Zielelastizität bei der Lebensgestaltung

Die Funktion eines Ziels ist, es zu erreichen und auch nicht

Zielelastizität ist wichtig, weil Elastizität immer gut ist. Dann stimmt dies, was ich immer wieder hier über Ziele gesagt und geschrieben habe auf jeden Fall:

„Wer sich Ziele setzt, verschafft sich Erwartung einer Lebensverbesserung, und das erzeugt sie, praktisch im selben Moment.

Ganz einfach im Grund:
Ein Ziel ist ein fester Punkt vor uns, ein Leuchtturm, ein Gipfelkreuz. Aus Sicht des Gehirns funktioniert es wie ein Zündschlüssel. Sobald Menschen, also auch Sie, einen klaren Willen formulieren und damit positive Erwartung, passiert im Gehirn ein Wunder: Es wird dort augenblicklich Dopamin ausgeschüttet und das ist der Stoff, der in uns Lernlust erzeugt und Wachheit und Neugier und Gutgefühl und Ideen. So schaut das aus. Das ist wie ein Gesetz und folgenreich für SIE. Denn:

Sie müssen sich jetzt nicht mehr in den Hintern treten wollen oder mit Mordgedanken bezüglich des inneren Schweinehundes befassen: Sie müssen nur das Molekül des Wollens aktivieren, wie man das Dopamin auch nennt, indem Sie sagen, was Sie wollen.
Es gibt jetzt keine Ausrede mehr von wegen geht nicht, gibt es nicht, hatten wir noch nie, das gilt nur für die sowieso Glücklichen und was man noch so sagen könnte – es gilt für alle mit einem vollständigen Gehirn.

Wer sich Ziele setzt, wird munter und aktiv. Das ist die eine schöne Sache. Die andere ist, dass Ziele auch gerne erreicht werden.“

Sie können das ganze erste Kapitel aus „Kurz & Gut“ über Ziele hier lesen, gute Übung fürs Zielesetzen und Lebengestalten.

Und hier zum Anhören fünfeinhalb Minuten über das Problemlösen durch Zielesetzen:

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Zielelastizität stärkt Beharrlichkeit

Tatschlich schaffen wir es nicht immer und nicht immer schnell und sofort, unsere Ziele zu erreichen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem interessante Ziele, also kühne und angeblich „unrealistische“ Ziele länger dauern.

Die Zielerreichung dauert vielleicht so lange, dass wir schon meinen, wie hätten das Ziel verfehlt. Und wir werden missmutig, traurig, ja, völlig verdrossen. Ist mir schon passiert!

Vermeintliche Zielverfehlung kann daran liegen, dass diese großen Ziele von uns Wachstum fordern! Wir haben das Ziel gar nicht verfehlt, wir sind nur noch nicht weit genug auf es zugewachsen! Wir brauchen Beharrlichkeit und Zielelastizität.

Ermutigung zum Dranbleiben und mehr Zielelastizität.

Ziele machen Bewegung und stoppen Status Quo

Das ist absolut sicher und gewiss: Zuele bringen Schwung, Zuversicht und richten auf.

Wir wollen natürlich unsere Ziele erreichen. Und allermeist gelingt die Zielerreichung. Aber nicht immer, ehrlich gesagt.

Fangen Sie als Einsteiger klein an!

  • Wie soll ein wichtiges Gespräch verlaufen? Das zu formulieren, ist ein Ziel.
  • Wie soll der Kindergeburtstag verlaufen? Wie wollen Sie sich hinterher fühlen?
  • Wie soll der Urlaub sein, damit Sie sich freuen?

Probieren Sie das mal.

Die 100 % gesicherte Funktion eines Ziels ist, in Bewegung zu setzen. Wir entwickeln uns weiter und nehmen dabei Informationen auf, wir lernen dazu und werden zu einem reiferen Ich. Kann sein, dass dieser Entwicklungs- und Lernprozess uns womöglich ganz woanders landen lässt. Und wir sind dann dabei zufrieden! Weil wir nun woanders stehen und womöglich das ursprüngliche Ziel kleinmütig finden. Wir hatten es in einem unreiferen Zustand formuliert! Jetzt sind wir weiter und womöglich noch kühner.

Je größer und existelzieller ein Ziel ist, desto weiter führt es uns.

Wir geraten in Bewegung und unsere Ich-Muskeln wachsen! Wir sollten jedenfalls stolz auf uns sein!

Und denken Sie immer hieran:

Zielelastizität heißt: Zielesetzen klappt nicht immer sofort und exakt wie gewünscht.

Zielelastizität meint: Ich bin kein Versager!

Ein selbstgesetztes Ziel nicht zu erreichen, macht uns nicht zu Versagern. Das ist eine fundamental wichtige Erkenntnis und Wahrheit, die Sie sich unbedingt merken müssen.

Lebensgestaltung zu wagen durch Zielsetzungen – das ist sowieso außerhalb der Norm und ungeheuer mutig. Weil wir erstens unsere Probleme akzeptieren müssen dafür und weil wir dann zweitens eben die vielen so heilige Komfortzone verlassen müssen. „Hinaus ins zausige Leben!“ Wir setzen uns der Veränderung bewusst aus, wenn wir Ziele setzen. Wir gehören zu den Mutigen!

Es gibt auch gute Gründe, warum ein Kurswechsel, manchmal auch nur um wenige Grad, sinnvoll sein kann, anstatt an einem Ziel unelastisch und verbohrt festzuhalten.

Denn manchmal schickt der liebe Gott in seiner Allwissenheit ein besseres Ziel! Seien Sie aufmerksam, bleiben Sie flexibel! Damit Sie es dann auch merken, wenn Sie ein derart modifiziertes Ziel erreichen.

Manchmal sagt er auch, um im Bild zu bleiben: „Jetzt noch nicht!“ Dann müssen wir elastisch genug sein, den Glauben an uns zu bewahren. Wir haben unsere Ziele nicht nicht erreicht, sondern sind auf dem Weg.