Umsatzziele gegen Resignation
Kapitel in diesem Beitrag:
Umsatzziele müssen flashen und locken
Ich habe in einem Workshop eine wahnsinig spannende Diskussion erlebt. Thema: Umsatzziele. Wie setzt man die richtig, so dass es einen vom Hocker reißt? Denn nur so durchbricht man die normative Kraft des Faktischen ….
Eine Gruppe von Unternehmern diskutierte, welches gemeinsame Umsatzziel man dieses Jahr anstreben solle. Im Vorfeld hatte es eine entsprechende Umfrage gegeben unter 30 Unternehmern. Die Addition von deren individuellen Zielzahlen ergab die schicke Zahl von 4 Millionen Gesamtumsatz für das Jahr XY.
„Neeed schlecht!“ Genau.
Vier Millionen Umsatz verdoppeln
Diese Zahl wurde in den Raum gestellt und dann passierten unterschiedliche Dinge.
Zuerst passiert das, was ich immer erlebe, wenn ich Klienten zur Anwendung des Satzes ermutige: „Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann verlange das DOPPELTE vom Unmöglichen!“ Hochamüsiertes, quietschvergnügtes Gelächter bricht aus. Immer.
Testen Sie selber:
Was halten Sie für eine mögliche Forderung bzw. Zielvorstellung? Beziffern Sie diese genau. Gut.
Und jetzt beziffern Sie, was das vollkommen Unmögliche wäre. Das ist das, was Ihnen unmöglich erscheint. Jetzt, heute, hier. Dazu braucht es schon ein wenig Kühnheit,
Wenn Sie sich getraut haben, dann lachen Sie jetzt ((((((((-: … genau.
Sie denken an dieses irre große Ziel.
So, und jetzt verdoppeln Sie das … jetzt lachen Sie wahrscheinlich mindestens doppelt so sehr. Sie schütteln vielleicht den Kopf, aber es freut sie enorm. Die Probleme, die sie bisher als Hindernisse auf dem Lebensweg sahen – die sind relativiert. Die sind nicht mehr wichtig – gemessen an diesem frechen, kecken, großen Ziel, das Ihr Herz freut. Halten Sie ruhig daran fest!
Verrückte Ziele und das „Unmöglich!“
So war das an dem Tag auch. Alle sehr vergnügt, unternehmungslustig.
Aber dann ging es los. Die Bedenkenträger meldeten sich.
Ja, also … das sei doch unwahrscheinlich …. habe man noch nie gehabt … wie soll das gehen … gefährlich … realistisch bleiben! … sichere Seite … Sicherheit …
Einige Teilnehmer rechneten mit finsteren Gesichtern vor, wieviel man im vorigen Jahr umgesetzt habe, also sei das eine Verfünffachung, hirnrissig … undsoweiter undsofort.
Alle guckten wieder ernst und traurig.
Das Möglichmachen
Da erhob ein Marathonläufer und „Ironman-Absolvent“ die Stimme.
Er meinte, eine Zahl sei doch so gut wie die andere, man könne einfach die nehmen, die einem am besten gefalle. Entscheidend … entscheidend! …. sei nicht die Zahl, sondern das Engagement, das man aufzubringen bereit sei.
So genau ist das. Was sind Sie bereit zu tun für Ihr Glück, für Ihre Umsatzziele? Wie machen wir das angeblich Unmögliche möglich? Das Risiko ist der Preis des Gewinns!
Es gibt unter den hundertausend Coachingweisheiten etwa die, wonach man ein Problem nicht mit den Strategien beseitigen kann, die zum Problem geführt haben. Ja, gut, nicht wahr? Und sehr richtig.
Wenn das eine nicht funktioniert, musst du eben das andere versuchen. Irgendetwas anderes. Irgendwas Neues, am besten was Großes, was Verrücktes, Ungewöhnliches … das ist einfach die Wahrheit.
Welche auch in jenem Weisheitssatz steckt, dass Erfolg resultiere nicht aus dem Genie, sondern aus dem Genie im Verein mit der Disziplin und Aktion.
Das ist Gestaltung statt Verwaltung!
Anders gesagt: Wer immer Dasselbe tut, wird die immergleichen Ergebnisse erhalten. Wer andere Ergebnisse will, muss was anderes machen. Wer bessere Ergebnisse will, muss mehr und besseres machen.
Misstrauen wir doch bitte all jenen, die uns weismachen wollten, irgendetwas auf dieser Welt sei alternativlos. Das sind die Verwalter und Langweiler. Das sind furchtbar uninspirierte Menschen, die nicht in Zielen denken. Also finden sie auch keine Lösungen.
Die anderen sind die Gestalter, zu denen auch die Kinder gehören: Die lassen einfach die Gedanken und die Muskeln spielen und schauen mal, wie weit sie kommen. Sie lachen dabei uns sprühen und lernen auch aus Mißgeschicken.