Wie Sie Rosenkrieg vermeiden

Rosenkrieg – Wenn aus Liebe ein Kampf mit Dornenranken wird

Ein Rosenkrieg ist, wenn sich enttäuschte verbitterte Menschen mit den dornigen Resten beharken, die von etwas Blühendem übriggeblieben sind. Oder von dem, was zu blühen schien. Jetzt wollen sie sich nur noch Schaden zufügen. Und dabei war einfach die Beziehung falsch aufgebaut. Wenn ein Rosenkrieg ausbricht, war niemals Liebe, sondern Projektion von Sehnsucht auf das Gegenüber. Rosenkriege passieren zwischen Menschen, die die Selbstliebe nicht gelernt haben und deshalb falsche Partner finden.

Was ist eigentlich Liebe?

Menschen treffen sich und heiraten und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Sie denken alle vordergründig, es sei Liebe und zwar die echte große Liebe. Meistens ist es aber keine Liebe, sondern Gefälligkeit und zwar den eigenen Eltern gegenüber. „Wann findest Du endlich jemanden?“ Oder schlichte Gefallsucht und Konvention. Man will nicht zu jenen gehören, die keinen Partner abbekommen.

Eine Klientin berichtete, ihr Ehemann habe genau dieselben Lieblingsspeisen wie ihre Mutter und auch sonst denselben Geschmack. Ihre Mutter sei absolut hin und weg vom Oliver, der in Wirklichkeit natürlich anders heißt. Ja, sie habe ihn in einer schwierigen Zeit kennengelernt, er habe sie damals ziemlich unterstützt. Leider aber klappte es im Bett gar nicht. Naja, das wird noch, habe sie gedacht.

Sicher ist: Beziehungen sind beglückend und stabil, die von Zuwendung geprägt sind. Wie ist die Grundstimmung innerhalb der Beziehung? Ist sie gekennzeichnet von Güte und Großzügigkeit oder von Geringschätzung, Kritik und Feindseligkeit?
Die US-Psychologen Gottmann haben herausgefunden, dass auch Dankbarkeit ein wesentlicher Faktor für gelingende Beziehungen in Liebe ist. Und eine negative Beziehungs-Handlung kann kompensiert werden durch fünf positive.

Dankbarkeit in der Liebe schützt vor Rosenkrieg

„Mensch, so viel Aufwand!“ stöhnte mal eine auf Hochzeitsfotos spezialisierte Fotografin. „Den ganzen Tag mache ich Fotos und weiß genau – in drei Jahren lassen die sich wieder scheiden!“ Alles für die Katz?

Wenn Sie mit Anfang 20 meinen, jetzt hätten Sie Mr. oder Mrs. Right getroffen, sollten Sie vorsichtig sein.

Sie sollten sogar noch mit Anfang 30 wahnsinnig vorsichtig sein! Auch das ist ein gefährliches Alter: Sie sind hormongesteuert und etwas treibt Sie aus atavistischen Tiefen heraus zur Fortpflanzung! Gleichzeitig haben Sie noch sehr wenig Ahnung vom Leben mit seinen Größenverhältnissen!

Ich fürchte, in genau dem Alter nehmen die meisten Menschen den absolut Falschen zu sich ins Leben. Sie machen quasi Auftragsarbeit, tun, was die Eltern gerne hätten, oder tun aus Trotz das schiere Gegenteil.

Wenn dann der Stress kommt in Gestalt des ersten Kindes und die Beziehung dieser Belastung nicht standhalten will – was dann? Dann ist man in der Verantwortung und kann nicht einfach weglaufen. Dann muss man bilanzieren und aufzählen, für was man dankbar sein darf – dem Partern und sich selber gegenüber!

Setzen Sie Ziele und Sie vermeiden den Rosenkrieg!

Die überwiegend meisten Leute denken leider nicht in Zielen, sondern leben so vor sich hin. Sie warten auf das, was kommt.

Ich glaube, für Paare ist es ebenso wichtig, in Zielen zu denken wie für jeden Einzelnen. Mit Zielen gestaltet man sein Leben bewusst. Ziele geben Richtung.

Ich fürchte, die wenigsten Paare sind sich klar darüber, wie ihr gemeinsames Leben sein soll. Sie verbinden sich, heiraten, kaufen die Wohnung oder das Haus als Singles. Dann kommen Kinder, die Beziehung erweitert sich und meistens fangen jetzt die Probleme an.

Allerspätestens jetzt müssen grundlegende Fragen erörtert und geklärt werden:

  • Wer sind wir als Familie
  • Warum bekommen wir Kinder? Um sie bewusst selber großzuziehen oder sie möglichst früh der Gesellschaft anheimzustellen?
  • Was ist wichtiger: Kind oder Karriere?

Letztlich sind das Selbstverständnisfragen: Leben zwei Menschen quasi weiter als Singles mit Anhang zusammen oder aber lassen sie sich auf das Abenteuer ein, eine neue Gemeinschaft zu gründen und zu gestalten.

Wer ein Unternehmen gründet, kann schließlich auch nicht so weitermachen, als wäre er Angestellter.

Rosenkrieg kommt aus Enttäuschung

Im Rosenkrieg wollen sich Leute aneinander rächen. Die Sehnsüchte haben sich nicht erfüllt, der Partner hat nicht gehalten, was wir – ungefragt – glaubten, dass er es versprach. Jetzt sind wir wütend.

„Du hast mich nach der Geburt des Kindes nicht unterstützt, sondern alleingelassen!“ Das warf die Frau einem Klienten vor. Er sagte dagegen, er habe einfach nicht gewusst, was er tun könne. Deswegen habe er halt seine Energie wieder ins Business gesteckt. Er ist Selbständiger und handelte im Bewusstsein, nun schließlich eine Familie finanzieren zu müssen. Die Frau dagegen fühlte sich verraten, offenbar wurden alte Verlassenheits-Ängste der Kindheit bei ihr angetriggert.

Das sind beste Voraussetzungen für den Rosenkrieg. Der Grund? Zwei unreife Menschen haben sich zusammengetan.

Die richtige reife Partnerwahl verhindert Rosenkrieg

Jetzt lachen Sie vielleicht, weil Sie denken „Wenn das so einfach wäre!“

Im Grunde ist es aber einfach: Wenn Menschen meinen, ohne den anderen „nicht leben“ zu können, läuft im Unterbewusstsein ein Programm der Bedürftigkeit. Das ist nicht Liebe und zum Scheitern verurteilt.

Ich glaube, Entzücken am Partner ist das Erfolgsrezept. Entzücktsein ist Begeisterung, Bewunderung, Hochachtung und Respekt. Entzücktsein fordert nicht, sondern bittet und dankt.

Ich glaube, Entzücktsein ist Liebe und die beste Vorbeugung gegen hässliche Rosenkrieg-Trennungen.

Das körperliche Entzücken

Der Sex glich einer feindlichen Übernahme und war aber gottlob immer schnell vorbei. Na, wenigstens! Aber bitte, die Klientin ist Anfang Dreißig … hochgerechnet ergibt sich eine fürchterlich hohe Zahl theoretisch bezifferbarer Übernahmen und Quellen von Unglück.

„Der Sex wird schon noch“

Ja, das meinen viele und alle irren sich.

Glauben Sie mir. Wenn es im Bett nicht leicht klappt, dann klappt es in der Regel nie. Glauben Sie nicht den ganzen Ratgeberbüchern mit ihren Tricks und Hilfestellungen. „Gehen Sie einfach in die Paarberatung!“ Was?  Oder: „Eine gute Beziehung muss man sich erarbeiten!“ Wie? Wollen Sie arbeiten oder wollen Sie lustvolle innige Zeit mit Ihrem Partner erleben? Leben gestalten aus gegenseitiger Hingabe, Liebe, Beglücktheit? Oder wollen Sie sich abrackern?

Die Liebe kommt, die Liebe geht

Im Grunde die natürlichste Sache der Welt:

Die Rosen blühen auf, strahlen und duften und verdorren, werden abgeschnitten, damit neue Triebe Platz finden. Wenn das Alte weg ist, treiben neue Triebe.

Es gibt Menschen, die ohne Liebe weiter zusammenleben, weil der Alltag gut funktioniert, weil sie wissen, dass Alleinleben herausfordernd ist. Weil sie davor Angst haben. Man muss das pragmatischerweise sagen.

Vor allem den Himmelsstürmern unter uns muss man das sagen: Ja, stimmt. Manche Lüge ist leichter, als das Alleinleben.
Aber gerade die Himmelsstürmer unter uns leben lieber in Freiheit als in Lüge.

Wägen Sie ab. Finden Sie Ihren eigenen Weg! Selbstliebe öffnet der Liebe die Türen!

Beglückender Sex wächst aus der Begeisterung

und auf der Basis kompatibler Größenverhältnisse.

Die Größenverhältnisse! Männer sind unterschiedlich gebaut – lang, kurz, dick, dünn. Das wissen inzwischen alle.

Frauen sind aber ebenfalls sehr individuell konstruiert! Und zwar nicht nur am Bauch-Beine-Po, sondern auch vaginal sind Frauen unterschiedlich gebaut. Diese Größen müssen also passen, sonst kann es gar nicht klappen. Man kann das heutzutage sehr leicht ausprobieren. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich nicht von blauen Augen verlocken. Beglückender Sex ist wichtiger, und neben den Körperproportionen sollten auch die des Intellekts kompatibel sein. „Gleich und Gleich gesellt sich gern“, sagt der Volksmund.

 

Er sieht einfach so süß aus!

Und die Freundinnen sagen das auch.

Ja, schauen Sie sich seinen Papa an und Sie wissen, wir er mit 60 aussehen wird. Immer noch süß? Das Aussehen ist im Grunde sowieso völlig unwichtig. Es ändert sich unbedingt.

Eine Klientin mit einem schwarzhaarigen Mann vom Typ Latin-Lover wurde stark ermuntert durch die Mama. Die Mama sagte den Satz: „Der sieht aber süß aus!“ Die Klientin hatte Zweifel gehabt. Nun aber wagte sie sich vor. Der Sex jedoch war enttäuschend. Der Mann erwies sich mit seinen 24 Jahren als nahezu impotent. „Das wird schon“, dachte auch sie und kam 25 Jahre später zu mir ins Coaching. „Es geht nur, wenn wir viel Alkohol getrunken haben“, erzählte sie bekümmert. „Ich hab keine Lust mehr auf diesen Sauf-Stress!“ Sie ist inzwischen geschieden und auf Freiersfüßen anderswo unterwegs.

Ganz nach der Coachingweisheit: „Wenn etwas nicht funktioniert, dann mach irgendetwas anders!“

Er ist doch Chorleiter!

Eine Klientin verliebte sich als ziemlich junges Mädchen mit Anfang zwanzig (sic!) in den klavierspielenden Chorleiter. Der war damals in dem Chor der Wichtigste! Das hat ihr gefallen. Sie hat sozusagen eine Vaterfigur geheiratet. Inzwischen hat sie sich im Beruf sehr weiterentwickelt und eine ziemlich gute Karriere hingelegt. Und sie ist schrecklich traurig, als sie ins Coaching kommt.

„Haben Sie noch Sex?“ fragte ich und sie sagte: „Ja, Sonntags und aber nur, wenn ich mich sehr anstrenge.“ Der Chorleiter ist eine lahme Ente. Die Klientin eine leidenschaftliche Frau. Trennnung und Scheidung waren eine Frage der Selbstachtung.

Wir waren halt so lange zusammen!

Bequemlichkeit ist ebenfalls ein sehr schlechter Grund, eine Ehe zu gründen. Viele Klienten mit Geburtstagen in den 60er und 70er Jahren, als schon sexuelle Freiheit erlaubt war in Deutschland, lebten schon dermaßen lange zusammen, dass irgendwann der Punkt kam, an dem sich die Frage erhob: Und jetzt? Kommt noch was?

Sie glauben nicht, wieviele Menschen mir schon erzählten, was ein oberschwäbischer Unternehmer so formulierte: „Ich habe mir gedacht: Entweder heirate ich die jetzt oder ich verlasse sie. Dann haben wir halt geheiratet.“ Auch diese Ehe ist längst Geschichte. Meist kommt die Scheidung spätestens mit der Volljährigkeit des jüngsten Kindes.

Wenn die Liebe geht und der Rosenkrieg kommt

Das Ende der Täuschung heißt Enttäuschung

Und dann ist alles vorbei. Kann doch nicht sein. War doch mal schön und groß!?

Sicher sind Sie daran schuld. Schuld!! Oder er. Oder sie. Irgendwer muss Schuld haben, verurteilt und bestraft werden: Rosenkrieg.

Gründe müssen her, Rettung! Paartherapie! Anwalt holen, Rosenkrieg fechten. Es geht um Ihre Unschuld! Und es geht darum, dass Sie sich nicht verantwortlich fühlen müssen. Oder er. Rosenkrieg ist also das Ergebnis von Unreife. Kindlich-regressiv. Trotzphase, Beleidigtsein, Rache, Rache, Rache.Der Schuft soll auch leiden!

Klar: Einer von beiden in einer Ehe macht immer zuerst den Ausfallschritt, genannt Fremdgehen. Dann findet man die Spuren im Handy/Smartphone und die Wut schäumt. Wir wurden gekränkt und sind es dann auch. Manche werden krank, andere werden rachsüchtig. Hinter solchen Entwicklungen steckt Bedürftigkeit und nicht Liebe.

 

Alleinsein ist Ihre große Chance!

Wenn es Sie in der Ehe langweilt oder schmerzt: Seien Sie aufmerksam. Verdrängen Sie es nicht. Schauen Sie um sich auf die alten griesgrämigen Paare. Entscheiden Sie, ob Sie so werden wollen oder ob Sie nicht lieber lebendig aufs Alter zuwachsen wollen.

  • Suchen Sie Rat. Bei einem Anwalt, klären Sie die ökonomische Lage ab.
  • Nutzen Sie die Situation als Zündung für ein Coaching zur Selbstaktualisierung, durch das Sie Ihren weiteren Lebensweg für sich abklären können. Wir stellen Sie und Ihr Leben ins rechte Licht zusammen! Und der Abschied wird leicht, statt leidvoll.
  • Und auch das Dableiben – was auch ein Ergebnis eines Coachings sein könnte – wird wieder kreativ und lebendig werden.

„Er hat so gelitten. Dann ging es durch Sie und Ihr Coaching so schnell, dass es ihm besser ging, als je zuvor!“ Das sagte die Schwester eines Klienten zu mir, der mich zu einem runden Geburtstag eingeladen hatte. „Nie hätte ich nie gedacht, dass das möglich ist!“

Hier hatte die damalige Ehefrau den Ausfallschritt gemacht. Der Klient ist inzwischen neu verheiratet und hat bei der Wahl seiner zweiten Frau andere, erwachsene Kriterien angelegt. Die erste Ehe war zustande gekommen, weil ein Kind unterwegs war.

Wandel im Sinne von Verbesserung des Lebens ist möglich. Coaching macht Entscheidungen leichter. Und Coaching hilft Ihnen zu sachtem Wandel.

Liebesbriefe erhalten die Liebe

Ja, wirklich! Es ist keinesfalls aussichtslos und ein Rosenkrieg mit seinen Schmerzen keine Zwangsläufigkeit am Ende von Liebe. Liebe bleibt, sobald Sie lernen, sich selber am meisten zu lieben, zu schätzen, zu achten.

Ich glaube, die richtige Liebe wächst und gedeiht und hält bei Menschen, die genau das gelernt haben: Die Selbstwertschätzung, die Eigenständigkeit, den Stolz auf sich selber.

Schreiben Sie sich Liebesbriefe!

 

Es ist geradezu lebenswichtig, nur den Menschen zu heiraten, den wir begeistert lieben – und nicht aus Bedürftigkeit, Einsamkeit, Gefälligkeit, Langeweile oder Zwang. Liebe ist Begeisterung und nicht Sehnsuchts-Erfüllung.

Und diesen Menschen, der uns mit Begeisterung erfüllt, erkennen wir genau dann, wenn wir uns für uns selber begeistern.

Wenn wir anfangen, das Lebensglück in uns selber zu sehen. Dann brauchen wir es nicht bei einem Helden zu suchen oder in einer Neuauflage der Eltern. In beiden Fällen projizieren wir unsere Glückssehnsucht auf andere Menschen. Und die können gar nicht anders, als uns im Laufe der Zeit zu enttäuschen.

Schreiben Sie heute noch Ihren ersten Liebesbrief an sich selber!