Übergewicht ist nicht body positivity, sondern traurig. Dicke Familie. dr-berle.de

Das Übergewicht statt Wohlfühlen

Dick und doof?

Übergewicht: Woher kommt es bloß? Frustfraß, Essen als Ersatzhandlung, Wohlstandsfett, Dicksein als Zivilisationskrankheit – lauter Begriffe im Zusammenhang mit Übergewicht, die teils erklären, aber allesamt nicht helfen. Noch nie gab es so viele übergewichtige Menschen auf der Welt, so ist zu lesen. „Ja, und es ist schön!“, sagten neuerdings die Betroffenen trotzig.

Der Cäsar sagte „lasst dicke Männer um mich sein, die ruhig schlafen!“. Ich denke, er meinte, die Dicken seien satte Wohlhabende und mithin nicht so gefährlich, wie hungrige, machthungrige Dürr-Menschen.
Ja, es gab Zeiten in der Menschheitsgeschichte, in denen Dicksein als Zeichen von Wohlhabendheit galt. Heute gilt es eher als Zeichen für Armut und Unterschicht-Zugehörigkeit.

Rank und schlank

Vom Übergewicht wissen wir sicher, dass es ungesund ist: Herz-Kreislauf-Belastung, wenig Bewegung, Verfettung des Körpers – kurz gesagt: Übergewicht hindert den Körper das zu tun, wofür er gemacht ist: Unsere Körper sind gemacht für kontinuierliche Bewegung. Nicht fürs Sitzen und Kauern am Schreibtisch. Und nicht fürs Herumhängen auf der Couch mit Süßigkeiten- und Chips-Futtern.

Tatsache ist, dass sich Schlanke wohler fühlen, als Dicke, die bei jedem Schritt japsen. Sie verlieren mit der körperlichen Beweglichkeit auch die Lebenslust. Dicke wirken gleichmütig, weil sie in Wirklichkeit auch emotional einfach den Hintern nicht mehr hochkriegen.

Schlanke Menschen wirken und sind vitaler. Unternehmer-Menschen sind ständig in Bewegung, Essen ist Nebensache, weil Leben die Hauptsache ist. Wenn es nicht so ist, dann stimmt die innere Balanace nicht.

Body Positivity ist Marketing

Klar, man kann alles natürlich ideologisieren, auch das Übergewicht. Man kann sogar Kapital daraus schlagen, dass man es nicht abschaffen kann.

Eine berühmte sehr dicke Coachfrau, die ihr Leben lang versuchte, abzunehmen und es nicht schaffte, schrieb schließlich ein Buch darüber, dass es „in Ordnung sei“, dick zu sein. Sportmarken bieten inzwischen „Plus Size“-Kollektionen an.

Die Vorsitzende der Grünen versucht, Kritikern ihres gewaltigen Übergewichts den Mund zu verbieten, indem sie „Body-Positivity“ zur Lebenseinstellung erhebt und damit ihr Übergewicht verklärt. Und alle, die fett nicht schön finden, nennt sie gleich nazi und Diskriminierer. Also sind alle Ärzte nazi …. und manche Kabarettisten auch.

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Wir fressen uns dick

Ja, manchmal ist das Übergewicht stoffwechselbedingt. Lassen Sie im Zweifelsfalle Ihre Schilddrüsenwerte untersuchen.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir aber sagen: Meistens ist das Fett angefressen. Aber warum!? Warum fressen wir uns dick?

„Ich sitze abends neben meinem Mann beim Fernsehen und fresse Süßes“, sagte eine Klientin letzthin. Eine hochintelligente Frau. Wieso tut sie das?  Die Antwort ist: Sie fühlt sich nicht wohl. Essen als Ersatzhandlung. Aber für was?

Ein Klient hat einen Riesenbauch. Ein gutaussehender Mann, erfolgreich, ebenfalls sehr smart. Im Coaching sagt er plötzlich: „Also gut, stimmt, ich muss endlich hinter dem Berg hervorkommen!“ Er hat eine sehr große Familie. Er meint, sich absolut unterordnen zu müssen. „Der Apparat muss ja laufen!“ Und auch er berichtet von der abendlichen Chipstüte.

Beide fressen sie Unbehagen in sich hinein. Sie tun das, um sich wohler zu fühlen.

Aber wie kann das funktionieren? Warum kann Essen echtes Wohlgefühl ersetzen?

Wir kommen der Sache mit Siegmund Freud auf die Spur.

Die orale Glückserinnerung

 

Siegmund Freud, der Erfinder der Psychoanalyse, entwickelte auch ein Phasenmodell, das die frühkindliche Entwicklung sehr gut erklärt. An dessen Anfang stellte er die „Orale Phase“, in der alle Lust, alls Zufriedenheit, das Glück des Seins vorrangig befriedigt wird über den Mund durch die Nahrungsaufnahme.

Hier liegt der Hund begraben! Passen Sie gut auf, es funktioniert so:

Das Neugeborene wird gestillt oder bekommt ein wohltemperiertes Fläschchen. Oft am Tag und auch in der Nacht, denn der Baby-Magen ist winzigklein und braucht oft die Füllung, weil sonst Unbehagen sich breit macht und das kleine Wesen schreien muss, weil es ja nicht sprechen kann vorläufig. Wenn Eltern das begriffen haben, wird das Kind zum Wonneproppen und es herrscht eigentlich Paradies.

Nach Freud bezieht so ein Winzlings-Mensch alle Lust, Lebenslust, alles Wohlgefühl, über den Mund. Man könnte sagen: „Ich sauge und schlucke, also bin ich!“

Das Saugen und Schlucken und Wärmegefühl im Magen … das Kindlein wird gestillt, ist zufrieden, schläft wohlig, sieht goldig aus, wir sind hingerissen, umhüllen es mit Liebe. Ah, paradiesisch, das ist Wohlgefühl! Wir Babies müssen sonst nichts tun, keinerlei Leistungsdruck stresst uns. Man freut sich einfach, dass es uns gibt. Einfach, gut und schön!

Auch später noch, wenn das Kindlein schon mit Zähnen festes Essen selber zerkleinern kann, wird es noch lange alles Mögliche in den Mund nehmen, daran lutschen und sich so an die alte Wohligkeit des Seins erinnern.

So kann das Essen zur regressiven Ersatzhandlung werden.

Ich esse, also bin ich glücklich

Dieses Glück der ersten Zeit hätten wir gerne immer! Und wir können es zurückholen, weil wir durch Essen die Erinnerung an die Mühelosigkeit des Seines unserer ersten Monate antriggern können. Wie früher in der Kindheit mit dem Schnuller können wir uns so trösten und schützen gegen die Unwohlseins-Gefühle des Erwachsenen-Lebens.

Wir greifen zurück auf alte Strategien, was man regressiv nennt. Wir könnten die Sache auch auf erwachsene Weise regeln, aber wir trauen uns vielleicht nicht ganz. Dazu gleich mehr.

Der Griff zu den Chips und Nüsschen

Regression ist Rückentwicklung, Rückfall in frühkindliche Verhaltens-Zeiten. Wir werden aus unserer Erwachsenenenergie gekegelt durch irgendwelche unangenehmen Dinge im Leben und – anstatt zu handeln, uns zu wehren – leiden wir schweigend und tun nichts.

Doch wir tun was, aber das Falsche! Unbewusst besinnen wir uns eben auf die alten Tröstungs-Mechanismen, die schließlich früher schon funktioniert haben!

Wir sind unglücklich und greifen auf diese uralte frühkindliche Lustbedürfnis-Befriedigungs-Strategie zurück: Wir füllen den Mund, schlucken, spüren die Wärme im Magen wie damals, als wir Baby waren und uns dadurch geborgen und gefeit vor allem Unglück fühlten. Dieses Glück wollen wir wieder spüren, wenn wir unglücklich sind! Wir halten das Unglück aus, indem wir uns selber stillen.

Und jetzt?? Was hilft? Ganz einfach: Wir drehen den Spieß um! Naja, was heißt einfach. Es wäre gelogen. Das wird nicht ganz leicht. Denn Sie müssen das Unbehagen wahrnehmen und dann an Ihrem Selbstbewusstsein arbeiten.

Gegen das Übergewicht hilft Wohlfühlen

Denn logischerweise hilft gegen das Unglücklichsein, das Sie unbewusst regressiv „wegfressen“ wollen, tatsächlich einzig das Wohlfühlen!

Weg mit dem Übergewicht, hören Sie auf, sich Diäten auszuliefern. Hören Sie auch auf, sich dem Anpassungsdruck auszuliefern. Werden Sie konstruktiv! Besinnen Sie sich auf Ihre Erwachsenenkraft und -Macht!

Überlegen Sie:

  • Was genau macht Sie unglücklich?
  • Was bräuchten Sie, um sich wohlzufühlen?
  • Was können Sie unbedingt und schnellstens dafür tun?

Nein, das ist nicht leicht. Leichter – zumindest anscheinend – wäre es, sich weiter vollzustopfen mit zu viel Essen und mit ungesundem Zeug. Und dabei den Mist des Lebens eben auszuhalten. Scheinbar nur wäre es leichter, sich immerzu weiter dem zu beugen, was Sie unglücklich macht und Unbehagen bereitet.

Schwerer ist es, sich auf die Erwachsenenkraft zu besinnen. Aber nur zu Beginn ist es schwerer.

Denn Sie werden mehr und mehr in die Selbstliebe kommen. Sie werden ja mehr und mehr Stolz und Würde verspüren, richtig? Sie werden dem Unglück und Übergewicht kündigen. Sie werden dann das falsche Gewicht verlieren und an Gewicht in der Welt gewinnen.

Selbstliebe mindert nachhaltig Übergewicht!

Wer in der Selbstliebe ist, passt sich nicht an, ordnet sich nicht unter. Sondern so jemand geht stattdessen sorgsam, behutsam, ehrerbietig mit sich um. Wer in der Selbstliebe ist, wird sich nicht länger „stillen“, sondern wird statt zu essen in die Aktion gehen. So jemamd übernimmt die Verantwortung der Erwachsenen für stolzes freies Wohl-Leben und tritt für sich ein. Das ist die Wahrheit.

Wenn Sie Ihr Übergewicht verliren und Leben ändern wollen aus reiner Selbstliebe, dann werden Sie zum Start ganz und gar ehrlich sein und die folgenden sieben Fragen beantworten.

  • Was macht mich unglücklich?
  • Wer macht mich unglücklich?
  • Was bräuchte ich, um mich wohlzufühlen?
  • Was kann ich unbedingt und schnellstens dafür tun?
  • Was kann ich strukturell tun für mich?
  • Wie wird mein Leben sein, sobald ich mich wohlfühle?
  • Wie muss es also sein, damit ich mich wohlfühle?

Erkennen Sie den Zusammenhang? Wenn Ja, sind Sie der Lösung schon ganz nahe und Sie werden Energie investieren, um Ihre Selbsteinschätzung zu verbessern.

Es ist eine Einstellungssache. Übergewichtige Menschen haben die falsche Einstellung zu sich selber. Sobald Sie die Einstellung zu sich ändern, wird sich Ihr Gewicht einspielen, weil Sie sich anders verhalten, anders essen, anders leben werden.

Suchen Sie sich Unterstützung dabei. Und zwar nicht bei einem „Ernährungsberater“, sondern bei einem Coach, der/die Ihnen hilft, Ihre Einstellung zu sich und zu Ihrem Leben zu verbessern.

Sie könnten zum Beispiel jetzt gleich mir eine Mail mit Ihrem Anliegen schreiben. Mailen Sie! Nur ich lese es und antworte zeitnah und persönlich.