Schürrle nutzt Lifecoaching

Herzlichen Glückwunsch, Herr Schürrle, zum Lifecoach!

André Schürrle war 5 Jahre alt, als er richtig ernsthaft mit dem Fußball in Ludwigshafen anfing. Von da an hatte der Sport mit all seinem Drill Priorität im Leben dieses Jungen. 25 Jahre lang Sport, Training und Training, Vorbereitung und harte Spiele – und sonst wenig.

Die Schule läuft nebenher bei den jungen Fußballern, Skiläufern, Ballett-Tänzern, Eiskunstläufern, Leichtathleten – im Mittelpunkt des ganzen Lebens steht der Sport mit unglaublichen Herausforderungen, der Jagd nach Triumphen, Riesenhonoraren, es ist das totale Ausnahmeleben. André Schürrle immerhin hat als Heranwachsender nebenher auch noch Abitur gemacht, könnte also damit in ein etwa akademisches bürgerliches Leben umschwenken.

Seine Fußball-Ahnen fielen meist ins Nichts, als sie die Profikarriere beendeten.

Vom Star zum Nobody?

Vorigen Sommer, knapp 30, hat André Schürrle sich aus dem Knochenjob Profisport verabschiedet. Und er hat einen Lifecoach engagiert, um sich fit zu machen für das neue Leben, um auch alte Malware von der Seelenfestplatte zu vertreiben. Der Profisportler war gierig nach dem Beifall der Medienberichte:

„Wenn sie positiv waren, habe ich gedacht, ich sei der Größte. Wenn es nicht gelaufen ist, haben mich die negativen Berichte noch weiter runter gezogen. Ganz frei bin ich bis heute nicht davon. Ein Life-Coach hilft mir dabei, damit abzuschließen.“  Zitiert aus Sportbuzzer.

Schürrle nutzt Lifecoaching, um das Karriereende in neues erfolgreiches Lebens zu wandeln und die auch emotionalen Herausforderungen zu bewältigen.

Wie vernünftig, sein Karriereende so selbstbewusst zu gestalten, sportlich-pragmatisch, lösungsfokussiert. Um Herausforderungen derart entschlossen anzunehmen – muss man sie schließlich erst einmal als solche wahrnehmen und akzeptieren!

Darum brauchen gerade Sportler Lifecoaching

André Schürrle verdeutlichte es in einem Zeitungsinterview: Es gehe um den Umgang mit Popularität und darum, weiterzuleben, wenn der frenetische Beifall von zig-tausenden Fans schlagartig weg ist. Wenn keine Zeitungsartikel mehr über einen geschrieben werden, kein Jubel mehr brandet,  kein Glücksgefühl mehr im Team das Leben vergoldet.

Stattdessen Eintauchen in die Banalität eines normalen Alltags als Ehemann und Vater. Stattdessen will Leben in der Normalität der „Normalen“ gelebt sein, wo doch die eigene Normalität die Ausnahmewelt des Sports war mit völlig eigenen Regeln und Gepflogenheiten, Werten und Maximen. Nun Schluss mit den endlosen Adrenalinschüben und den damit verbundenen Gefühlen von Lebensintensität und schierem Glück beim Sieg.

Wer sich in dieser Herausforderung nicht verlieren will, braucht neue Ziele, ein neues Mindset, eine neue Selbstorganisation. Das Herumgondeln im Jetset, der Glitzerwelt der Reichen und Schönen kann ja einen auf Zielerreichung und Erfolg trainierten Menschen gar nicht auf Dauer befriedigen. Also Changemanagement ist hier buchstäblich lebensnotwendig. Der beste Schutz vor Ersatzdrogen wie Alkohol, Kokain, Sex.

Das Gegenbeispiel heißt Boris Becker

Von der absoluten Höhe des internationalen Tennissports ist Boris Becker abgestürzt in unsägliche Tiefen. Hätte er sich einen Lifecoach engagiert – es wäre ihm viel Übel erspart geblieben.

Ein Lifecoach hätte ihn sinnstiftend begleitet, die Richtungen gewiesen, die Möglichkeiten würdevollen Lebens aufgezeigt. Ein Powertyp wie Boris Becker hätte doch wohl im Leben noch höhere Aufgaben zu erfüllen gehabt, als sich an Frauen entlangzuhangeln, Kinder zu zeugen – alles unbewusst auf der Suche nach neuer Erfüllung und Lebenssinn. Das alles aber auf einer unsagbar oberflächlichen Ebene ohne jeden Tiefgang. Eine Suche in der ganz falschen Richtung.

Boris Becker hätte der Welt viel geben können und sich den Total-Absturz erspart. Schürrle nutzt Lifecoaching, um seinen nächsten Lebensabschnitt zu gestalten. Großartig. Ich finde schon allein damit ist er ein prima Beispiel und Vorbild für viele andere Menschen, die im Leben rumhängen, an irgendwelchen Unzuträglichkeiten leiden und nicht wissen, dass man dagegen etwas tun kann.

Oder sich nicht wichtig genug nehmen, um für sich selber Geld auszugeben.

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