Coaching Investment Punk

Engel, Punk und Coaching-Punk

 

Ich bin der Coaching-Punk, jetzt muss es mal ehrlich gesagt werden! „Stehe endlich zu Dir!“ habe ich zu mir gesagt, „Schluss mir brav und lieb und hübsch!“

Als damals nämlich die ersten Punks rumliefen mit ihren grünen und rosanen Haaren, den großen Sicherheitsnadeln irgendwo überall und wunderlichen Till-Eulenspiegel-Klamotten, da hatte ich mich gerade durchs Abitur gequält und war brav dabei, mich auch durch die Universität zu quälen. „Das Leben ist kein Honigtopf“, so ungefähr hatte ich das gelernt.

Ich fand die Punks faszinierend, anziehend unsympathisch. Sie verstießen komplett gegen das Lebenskonzept, das man mir so mühevoll beigebracht hatte. Ich beneidete sie.

 

Gib mir Zunder!

 

So wie mit dem Porsche.

„Porschefahrer sind irgendwie dumm!“ So dachte ich früher blasiert-spießig. Nun, über Weihnachten fuhr ich den geliehenen Panamera und erlebte eine reine Verjüngungskur. Porsche ist Punk, Punk macht jung, hält jung, so erlebte ich.

Ich mache meine Klienten jung! Also bin ich eh Punk, also lebe ich jetzt den Punk in mir, nach außen lasse ich den!

Der Porsche stehe jetzt auf meiner Ziel-Linie, und ich bin rasend gespannt, was meinem Großhirn nebst Unterbewusstsein alles einfallen wird, damit ich dorthin komme.

Ziele schaffen Wege, glasklar!

„Das Wort Punk aus dem Englischen bezeichnet in der Hauptbedeutung faulendes Holz, also etwas Wertloses, was allenfalls als Zunder taugt.“ So steht es bei Wikipedia zu lesen.

Zunder ist aber schließlich das, was jeder braucht, der Feuer machen will. Ein wirklich guter Coach ist Zunder. Naja, was ich sagen will:

Als mir jetzt dieser „Investment-Punk“ über den Weg lief, war es wie damals: „Wie bitte, ist der blöd, macht der sich zum Narren?!“, dachte ich, „wunderlich und mutig, der Typ, faszinierend!“

Gerald Hörhan trottete über den Bildschirm

 

Er nennt sich Investment Punk: Sein Werbefilm ist lächerlich. Ich muss lachen und gucken. Dieser vertrottelt wirkende vorgebuckelte Mensch, der mit seinem gezogenen Österreich-Deutsch nörgelig Steuerersparnis verspricht, während er durch den Wald eilt, ist tatsächlich Mathematiker. Witzig, typisch.

Wir wissen ja seit Einstein, dass diese Art der Hochbegabten sehr schrille Typen sein können. Schrille Typen sind oft Mathematiker, Physiker … auch Elon Musk, von dem wir immer nur lesen „Unternehmer und Millionär“ hat tatsächlich neben Wirtschaftswissenschaften einen Abschluss in Physik. Eigenwillige, schrille, witzige, originelle Ausnahmemenschen. Die trauen sich was!

Arschkriechen und keine Kohle

 

„Bereits mit 13 Jahren wusste ich, dass das Durchschnittsleben der Mittelschicht – Arschkriechen, Sachbearbeiter-Job, Eigenheim auf Pump, Konsumschulden, keine Kohle und keine Freiheit – nicht das ist, was ich will. “ So steht keck auf Hörhans Website geschrieben.

Ich wusste mit 13 Jahren so was nicht. Ich hatte halt pubertätsgemäß emotionale Vulkanausbrüche, die aber folgenlos fürs Leben blieben. Ich bin Babyboomerin und wuchs auf mit den Geschichten von den Bombennächten und den Schützengräben und Auschwitz. Verschüchtert und schuldgebremst.

Es brauchte ein paar Wochen, bis ich jetzt näher hinschaute und erkannte, dass der Punk da sich genau das traut, was ich mich seit Jahrzehnten gerne trauen würde, aber gar nicht so richtig auf dem Bildschirm  hatte, dass ich das wollte.

Wird Zeit, den Punk rauszulassen!

Viele werden sagen „Aber das tun Sie doch schon lange!“ Und das stimmt. Einerseits. Andererseits ist da noch sehr viel Spielraum nach allen Seiten.

„Sie sind ein Engel!“

 

Das sagte ein Klient im vorigen Jahr.

Das Zitat ist echt. Das hat mich gefreut, denn ich finde es schließlich fast selbstverständlich, wie wundersam sich die Leben meiner Klienten ins Gute wenden, wie sich Probleme auflösen, ganz ganz neue Wege sichtbar werden und also das Gefühl entsteht, ein Wunder zu erleben. Wegen mir.

Manche Klienten trauen sich und erzählen sogar öffentlich, was sie mit mir erlebten. Wie hier und hier.

In der Kindheit hörte ich oft, ich sei ein „Engel mit B vorne“.

Ich habe, das ist vielleicht schon was Schrilles an mir, mich lange nicht getraut, Klienten um eine Rezension zu bitten. Ich dachte: „Sie haben mich ja bezahlt, so eine Bitte ist unbescheiden.“ Auf diese Weise haben ich aus Bescheidenheit reichlich Potenzial ungenutzt gelassen.

„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!“ Und „Wer sein Licht unter den Scheffel stellt, kommt darunter um!“ Das weiß ich erst jetzt!

Gut, Dr. Berle still alive, aber das Punkige an mir herauszustellen, habe ich mich bisher nicht genug getraut! Wir Mädchen wollen lieber immer schön aussehen! Aber ich nenne mich jetzt Coaching-Punk und lasse den raus.

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Warum ich Coaching-Punk bin

 

Das zeichnet den Punk aus: Sich was zu trauen, was sich andere nicht trauen. Oder obwohl man dabei blöd aussehen könnte.

Wenn man die von Youtube generierten Fotos auf meinem Youtube-Kanal anschaut, kann einen schon die Angst ankommen. Man sieht dort grausig aus! Die anderen aber auch. Bei diesen Short-Schüssen sieht man aus wie deppert und Verbrecher. Auch Julian Reichelt, den ich mag und der ja auch ein Punk ist. Der traut sich viel!

Und ich traue mich mehr als andere.

Ich sage Ihnen nicht, was alle Ihnen sagen, sondern ich sage das, was Sie schon lange hätten hören müssen. Meistens ist es das, was Sie sich selber verbieten zu denken und zu fühlen, so dass Unglück entsteht. Ich berühre die wunden Punkte, dann können sie zuwachsen. Nur dann.

Ich werde es nun lauter sagen.

Es ist da noch sehr viel Spielraum nach allen Seiten.

Verrückt, vermessen, schrankenlos und loyal

 

Ich bin gar nicht brav. Wokeness ohne Hirn regt mich auf. In der Schule hatte ich einen Geheimbund für Gerechtigkeit gegründet, mich aber nicht getraut, die Schule zu verlassen, wo mir langweilig war. Als einmal die Schulleiterin fand, ich würde als Schulsprecherin ihre Autorität untergraben, da schoß der Punk aus mir heraus „Nein, anders! Sie untergraben meine Autorität!“ Sie grinste und fragte „warum?“ Sehr effektvoll, was Psychologen heute „paradoxe Intervention“ nennen.

  • Deshalb habe ich gestern einem sehr wankelmütig wirkenden, in arger emotionaler Klemme steckenden Interessenten einfach ein Foto von Einstein geschickt mit dem Satz, es sei Wahnsinn, immer dasselbe zu tun und davon andere Ergebnisse zu erwarten.
  • Ein Klient mit Neigung zum Verlust der Affektkontrolle fing beim Skypen das Pöbeln an. Er steigerte sich in sich hinein, er pöbelte mich an! Als Psychotherapeutin, die ich nicht bin, hätte ich empathisch heuchelnd gesagt „Ja, oh ja, ich spüre Ihren Zorn, ich verstehe Sie, Sie fühlen sich traurig und einsam!“

Naja, als Coaching-Punk habe ich stattdessen gesagt: „So können Sie mit mir nicht sprechen, ohne dass ich auflege!“ Schauen Sie, das ist es doch, was ihn zum Randalieren bringt: Er will endlich mal Kontra, weil das zeigt, dass man ihn wahrnimmt. Nicht Worte, sondern Taten will er.

Ich habe aufgelegt. Nach drei Minuten klingelte er wieder an und wir machten vergnügt weiter. Er hat erlebt, wie seine Rückkehr lächelnd und vorwurfsfrei angenommen wurde. Anders, als damals bei Mama und heute bei der Ehefrau, keine Unterwerfung nötig.

  • Einem anderen Klienten, der im Liebeskummer verheddert plötzlich Potenz-Probleme kriegte, riet ich, ein Call-Girl zu engagieren. Ja, bitte, hätte ich ihm therapeutisch gesagt „ohja, ich merke, wie Sie sich schwach fühlen!“, dann hätte er Weinkrämpfe bekommen! Das Call-Girl war, wie er simste, „very nice!“ und die Potenz wieder da.
  • Ein Unternehmer berichtete einmal buchstäblich gramgebeugt vom Sex, den er mit einer Cousine jahrelang gehabt hatte. Ich fragte: „Haben Sie beide verhütet?“ Als er das bejahte, fragte ich, wo genau dann das Problem sei!

Die beiden waren einfach in Liebe geraten, und sie wussten, dass beim Inzest das Problem nur darin besteht, dass behinderte Kinder gezeugt werden können, weswegen der Inzest verboten ist in unserer Kultur.

  • „Ich kann mich doch nicht nach 4 Jahren scheiden lassen, die Hochzeit hat 20.000 gekostet!“ So protestierte eine junge Frau in ehelichem Unglück, der ich die Scheidung nahelegte. Sie traute sich und hat inzwischen eine große Liebe gefunden.

Klartext, konkret und Latex

 

Rat und Tat. Von mir gibt es kein Psycho-Blabla.

Ich habe schon eine Klientin zu Agent Provocateur geschickt, weil sie ihre Schönheit komplett vergessen hatte. Nach dem stundenlangen Besuch in der Münchner Filiale wusste sie es wieder.

Ich fragte eine Single-Frau und Managerin, was sie mit ihrem ganzen Geld tue, das sie verdient und hortet, wo sie doch Freiheit über alles stelle? Sie hörte das Busfahren auf und leaste sich einen frechen Cabrio-Käfer und unternimmt nun lange fröhliche Fahrten bis runter in den italienischen Absatz.

Ich habe mit einem Klienten bei Amorelie nach Latex-Korsagen gegoogelt. Warum? Seine schöne Frau hat ein Urostoma, und der Beutel am Bauch beim Sex macht sie logischerweise sehr gehemmt. Was die beiden dort genau aussuchten, weiß ich nicht. Jedenfalls ist sie nun das Gefühl los, sich verstecken zu müssen und nicht mithalten zu können.

Selbstliebe und Ehering

 

Ein Klient, der mit eingezogenen Schultern durchs Leben wandelte, empfahl ich Gesangsunterricht. Das ist, wie ich selber erlebte, eine aufwühlende, anstrengende Sache! Nun tue ihm der ganze Brustkorb weh, klagte er einmal. Logisch, das Dehnen beim Sport ist manchmal auch schmerzhaft. „Wenn Sie es nicht machen, sterben Sie halt früh an Lungenentzündung oder TB“, sagte ich. Er lachte auch, weil er mich nun schon ganz gut kannte und weil wir alle über Wahrheiten oft lachen müssen, so dass sie unser Leben verändern können.

Und ich traute mich eines Tages, einen Klienten mit einer jungen Frau bekannt zu machen, die früher schon Boxenstopps eingelegt hatte. Ja, hallo, das hätte doch schiefgehen können? Der Punk in mir wusste aber wieder alles ganz genau und gut, und die beiden sind nun verheiratet und haben sogar schon ein Kind zusammen bekommen.

„Sie haben mich gerettet!“

 

Auch dieses impulsive leidenschaftliche großmütige Lob hat mich sehr gefreut und stolz gemacht.

Ja, ich verändere Leben, ich verbessere Leben.

Und werde mich trainieren, das zu tun, was ich auch Klienten immer sage: „Trommeln gehört zum Handwerk!“ Ich werde den Punk rauslassen!

Gelernt haben wir zumeist, sofern wir Babyboomer sind ganz sicher, dass die hohlen Nüssen jene seien, die am lautesten scheppern.

Das gilt sehr sicher für die substanzlosen Angeber. Wer gut ist und was kann, darf, kann, sollte, ja: muss sogar auch darüber reden. Sonst regieren uns weiter und weiter die Dummen und Inkompetenten. Oder?

Wenn Sie Kummer haben – lassen Sie uns mal reden! Mailen Sie mir ungeniert, nur ich lese es und antworte imme schnell.  coach@dr-berle.de

Die Links hier im Artikel dienen der reinen Information, niemand bekommt Geld, wenn Sie sie anklicken. Der Punk-Porsche im Foto steht auf meiner Ziel-Linie, den werde ich bald haben, auch wenn ich noch nicht weiß, wie.

Mehr über Ziele lesen hier.

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