ausgesucht um den Tod des irdischen Lebens hinter sich zu lassen und dorthin zurückzukehren, wo nach christlicher Überzeugung das Paradies ist. Meine Mutter war eine tiefgläubige, aber völlig unideologische Christin, Katholikin. Meine Überzeugung, dass die individuellen Seelen Teile einer universellen Schöpfungsenergie voller Strahlkraft und Reinheit sind, die hat ihr auch gefallen. Mir gefällt die Vorstellung und wärmt mein Herz, dass die Seele meiner Mutter vogel-leicht jetzt schon in der Heiterkeit dieser hellen Schöpfungsenergie angekommen ist. Im totalen Frieden nach einem fast neunzigjährigen Leben, dessen Härten uns die kürzlich gezeigte Filmtrilogie „Unsere Mütter, unsere Väter“ sehr berührend vor Augen geführt hat. Aber es glaube keiner, „die Alten“ hätten nicht ihre Höhepunkte der Lust und Liebe erlebt, gelebt! Meine Mutter hat ihr Leben sehr zielstrebig und menschenfreundlich gemeistert.

Ich verneige mich in Liebe und Dankbarkeit. Wir hatten es nicht leicht miteinander. Die langen Jahre ihrer Schutz- und Pflegebedürftigkeit haben mich sehr gedrückt. Und manchmal habe ich das auch merken lassen.

Aber an der Verbundenheit unserer Seelen hat sich nichts geändert dadurch. Und schließlich haben wir beide das getan, was wir alle tun müssen: Wir haben unser Bestes gegeben.

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