Duckmäusertum ist unerwachsen

„Ja, aber“- der kürzeste Duckmäusertum-Satz mit der übelsten Killerwirkung

 

Ja-Aber – wie oft hören Sie das am Tag? Wie oft womöglich sagen Sie selber das sogar? Das Ja-Aber ist die deutsche Krankheit Nummer Eins. Fürchte ich. Nicht zuversichtlich, sondern gebückt und pessimistisch. Ja-Aber ist reines Duckmäusertum.

Dieses Ja-Aber-Duckmäusertum erstickt jegliche Kreativität, macht neue Gedanken dem Erdboden gleich, vernichtet Entwicklung, vernichtet die Hoffnung, die wir aber alle brauchen schließlich! Dieses ist das Gegenteil von Frühling, auf den wir just im Moment alle warten. Es ist die reine Kälte.

Alle Kreativität flüchtet vor dem Duckmäusertum

Wegen dem Ja-Aber erstickt in den Konzernen die Kreativität, und die Politik ist inzwischen dermaßen uninspiriert, dass man sich wirklich fragen muss, wer diesen ganzen Dilettanten und Parteischranzen erlaubt hat, in den Staatsgeschäften herumzupfuschen.

Die Ex-Bundeskanzlerin hatte angeblich einen Doktortitel, aber die meisten Leute meinten ja, die Arbeit habe ihr Doktorvater und dann Ehemann geschrieben und nicht sie selber. „Ja, sie müsste weg, aber wer soll denn nach ihr kommen?“ Das sagten viele. Ja, bitteschön, schon wieder der dämliche Satz!

Jetzt haben wir die Ampelkoalition mit dem Herrn Scholz als Merkel-Nachfolger und den grünen Ideologen die anscheinend das Land in den Ruin der Unfreiheit treiben wollen.

Alle Selbständigen und der Mittelstand insgesamt könnten in den Steuerstreik treten, weil ja zum Beispiel 85% der Wahlberechtigten diese Grünen nicht gewählt haben. Sagt das jemand, lautet die Antwort garantiert wieder: „Ja-Aber …“ Hätten die Franzosen das 1789  auch andauernd vor sich hin geredet, hätte es niemals die Französische Revolution gegeben … und nichts ist je „alternativlos“.

Aber Ja! statt „ja, aber…“

„Ja, hört sich toll an“, sagte die Frau am Telefon heute, „aber!“ Und sie sagte auch sofort, sie habe kein Geld für Coaching, aber sie brauche einen Coach. Mmmh, schwierig. Es wäre doch so leicht, einfach zuerst zu überlegen: „Was will ich?“ Und dann zu überlegen, „wie kriege ich’s?“

Ich habe ihr gesagt, dass ich sowieso nicht umsonst und aber auch nicht gratis arbeite würde. Denn wer gratis seine Dienste anbietet, hofft auf Gotteslohn, was schon mal ziemlich anspruchsvoll ist. Oder aber hat ein Helfersyndrom. Was eine Art Sucht ist. Es wurde neuerdings festgestellt, dass dabei – beim Helfen – dasselbe Hormon ausgeschüttet wird, wie im Zustand der Verliebtheit: Oxytocin. Es ist das Weichzeichner-Hormon, das Rosa-Schleier-Hormon. Verliebte im Oxytocin-Taumel und der rosa Brille vor den Augen sollten niemals Geschäfte machen. Beim Helfen wird ebenfalls Oxytocin ausgeschüttet. Das ist derLohn der Helfersyndromisten!

Es ist ein tolles rosa Gefühl. Damit das erhalten bleibt, braucht der Helfer den Hilfsbedürftigen, wie der Beziehungs-Junkie die immer neue Verliebtheit braucht.

Ist Staatsknete altruistisch ….

„Ja, aber“, höre ich da Leute sagen, „wer hilft denn dann den Armen?“

Es ist im Grunde ganz einfach: Früher war es in Deutschland so, dass es für Menschen, denen das Leben Streiche gespielt hatte, die Sozialhilfe gab. Die Gemeinschaft der Steuerzahler hatte also einen Topf parat, aus dem Gestrauchelte für eine gewisse Zeit gesponsert wurden. Dann erwartete man selbstverständlich, dass sie diese Zeit und das Geld nutzten, um wieder auf eigenen Beinen stehen zu  und sich morgens mit Stolz im Spiegel betrachten zu können. Bei der österreichischen Nationalökonomie habe ich gelernt, den allzu hilfsbereiten Staat zu fürchten. Lehrsatz: Der Staat in Gestalt des Regierungspersonals, der mehr und mehr Hilfe offeriert, will in Wirklichkeit mehr und mehr Kontrolle. Und wer sich mehr und mehr und immer länger helfen lassen lässt, der verliert Selbstachtung.

Oder mit †Margaret Thatcher gesagt: „Marxisten stehen morgens früh für ihre Sache auf. Wir müssen noch früher aufstehen, um unsere Freiheit zu verteidigen.“

Eine Übung zur Selbstbejahung gegen das Duckmäusertum

Na, toll, oder nicht? Ja, ich finde das toll, weil es Klartext ist.

Erfolgreiche Beziehungen sind Austauschbeziehungen. Augenhöhe statt Abhängigkeit. Ein Coach ist kein Junkie und kein Zugpferd, sondern ein Impulsgeber. Ich gebe Impulse, damit meine Klienten in ihre eigene Kraft kommen. Und damit in eine Renaissance der Denk- und Handlungsfreiheit. Das hat selbstverständlich seinen diesem hohen Gut entsprechenden Preis.

„Schreiben Sie eine Persönlichkeits-Verfassung“, las ich bei einem Kollegen. Das finde ich gut! Das heißt:

  • Was ist Ihnen im Leben wichtig? Schon immer gewesen?
  • Wäre Ihr Leben ein Projekt, wie würde es heißen, was würde es tun und bewirken und anvisieren?
  • Welche Rohstoffe könnten dafür genutzt werden, welche Fähigkeiten, Eigenschaften, Eigenheiten?

Schluss mit „ja, aber gibts das Glück für mich?“

Sie definieren Ihr Leben mit diesem Rezept künftig selber. Wie müsste der Job/der Partner sein, den Sie wollen, damit er dazu passt? Und Sie suchen ihn nicht in den Anzeigen, nein! Sie schreiben die Anzeige im Geist selber, so, wie sie ihn wollen. So werden sie ihn finden.

Aber ja! Sicher. Probieren. Schluss mit dem destruktiven Ja-aber-Jammern.

Und was das Coaching angeht: wollen Sie vom Fleck kommen oder schon wieder auf Malle einen Ballermann-Urlaub buchen?

Ich habe der Anruferin geraten, sich sich selber zuzuwenden und mal hinzuschauen, was sie an sich alles gut findet. Das ist eine Entschluss-Sache. Eine Entscheidungs-Sache.