Große Ziele, blöde kleine Ziele

Reichtum

Große Ziele, blöde kleine Ziele

Ziele ziehen und lenken! Fordere daher das Doppelte vom Unmöglichen, wenn Du wirklich etwas erreichen willst im Leben! Leider ist der Grundsatz nicht von mir, aber ich liebe ihn, ich wende ihn an, ich freue mich immer sakrisch, wenn Klienten automatisch in Gelächter verfallen, sobald ich diesen Grundsatz verkünde. Ich meine, wer erlaubt einem schon mal das Unmögliche? Wo doch die meisten noch nicht mal ans Mögliche glauben?!

How to: So erkennen Sie große Ziele

Was für ein Problem gibt es aktuell in Ihrem Leben? So. Nun betrachten Sie es, um sehr schnell zu wissen, was Sie nicht mehr wollen. Nun können Sie durch einen logischen Denkvorgang ableiten, was Sie stattdessen wollen. Dann quantitativ oder qualitativ verdoppeln.

Erstes Feedback: „Ich schaff das nicht! Es blockt, irgendwas bremst mich!“ Danke. Und: Völlig klar, das kenne ich von vielen Leuten. Seien Sie gewiss: im Coaching werden Sie die Kühnheit, die Wildheit, den Mut finden! Und die Bremsen lösen wir oder stellen sie richtig ein. Weiter im Text:

18.000 sind mehr als 4.000

Zu wenig Gehalt war Thema bei einer jungen Klientin, Juristin in einem Konzern. Personalgespräch stand an, was sollte Sie also verlangen. Ich sagte den Satz. Sie lachte und lachte und lachte, die Augen blitzten plötzlich. Man kann es nur kühn nennen. Das ist der Effekt.

Freude macht nämlich kühn, das ist ein hirnmechanischer Zusammenhang. Wer sich freut, sich womöglich vor Vergnügen auf die Schenkel klatscht und rumhüpft auf meinem roten Prachtsessel, bewirkt, dass die zuständigen Drüsen im Limbischen System Glückshormone ausschütten, welche dann das ganze Geist-Körper-System fluten. Good Vibrations nennen wir das Ergebnis. Sie fluten auch die Kreativ-Zellen im Frontalhirn, so dass es dort begeistert anfängt zu planen, zu überlegen, mit Ideen herumzukegeln.

5.000 sind auch mehr als 4.000

Das wollte sie eigentlich mal anregen, dass man ihr 5.000 im Monat zahlt. Brutto oder netto, fragte ich. Und nun kam die große Zahl: „Was wäre das Unmögliche?“ fragte ich. Sie sagte: „Naja, vielleicht 9.000?“ Brutto oder netto, fragte ich. Im Monat also? Man muss präzise sein bei derartigen Zielentwicklungen. Und Sie können nun erkennen wieso wir zur Zahl 18.000 gekommen sind.

Au weia!

Sie lachte derart, dass es völlig logisch war, sich vorzunehmen, genau diese Zahl in zwei Tagen dem Boss zu präsentieren. Abends schickte die Klientin eine Mail, sie habe es sich anders überlegt. 18.000 sei Wahnsinn, aber sie werde mit der Zahl 13.000 operieren. Diese Zahl fühle sich sehr gut an.

So geschah es und der Chef fiel fast vom Stuhl und sieht seine Mitarbeiterin neuerdings nicht nur mit lobenden Blicken an, sondern auch mit Geldaugen. Sie selber sieht sich inzwischen mit Geldaugen. Sie ist auf der Suche nach einer neuen Stelle in einem anderen Unternehmen. Sie nimmt Gesangsunterricht, fährt inzwischen Rad, tut viele neue Dinge, um ihr privates Menschenleben aufzuwerten.

Große Ziele ziehen großartig

… weil sie in uns die Kraft freisetzen, uns auf das Ziel hin zu entwickeln, uns auszubilden, uns fachlich zu perfektionieren, uns persönlich zu stärken. Deswegen sind kleine Ziele langweilig. Weil sie zwar die Ruder einstellen und die Segel im Kopf neu ausrichten, das auf jeden Fall, aber sie entwickeln nicht diese Zugkraft der Großziele und Visionen. Große und emotionsgetragene Ziele bringen richtig in Bewegung.

Reine Hirnmechanik:

Unser Großhirn ist so angelegt, dass es nicht aufhört, nach Lösungen zu suchen und sie zu finden, bis die Sache erledigt ist. Ziel erreicht, dann ist erst Ruh. Für den Moment. Denn das Großhirn ist hyperaktiv von Natur aus (was sich die Leute mal überlegen sollten, die hyperaktiven Kindern Ritalin aufzuzwingen). Das will immer weitermachen! Es erzeugt Dynamik, weil es gar nicht anders kann.

Veränderung macht Angst

Manchmal erschrickt man sogar über so viel Kraft, Handel und Wandel. Und manchmal gibt es sogar Durchhänger, auch klar. Dann könnte und sollte man immer sogleich ein neues Ziel definieren: Freude statt Schrecken? Wieviel? Monatlich oder täglich oder stündlich? Jedenfalls bleibt man nicht im Mauseloch hinterm Ofen hocken und rußt so langsam ein. Nicht mit Zielen. Und Einfallskraft und Mut und Verbündeten.

Und zurück auf LOS.