Kurz vorm Burnout
… war die Mit-Dreißigerin, als sie vor einem Jahr anrief, um sich zu erkundigen, was ich für sie bewirken könnte. Wir haben uns seither viermal getroffen, viele Mails gewechselt, viele Telefoncoachings zusammen erlebt. Das ist der Große Boxenstopp. Das letzte persönliche Treffen haben wir gerade noch hinausgeschoben, stattdessen wieder mal eine Stunde lang am Telefon gearbeitet. Ich frage ja gerne Skalenwerte der Befindlichkeit ab. Steve de Shazer hat das meines Wissens eingeführt.
Das funktioniert etwa so: „Wenn Sie an vor einem Jahr denken, damals, nahe dem Burnout: Wie weit waren Sie da auf der Glücklichkeitsskala von 0 bis 10?“ Null ist wenig, klar. 10 ist Maximum. So können Sie übrigens ebenfalls Ihr momentanes Lebensgefühl erkunden und auch Verbesserungen vermerken.
Die Klientin war seinerzeit bei Null. Jetzt sei sie bei 8. „Ja, Wahnsinn“, sagte sie, „ganz weit weg davon inzwischen, ganz woanders!“
Eine weitere Klientin, bei der ebenfalls noch eine Coaching-Session ansteht, nannte gestern ebenfalls 8 als Marke für den neuen Lebensenergie-Pegel. Strahlend, ziemlich strahlend, beide.
Wenn wir eine Lebensuntiefe hinter uns gebracht haben, ist es sehr förderlich, manchmal zurückzuschauen, um uns daran zu erinnern, wie weit wir schon vorangekommen sind. Meistens staunen wir dann doch sehr. Und so werden wir stolz auf uns und unsere Leistungen, unsere Kraft.
Das ist der Zweck von Persönlichkeits-Coaching.