Lieblingstier

Lieblingstier – eine Coachingübung

Lieblingstier? Sie haben keines? dann tun Sie so, als hätten Sie eines ….

Das Lichterfest ist vorbei – ich würde mich freuen, wenn Sie es so erleben durften, dass es Ihnen innere Lichter angezündet hat. Wir haben hier sehr angenehme Kachelofen-Wärme erlebt und in das Flammenprasseln hineingestarrt, weil mein neuer Nachbar, Udo VonUntermDach sagte „Warum willsch denn auf den Ofenbauer warten? Zünd en an. Entweder er stinkt, oder ned.“

So sind wir zur Tat geschritten, was eigentlich immer der beste Weg ist. Denn entweder es gefällt uns oder es gefällt uns nicht. Basta.

In diesem Sinne: schreiten Sie zur Tat, wenn Sie den Eindruck haben, das könne ein interessantes Spiel werden. Eines der harmlosen Coaching-Spielchen mit ziemlich viel Unterbewusstseins-Wirkung, ein ganz besonders nettes, leichtes, exakt passend zu Sylvester und für einen glitzernden Jahresanfang. Also los, ganz spontan und ohne viel Nachdenken:
Angenommen jemand fragte, was Ihre 3 Lieblingstiere seien … welches ist Ihr erstes?? Ihr zweites?? Ihr drittes Lieblingstier??

Bitte in der Reihenfolge des Auftauchens notieren. Sodann notieren Sie für jedes Tier circa 5 bis 100 Eigenschaften, die Sie an ihm mögen.

Pause

Jetzt die Auflösung! Also, denken Sie sich, da sei der Zettel mit der Lieblings-Tier-Geschichte. Sie sehen … ah, ja … darunter ist ja noch einer, angenäht ist der, die Fadenenden hängen frei in der Luft … ziehen Sie den Faden raus, und hervorkommt die Lösung …

Tier 1 symbolisiert, wie Sie sich zur Zeit sehen, Wie Sie glauben zu sein, bzw. sich oft auch bemühen zu sein.
Tier 2 symbolisiert, wie Sie auf andere wirken, wie andere Sie wahrnehmen.
Tier 3 symbolisiert Ihr inneres Ideal: so wollen Sie im Grunde Ihres Herzens sein.

Damit haben Sie eine Leit-Vision für die nächste Zeit. Pflegen Sie jene Eigenschaften, die Ihnen am dritten Tier gefallen. Lassen Sie sie wachsen.

… ja, das ist ein Spiel mit dem Unterbewusstsein, welches viel mächtiger ist, als unser Bewusstsein, wie wir inzwischen wissen.

Ich will Sie nicht vom Spiel mit den Symbol-Tieren ablenken, las aber eben, was Warren Buffet, der Aktien-Weise eben wieder betont hat: kein Glaube in die Zukunftspessimisten, die Jammerlappen unter den Politikern und Journalisten. Die Zukunft, meint Herr Buffet, sei grundsätzlich unsicher. Da hat er recht. Und es gibt keinen Grund, rein gar keinen, sich von den Pessimisten die Gegenwart versauen zu lassen mit der Schwarzmalerei.

Mich erreichte auch ein Brief vom Pfarrer der katholischen Gemeinde Steinhöring in der Nähe von München. Dort haben sie mal vor Jahren eine Umfrage unter den Kirchenbesuchern gemacht, was sie sich von der Kirche wünschten. Weil der Pfarrer und ich uns aus einer wirtschafts-philosophischen Arbeitsgruppe kannten, durfte ich mit dem Gemeinderat einen Nachmittag lang aus den Umfrage-Ergebnissen einen Kern-Satz destillieren, der seitdem Slogan der Gemeinde ist und – so erfuhr ich jetzt – sich absoluter Beliebtheit und größter Bekanntheit erfreut. Der Satz eröffnet die Website der Kirche in Steinhöring und heißt so:
„Ein wärmendes Zuhause, in dem ein liebevoller und offener Geist herrscht.“
Das ist das, was wir alle uns ersehnen, oder nicht? Das wäre Heimat. Und das wiederum gibt uns die Zuversicht, die wir brauchen, um zu handeln.