Vivienne Westwood und Pelé forever alive
Kapitel in diesem Beitrag:
Vivienne Westwood, Pelé und die Individualität:
Was hat Vivienne Westwood, die Stil-Ikone aus Britannien mit Pelé, dem Mega-Fußballer aus Brasilien zu tun?
Es sind beides überragende Persönlichkeiten, die über den Tod hinaus am Leben bleiben werden – den Nachfahren Ansporn und Ermutigung und Leitbild. Und sie sind beide am selben Tag gestorben, er 82 und sie 81-jährig, gestern, am 29.12.2022. „Sie war punk, sie war schrill, sie war immer engagiert“, schreiben Zeitungen. Irgendwie gilt das auch, finde ich, für Pelé und seine umwerfende Art des Fußball-Spiels. Nach seiner Fußball-Karriere ging der reiche Mann in die Politik und wurde Sportminister. Alles außer gewöhnlich, großes Vorbild für Millionen Männer.
Was er über Sport sagte, gilt auch in der Mode:
„Der Sport ist der wichtigste Faktor im Zusammenleben der Menschen. Wo sonst sind alle Religionen vereint, egal ob die Menschen schwarz oder weiß sind.“ Auch in der Mode ist nur eines wichtig: Die Freude.
Westwood Vorbild für Frauen
Vivienne Westwood ist eine der beeindruckendsten und berühmtesten Mode-Designer seit ewig gewesen. Es gibt eine wunderbare Biographie mit ungefähr 1001 Zitaten von Vivienne Westwood und ebensovielen Bildern, die das Buch zu einem Dokument der Zeitgeschichte machen.
„Ich wusste schon als Kind, dass ich etwas Besonderes bin“, das ist einer der mich total faszinierenden Sätze der Biographie. Vivienne Westwood hat eine Sache benannt, die Voraussetzung ist für entwickelte, strahlende, charismatische Individualität: Dieser Glaube, besonders zu sein.
Dazu braucht es Eltern, die nicht an diesen Glauben rühren, sondern ihn bestärken. Dann macht man Furore. Wenn man auch noch seiner Leidenschaft folgt, wenn man Freilauf bekommt.
Pelé – Vorbild für Männer
Auch er hatte sehr zugewandte Eltern, so scheint mir. Sie haben ihm einen berühmten Vornamen gegeben „Edson“, eine Verneigung vor Thomas Edison, dem weltberühmten Erfinder. Und, siehe da, Nomen est Omen: auch Pelé wurde weltberühmt, genau weil er lieber Fußball spielte, als in die Schule zu gehen. Die schwänzte er oft, und so wurde er kein Erfinder, sondern Fußball-Star, und bescheiden sagte er über sich.
„Arm, reich, hässlich oder schön, für Gott sind alle Menschen gleich. Warum er ausgerechnet mir diese Gabe geschenkt hat, weiß ich nicht. Ich hätte in meinem Leben nur Fußball spielen können. Michelangelo hat gemalt, Beethoven Klavier gespielt und ich Fußball.“ Mehr Zitate von Pelé hier.
Selbstvertrauen und Leidenschaft
Vivenne Westwood und Pelé lassen Sie sehnsüchtig werden? So starker Mensch wären Sie auch gerne, so erfolgreich, bejubelt und geliebt?
Aber niemand hat in Ihnen diesen Glauben erzeugt und auch nicht Ihre Leidenschaft genährt? Was kein Wunder ist in Zeiten eines fetten Dogmatismus von der „Gleichheit Aller“.
Wie soll man sich da „besonders“ fühlen und dann werden und sein? Wo in unserem überregulierten an politisch-korrekten Vorschriften schier erstickenden Deutschland sollten solche Schulschwänzer wie der Pelé barfuß mit anderen Schulschwänzern das Kick-Bedürfnis ausleben und zwar mit Pampelmusen aus Mangel an echten Bällen? Man würde die Knaben gewiss der Sozialarbeit zuführen und man würde ihre Leidenschaft vermutlich mit Mitleid ersticken. Man würde in ihnen nicht die Kämpfer lieben, sondern sie zu Opfern machen, fürchte ich:
Was für Talente haben Sie?
Denn ist es gar kein Widerspruch, in demokratischen Gleichheits-Maximen zu denken und gleichzeitig Menschen begeistert ihr individuelles Ding machen zu lassen! Es muss sich ganz einfach die Gleichheit mit dem Individualismus paaren. Dann lässt sich schnell sagen: Alle sind gleich, aber jede/r auf seine/ihre besonderer Weise. Wenn man Menschen liebt, muss man es so und nicht anders machen. Man muss Menschen die Freiheit und Begeisterung zugestehen, besonders zu sein und ihre Talente zu entwicken.
Denken Sie an Vivienne Westwood und an Pelé, diese beiden großen Persönlichkeiten – was ist es, das Sie hervorragend können oder gerne können würden? So dass Sie es ab sofort lernen und trainieren werden? Vorbilder heizen uns ein!
Eine hilfreiche Übung für Sie
- Welches LOB haben Sie durchs Leben hindurch immer wieder, geradezu stereotyp von anderen bekommen?
- Und welche Kritik-Sätze haben Sie immer wieder gehört?
Also ich etwa habe als Kind immer wieder gehört, ich sei stur. Hat mich betrübt. Heute höre ich immer wieder, wie toll es sei zu sehen, dass ich alle Ziele irgendwie immer erreichte. Offensichtlich sei ich sehr willensstark und durchsetzungsfähig. Freut mich – insbesondere, weil ich den Zusammenhang sehe.
- Was macht also SIE aus? Was hören Sie immer wieder als Kritik und als Lob und wie hängen die Dinge bei Ihnen zusammen?
- Und was gefällt Ihnen an sich am besten? Sagen Sie 5 bis 100 Punkte! …..
Was mich angeht: Mir schrieb vor ein paar Tagen eine frühere Klientin, sie fände es ermutigend über meine Website, insbesondere den Blog mitzuverfolgen, wie ich mich „fortwährend neu definierte“. Das gefällt mir sehr gut, freut mich. Ja, ich bin in Bewegung so wie das Leben, denn das ist kein Stau-Becken, sondern ein Fluss.
Jetzt Sie! ((-:
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