Coaching als Prävention
Kapitel in diesem Beitrag:
Instandhaltung von Maschine und Seele
Coaching ist Prävention für Körper und Seele! Instandhaltung des Materials ist Verantwortungssache. Eigentlich weiß doch heutzutage jeder Mensch um den Zusammenhang von Seele und Körper. Oder wissen Sie das nicht? Wenn die Psyche leidet, schreit der Körper irgendwann Alarm. Sie werden krank. Sie bekommen Symptome: Die Migräne, das Rückenweh, der Durchfall aus Stress, Burnout, Krebs. Das ist Hirnmechanik.
Alle Mechaniker wissen, dass regelmäßige Wartung der kostbaren Maschinen der produzierenden mittelständischen Wirtschaft eine Investition genannt wird, die unumgänglich ist. Ketten und Zahnradzusammenhänge sind bekanntlich genau so stark, wie jedes einzelne Glied. Also ist es systemerhaltend, die einzelnen Glieder des großen Ganzen sorgsam auf ihre Fitness zu prüfen.
„Plötzlich schrieb das Klinikum rote Zahlen“, erzählte mir kürzlich ein Unternehmensberaterkollege. Er wurde hinzugezogen und stellte fest, dass der Chefarzt, ein toller Operateur, mit dem Zusammenspiel des großen Ganzen überfordert war und Unterweisung brauchte. Die Alternative wäre gewesen, ihn auszutauschen. Die Klinikleitung entschied sich für die konservativ-erhaltende Therapie und investierte in ein Coaching für den Chefarzt. Danach kam die Klinik schnell aus der Verlustzone heraus.
Vorbeugung verhindert Totalschaden
Was für Ihren Maschinenpark gilt, gilt auch für Ihre Seele und Ihren Körper! Pflegliche Behandlung und Wertschätzung der Betriebsmittel sind geboten.
Das wissen aber anscheinend nur Wenige. Ich las, der Müllberg an Billigkleidung wachse enorm an. Menschen kaufen „preiswerte“ Kleidung und werfen die wieder weg, sobald sie kaputt oder schmutzig ist. Anstatt sie der Mühe der Instandhaltung zu würdigen durch Waschen und Flicken. Das ist eine Auswirkung des seit mindestens 30 Jahren in die Köpfe gehämmerten Grundsatzes von „Geiz ist geil“. Also ist der Berg der Billig-Klamotten ein Zeichen mangelnder Großzügigkeit und Wertschätzung.
Deutschland verarmt derzeit, ja, richtig. Insolvenzen, Autoindustrie von der Regierung zerstört. Vorher aber haben die Bosse nach den Subventionen gelechzt und in mangelnder Selbstachtung sich eben dem Staat ausgeliefert. Neinsagen ist Zeichen der Selbstachtung.
Kleider machen Leute
„Kleider machen Leute“, das kennen Sie, nicht wahr? Gut gekleidete Menschen machen Karriere.
„Enclothed Cognition“, ein Begriff aus dem Amerikanischen, meint, dass Kleidung das persönliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigeit eines Menschen beeinflusst.
Was die Kleider angeht: man braucht nicht viele billige „Klamotten“, sondern eigentlich nur ein paar wirklich gute Sachen, die dann auch lange halten und Statements abgeben, Signale setzen. Und die nicht in obskuren Dritte-Welt-Fabriken womöglich von Kindern zusammengeflickt und -geschustert wurden.
Mangelnde Wertschätzung der Kleidung, ein schlampiger Look kann also als Symptom mangelnder Wertschätzung der eigenen Person genommen werden. Und mithin mangelnder Wertschätzung des Lebens an sich. Denn wieso sind wir überhaupt wichtig für uns? Wir sind wichtig für uns, indem und weil wir leben. Wären wir dankbar dafür, würden wir uns in Samt und Seide und Alpaka mit Kaschmir hüllen, uns lobpreisen für unsere Schönheit und sie pflegen und hegen.
Coaching ist Prävention und Instandhaltung
Individuelle Vorbeugeinstandhaltung ist also ein Ausdruck von Selbstachtung, darf resumiert werden. Die allgemeine Selbstachtung in Deutschland scheint mir ziemlich gesunken zu sein.
Wenn ich durch die Straßen gehe und sehe, was die Leute mehrheitlich anhaben, muss man Mangel an Selbstachtung befürchten. Die Uneleganz im Einheitslook von Schlabber-Jeans und Sneaker tobt sich aus.
Viele sehr übergewichtige Menschen sehe ich auch gerade unter jungen Leuten, die gewiss bald die Arztpraxen füllen wegen Diabetes, Bluthochdruck, Herzproblemen. Sie erkennen nicht, dass sie den Arzt beauftragen, Symptome zu behandeln. So wie der Mann mit dem Krebs im Darm, der sich lustig darüber macht, dass sogar sein Arzt ihm eine Psychotherapie nahelegte. Das seien alles Besserwisser, die brauche er nicht. Jetzt komme die Chemo, wenn das nichts nütze, dann eben „der Abgang“. Der Mann ist kein bisschen in der Selbstliebe.
Man sieht in den Straßen alte und viele junge Leute, die schon verhärmt gucken vor lauter Unglück. Gestern beim Edeka sah ich wieder diese Panik in den Augen, als hätten die Leute schon beim Einkaufen den allergrößten Existenz-Stress.
Wenn jetzt eine Katastrophe passierte – was würden die dann erst tun?
Priorisierung des Selbstwertes
Sogar jene Dame aus dem Münchner Umland, die mit Ende 50 beruflich noch einmal neu durchstarten wollte, die aber bei einer komplexen Weiterqualifizierung in der Prüfung in einem relativ winzigen Teilgebiet scheiterte und jetzt furchtbar Angst hat, diese Prüfung noch einmal zu machen, fand am Ende, die Investition in eine seelenstärkende Reparaturmassnahme via Coaching fast zu groß.
„So viel Geld nur für mich, oh je, das muss ich aber gut überlegen!“ Glücklicherweise hat sie sich zu sich selber durchgerungen. Prüfung bestanden. Klar, was sonst!?
Sie hat zudem bei all ihrem Stress in der jetzigen Position gewaltiges Übergewicht angehäuft, das sie gerne wieder loswerden würde, was meistens geschieht, wenn man das richtige Gewicht in der Welt bekommt. Aber jetzt wird das Übergewicht höchstwahrscheinlich noch gewaltiger werden, weil sie meint, noch mehr Geld fürs Coaching nicht wert zu sein. Vermutlich wartet sie den Totalschaden ab getreu dem Sprichwort: „Es muss erst noch viel schlimmer kommen, ehe es besser werden kann“.
Man muss die Schlüssel an der richtigen Stelle suchen!
Krankheit statt Prävention
Vorbeugende Instandhaltung setzt Wertigkeit und Selbstverantwortung voraus und ist das, was im medizinischen Denken Prävention heißt. Coaching ist Prävention für Seele und Körper. Die meisten Menschen fahren aber wunderlicherweise einen Crashkurs: Sie machen so lange weiter und weiter mit nicht beglückendem Leben aus mangelnder Selbstwertschätzung, bis der Körper mit Krankheitssymptomen das Fatale der Lage vermeldet. Sie gehen dann zum Arzt und erwarten Wunderheilung. Sie fallen in die soziale Hängematte. Vielleicht tragen sie nur noch die Schlabberhosen, die Karl Lagerfeld als Zeichen verlorener Lebenskontrolle nahm.
Wenn Sie jetzt erschrecken und sich eine Präventionsmaßnahme via Coaching leisten – dann verhalten Sie sich wie ein verantwortungsvoller Unternehmer und wie ein erwachsener Mensch mit Selbstachtung.
Coaching ist Prävention und eine Investition ins Lebensglück.
Und schnell was zum Machen
Jetzt gleich ein wenig Selbstfürsorge: Erinnern Sie sich schnell und intensiv an die größte Heldentat Ihres Lebens! Auf! Machen und Tun.
Die größte Heldentat? Das ist die, von der Sie auf dem Totenbett noch sagen werden: „Dafür hat sich alles gelohnt!“
Also, nachdenken! Wie war das damals, was war da, was genau haben Sie getan und bewirkt?
So … jetzt haben Sie ein fröhliches Gefühl und können überlegen, was Sie heute noch Gutes für sich tun werden. Oder was Sie lassen werden.