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Identität und Sinn

Identität und Sinn – macht Sinn

Kennen Sie den Witz aus der Alkoholiker Selbsthilfegruppe? Sagt der Erste: „Tach, ich bin Alkoholiker“, der Nächste sagt das auch und der Übernächste sagt das Gleiche. Der Michael sagt verwirrt: „Aha, ja, ich bin Michael, freut mich“ ….

Ein Klient schrieb mir „Ich muss doch Fragen stellen dürfen, ich bin kritisch!“ Das ist ein identitätsstiftender Satz mit Kreisen im Unterbewusstsein: Ich bin kritisch, wenn ich nicht kritisch bin, bin ich nicht. Ich bin Alkoholiker, wenn ich nicht Alkoholiker bin, heißt das, bin ich nicht. Ein gutes Programm, wenn Sie unbedingt ein kritischer Säufer sein wollen.

Und kritisch an sich, was für ein Wort! Eine aparte Doppelbedeutung! Sie wissen doch: Am kritischen Punkt, da wird es kritisch, hier bricht sich die Welle, hier kommt es gleich zum Siedepunkt oder zum Absterben. Der Krug geht zum Brunnen, bis er am kritischen Punkt eben bricht. Das ist in unserer Ratio positiv besetzt – eigentlich ist es ein ziemlich destruktives Wort. Sagen Sie das mal jemand: „Pah, Du bist doch einfach nur kritisch!“ Freut sich der?

Was ist mein Why

Wer bin ich? Was ist mein Why? Die Beantwortung dieser Frage führt zum Sinn eines Lebens. Das muss man nicht wollen, muss man nicht machen, muss einen gar nicht interessieren. Das Leben lebt sich auch ohne. Aber sobald wir einen Bruch im Leben erfahren, hilft es uns, einen Sinn zu erkennen.

Im Coaching-Prozess sagen Klienten immer wieder: „Ja, klar, dieses Gefühl spüre ich schon längst in mir.“ Da werden Menschen poetisch und erleben ihren Reichtum an inneren Bildern. Sie glauben nicht, wieviele Pioniere, Feen, Zauberer, Herrscher, Könige, Stars, Sonnenenergien, Lichtenergien, Freudenfeuer auf meinen roten Sesseln gesessen und gestrahlt haben. Weil sich aus diesem hochsubjektiven Identitätsgefühl eben ableiten lässt, was im Leben beglückenderweise zu ändern ist. Ein Pionier löst Probleme auf seine spezielle Weise und sicher anders, als ein Jubel-König.

Wenn Sie die Frage beantworten können „Wer bin ich“ gehen Sie anders durch die Welt, als wenn Sie es nicht können. Sie haben dann eine Leitvision von sich selbst. Da wir wissen, dass unsere Gehirne Bilder mag und sich bei Entscheidungen gerne von ihnen leiten lässt, müssen wir also im Besitze einer Vision im Grunde nur eines tun: Daran glauben!

Die Könige sind unter uns

Könige, Herrscher, Götter, Krieger, Pioniere, Diven, Adler, Freudefunken – es handelt sich hier um Archetypen. Das ist ein aus der Psychologie C. G. Jungs bekannter Begriff, mit dem wir im Coaching äußerst konstruktiv umgehen. Archetypen liefern Begriffe und Bilder, die die Frage nach dem spielentscheidenden „Wer bin ich“ und „Why“ beantworten. Ein für allemal. das wird von allen Menschen als sehr beglückend empfunden, diese Antworten zu kennen.

Identität und Sinn: „Ist das nicht ein alberner Trick,“ höre ich da Ihr skeptisches Großhirn zweifeln? Klar, es ist ein Psychotrick, aber nicht albern, sondern stärkend. Wenn Sie sich mit Angstvisionen und Zweifelhorrorbildern vom „Wenn-dann-aber-was-ist-wenn?“ in ein Stimmungstief hineinwühlen, dann ist das auch ein Trick – aber kein guter, sondern macht schwach.

Archetypen sind Bilder, die im kollektiven Unbewussten leben und tradiert werden. Mehr hier im Blog.

 Vor allem dann, wenn Sie hoch hinaus wollen im Leben, ist es wichtig zu wissen, welcher Archetyp in Ihnen lebt und sich zeigen will!

Auch in diesem Video auf meinem Youtube-Kanal lifkicks.tv geht es indirekt um Archetypen, Identität und Mission.