Neue Ordnung für Freiheit
Kapitel in diesem Beitrag:
Lieben, Leben, Ordnung für Freiheit
Ordnung für Freiheit: Wir brauchen Ordnung aus Selbstliebe und für Freiheit. Denn es gibt keine Freiheit, keine Liebe ohne Ordnung.
Was ist eigentlich Ordnung? Ist das dieses Zwanghafte „Räume Dein Zimmer auf, sonst kracht’s!“ oder das modernere „Schatzi, willst Du nicht Dein Zimmer mal aufräumen, weil Mami sonst traurig ist?“ Warum brauchen wir Ordnung im Leben und warum ist es Synonym von Liebe – darum geht es hier. Für Freiheit!
Ordo, ordinis – Strammgestanden!
Ich befasse mich immer gerne mit der Etymologie von Begriffen, also der Wortherkunft. Schließlich bin ich Germanistin und habe seinerzeit an der Universität auch Mittelhochdeutsch und Althochdeutsch gelernt und das Latinum absolviert. Deutsch ist eine westgermanische Sprache. Das Lateinische spukt aber überall herum.
So dachte ich, auch Ordnung komme halt von ordo, ordinis, und das heißt Ordnung, Reihe, Stand, Rang, Reihenfolge. Eine Ordre ist ein Befehl. Ordnung so betrachtet hat also ein militärisches Gschmäckle und wurde schon deswegen von den Hippie-1968ern insbesondere in der Kindererziehung verachtet. Die war „antiautoritär“, meinte also gar keine „Erziehung“ und die Folgen sieht man an der Unstruktiertheit der Kinder der Alt-68ern, die rein ideologisch argumentieren, also gar nicht.
Nun, wo hatten die Lateiner den Begriff her? Jetzt wird es spannend: Sie hatten es von den Griechen!
Die Ordnung der griechischen Strumpfweber
„Ordnung“ geht, so schreibt der Siegener Universitäts-Prof. Merk, auf die Fachsprache der griechischen Weber bzw. Strumpfwirker zurück. Es bedeutete dort „aus verschiedenen Fäden durch kunstgerechte Verknüpfung ein Gewebe anlegen“.
Altgriechisch heißt Weben hyphaínō – wie man von dort zum Althochdeutschen ordinon und zum lateinischen ordinare kommt, weiß ich nicht. Aber so ist das in der Sprachentwicklung: Laute schleifen sich ab, der eine sagt es dem anderen und schon hat man eine Entwicklung.
Jedenfalls muss man sich klarmachen, dass das Weben eines der ältesten Handwerke der Menschheit ist! Kleider, Körbe, Dächer, Brücken – man webte, wob und flocht aus Schilf und Zweigen alles, was Menschen zum Schutz, zur Aufbewahrung und zum Transport brauchen.
Ohne Ordnung ging dabei gar nichts. Ordnung ist folglich nicht nur ein Zustand, sondern auch Methode. Ordnung hat zu tun mit Kunstfertigkeit und Können. Die brauchen, um sich zu zeigen, Freiheit.
Gekonnt Ordnung ins Leben bringen
Unser Leben weben wir, das muss man können. Manche bekommen von den Eltern nicht genug und nicht das individuell Richtige gesagt, um das Leben so zu können, wie es den Fähigkeiten angemessen wäre. Dann geraten sie auf die falsche Spur und in gefühlte Unordnung.
Coaching ordnet dann Ihr Leben neu
Ich finde das Bild vom Weben für das, was ich als Coach bewirke, einfach wunderbar.
Denn was tue ich faktisch? Ich webe neue Synapsenverästelungen in den Köpfen.
Im Problem-Notstand, der Menschen zu mir bringt, herrscht dort Unordnung. Niederdrückende Erziehungen, kleinmachende falschen Wertvorstellungen, einschränkende Glaubenssätze, frühe Traumatisierungen erzeugen Synapsenverästelungen, die zu abträglichen Denk- und Verhaltensmustern führen, die in Problem-Notständen enden.
Über kurz oder lang passiert das so. Dann sollte besser interveniert werden: Wenn es schon ganz schlimm ist, braucht es Psychiater, die aber das Defizit nur verwalten, meine ich.
Zur Behebung einfacher Unglückszustände und Ratlosigkeit haben wir heutzutage Lifecoaching. Vor allem gut für Verbesserungen und Leistungssteigerungen nach individuellem Bedarf.
Das kann man Brainwash nennen, das ist aber nicht so nett, finde ich. Das hört sich manipulativ und aggressiv an. Weben dagegen – ja, wir weben fröhlich und kunstfertig und effizienzverliebt neues Leben im Coaching!
Wir schaffen Ordnung. Erst beseitigen wir die Webfehler, dann legen wir fest, wie das neue Kunstwerk sein soll, dann machen wir uns an die praktische Arbeit. Erst seelisch tun wir das und trainieren es ein auf der Synapsenebene, dann ordnet sich sehr konkret das private und berufliche sowie soziale Leben eines Menschen neu.
Ziel dabei ist immer, in die selbstliebende Stärke zu kommen. In die Freiheit also.
Was hat das nun mit Liebe zu tun!?
Ordnung ist das Prinzip des Lebens.
Jetzt wird es philosophisch und noch spannender!
Ordnung ist ursprünglich immer ein Produkt von Liebe, denn man muss in Ordnung investieren, und Kraft einsetzen. Wer investiert, tut es aus Liebe. Unordnung dagegen ist das Produkt von emotionaler und intellektueller Deformiertheit, von Wirrnis infolge Gleichgültigkeit und fehlender Fokussiertheit.
So zeigt es die Wirklichkeit.
Mörder etwa sind verwirrte entmenschlichte Menschen, weil gesunde Menschen Beißhemmung gegen Artgenossen haben, so wie keine Krähe der anderen ein Auge aushackt. Wenn es doch geschieht, muss der Schwarm das Fehlverhalten beenden, weil es sonst um sich greift.
Die Mode, jeden Mörder zu psychiatrisieren, wie es im Januar 2025 in Aschaffenburg wieder geschieht, ist nachvollziehbar, aber falsch. Die Verwirrtheit entbindet nicht von Verantwortung. Deswegen haben wir das Strafgesetzbuch, was Ausdruck von Ordnung ist und Ordnung erhalten will. Gewaltmonopol des Staates: Es kann in unserer westlich-zivilisierten Welt nicht jedermann herumtöten, wenn er grad gehässig drauf ist. Im Gegenzug haben wir auch Faustrecht, also den Gegenschlag, verboten. Natürlich nützt die schönste theoretische Ordnung nichts, wenn man sie nicht bewehrt, so dass sie eingehalten wird. Wenn nicht, geht sie kaputt. Dann wird aus Zivilisation Chaos.
Durcheinander, Chaos, Entropie sind die Folge. Das sind Gegenbegriffe und Gegenzustände von Ordnung. Auf Strukturverlust folgt Selbstzerstörung.
Das Recht der Stärke ist Ordnungsprinzip
Im Chaos können weder Leben noch Liebe gedeihen. Dort herrscht nicht Freiheit, sondern Faustrecht, die einzige Ordnung ist die Macht der Stärkeren. Das findet die westliche Welt seit längerem unzivilisiert.
Andererseits – TJAHA! – ist das eben Naturprinzip, ganz ohne Hass, ganz sachlich und faktisch und ohne ideologische Hintergedanken. Es setzt sich im schöpferischen Geschehen der Natur nicht das Schwache und Verwirrte durch, sondern das jeweils Stärkere.
Das ist das ursprüngliche Ordnungsprinzip, gelenkt von Liebe insofern, als das Gedeihen das Ziel ist. Unausgesprochenes Ziel, einfach innewohnend: Schöpfung und Gedeihenlassen derselben. Leben ist das Ziel. Leben soll weitergehen, das ist der lebens-liebende Antrieb.
Gehen wir zum Weben: Hektische Weber, unmotivierte, mürrische Weber machen Löcher in die Gewebe, so dass schnell die Brücke einstürzt! Solchen unmotivierten Handwerkern fehlt die Liebe zum Tun. Das ist kontraproduktiv und lebensfeindlich.
In der sozialpädagogisierten Gesellschaft, wie der aktuell unsrigen, sagt man dann: „Ja, schade, aber er hatte eine unglückliche Kindheit! Er kann nichts dafür, hat es bestimmt nicht gewollt.“
Dabei ist das Entscheidende, dass die Liebe insgesamt fehlte – sowohl in der Kindheit vermutlich, als nun beim aktiven erwachsenen Menschen. Übel. Das kann man nicht dulden.
Denn Mürrischheit is destruktiv und macht freischwingendes Leben kaputt.
Der schlechte Weber kann seine schlechten Produkte nicht verkaufen – es sei denn, eine Hilfsorganisation, die sich Staat oder NGO nennt, beschließt, im Namen von „Sozial“ oder „Gerechtigkeit“ ihn zu subventionieren und mit den Genies der Branche gleichzustellen.
Das verzerrt das Spiel, torpediert die Ordnung, reguliert die Freiheit weg. Das hätte Gott nie gemacht. Das ist falsche Liebe.
Gott war Ordnungsliebhaber
Wenn Menschen Chaos im Kopf haben, nennen wir es Demenz und Alzheimer. Diese Leute können gar nichts mehr, sie verwechseln oben und unten, gestern und morgen, alles.
Was wäre im Weltall los, ohne die mathematische Ordnung dort?
Was schuf Gott, als er die Welt machte? Er machte Licht, dann trennte er Erde und Wasser, er erzeugte Struktur, wo vorher irgendein Durcheinander war.
Er schuf das weibliche und das männliche Prinzip überall in der Natur, so dass ein grandioses Zeugen, Gebären und Wachsen startete. Das ist das Ordnungsprinzip des Lebens: Das Leben ist der Grundsatz. Der Sinn des Lebens ist das Leben. Das Starke bestimmt die Richtung.
Wer stark ist oder schwach, das zeigt sich im freien Spiel freier Kräfte.
WAS?! Dann hat ein jeder die Verantwortung für sich???
Ordnung für Freiheit als Coachingprinzip
Coaching ist Lebensgestaltung aus Stärke. Coaching erkennt die Webfehler und beseitigt sie.
Coaching befördert Entwicklung, das bedarf der Freiheit.
Mich trägt die Überzeugung, dass alle Menschen einzigartige, individuelle Kreativ-Wesen sind.
Wir Menschen betrachten uns als Repräsentanten des Lebens und wollen zum Gedeihen von Leben beitragen. Wenn wir etwas Neues schaffen, wenn uns ein Projekt gut gelingt, freuen wir uns. Und das tun wir, weil wir das Schaffen und Schöpfen und Gedeihenlassen einfach lieben.
Neurotisch verformt sind Leute, die Dinge aus Egoismus tun oder denen alles egal ist, so dass sie gar nicht mehr an diesem Schöpfungswillen teilhaben.
Wir Normalen wollen diese Teilhabe!
Wenn Menschen in Problemen steckenbleiben, nicht mehr vorankommen, verzagen und verunglücken, liegt das daran, dass sie nicht voll erblüht sind, nicht voll in ihrer Kraft und Stärke angekommen.
Also muss man ihnen Wissen und Können nachreichen, damit sie erblühen auf ihre spezielle Art: „Ich in Stark!“ So sagte es ein Klient.
Wenn jetzt alle „Ich in Stark!“ wären, hätten wir die Voraussetzungen für lebensbejahendes Miteinander in neuer Ordnung und in Freiheit.
WE ALL GREAT AGAIN! So könnte man sagen. So sage ich.
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