Coaching für Gefühle

 

Gehen Sie durch diese Tür …

Der häufigste Grund, der Menschen ins Coaching bringt, ist der „stuck state„. Blockade, nichts geht mehr. Wir drehen uns im Kreis, wir stehen vor der Mauer oder dem Berge und wir wissen nicht: wie komme ich hindurch, wie komme ich hinüber. Das macht Gefühle: Und zwar macht das Angst. Es nützt nichts, über die Angst hinauszudenken – wir müssten es schaffen über sie hinaus zu fühlen.

Wir haben niemals Angst vor irgendwelchen Ereignissen, Geschehnissen, konkreten Erscheinungen. wir haben immer Angst vor den Gefühlen, die sie uns machen. Und wir freuen uns auf Ostern, unseren Geburtstag, auf Weihnachten, weil wir dann Ostereier suchen dürfen, weil wir etwas geschenkt bekommen, Freunde um uns sammeln und weil uns das Freude macht.

Wir haben Angst, verlassen zu werden, weil wir dann eben das schreckliche Gefühl bekommen, nicht gut genug gewesen zu sein, nicht liebenswert, wir fühlen uns dann schlecht und minderwertig und hilflos.

Türe öffnen für Gefühle

Wie geheimnisvoll, dieses Foto, finden Sie nicht auch? Jemand hat da an uns gedacht, als er oder sie diese Tür aufbaute. Der oder sie hat gedacht: „Ah, da mache ich nun auf meinen Steg eine ganz besonders schöne Tür und lackiere sie blau, das wird nette Menschen anlocken. Die werden den Griff drücken um zu entdecken, ob die Tür womöglich gar nicht verschlossen, sondern auf ist! Die werden Freude haben wie Kinder, wenn sie meine Tür sehen!“

So hat er oder sie gedacht, da bin ich sicher. Wir würden ihm oder ihr die Freude verderben, gingen wir schlau durchs niedrige Wasser um die Tür herum und stiegen auf den Steg auf der meerzugewandten Seite! Deswegen würden wir das niemals tun. Wir sind keine Spielverderber, von Natur aus sind wir Mitspieler und deswegen würden wir hingehen und den Türgriff ausprobieren, und dann würden wir, wäre es offen, neugierig hindurchgehen. Wäre zu …. oh, da wären wir schwer enttäuscht. Manche würden dann doch schnell ins Wasser steigen und nach hinten gucken …

Wunder könnte es schon geben?

Neugier ist ja das stärkste Lebensgefühl. Wer das verloren hat ist alt. Oder tiefunglücklich oder beides.

Hinter dieser Tür könnten Boote liegen. Menschen könnten dort in der Sonne sitzen oder ganz leer könnte der Steg nur auf uns warten …. oder man weiß ja auch gar nicht, ob dahinten überhaupt ein Steg ist …. man weiß auch nicht, ob dort vielleicht Ostereier warten, von uns gegessen zu werden, oder ob  ein aufgeblasener Hai aus dem Wasser guckt … oder gar ein echter Hai …. kann auch sein, dort liegt ein Einhorn im Liegestuhl und liest sich Gedichte vor …. oder aber der Steg ist kilometerlang und führt auf die andere Seite der Welt.

Wenn Sie vielleicht eines Tages auch mal das Gefühl haben, vor einer Mauer zu stehen, dann denken Sie an diese blaue Tür, die Dorothee Elfring auf Honduras entdeckt hat. Vielleicht öffnet sich dann dort in der Mauer eine Tür oder Sie sehen die Leiter, die jemand angelehnt und dann für Sie vergessen hat.

Dann gehen Sie durch diese Tür. Und Sie entdecken die vielen Möglichkeiten! das Wichtigste ist, in die Freude zu kommen, um die Möglichkeiten zu sehen. Und dafür sind blauleuchtende Türen wunderbar.

Und sollten Sie mal vor einem Problem-Berg stehen, der unbezwingbar aussieht, dann bauen Sie Serpentinen, wie es mein Sohn machte vor 25 Jahren…