Wintersonnwende – Die Seele aufrichten

 

Wintersonnwende … Ruhezeit … Lockdown

Noch sind die Nächte sehr lang und dunkel. Tags hat die Sonne Tiefstand. Aber bald ist Wintersonnwende: Der kürzeste Tag, die längste Nacht – danach wendet es sich wieder. Zur Jahreswende dann werden die Tage sehr schnell und spürbar länger.

Was tun in diesen Zeiten, wo die staatlichen Verordnungen – Homeoffice, Kontaktreduzierungen, Maskenpflicht und vor allem Lockdown – uns das Leben zusätzlich schwer machen?

Ich meine, wir sollte es der Natur nachmachen, die stille dunkle Zeit zur Selbsteinkehr nutzen und uns auf den Neustart vorbereiten. Die stade Zeit war früher tatsächlich auch schon eine Art Lockdown, damals, als es Öllampen oder Kerzenlicht gab und keine hellerleuchteten Zimmer und Innenstädte, als es kein Internet gab, keine Nachrichten im Minutentakt aus aller Welt. Da blieben die Menschen von alleine zuhause und dachten nach und bilanzierten und projektierten

Nutzen Sie die Zeit zum Aufräumen

Räumen Sie auf und aus. Vor allem, wenn Sie eine Lebensphase erleben, in der „es“ hakt, nicht rundläuft, Widrigkeiten sich häufen, vielleicht immer wieder dieselbe Art von Knüppel auf Ihrem Weg liegt.

Gestern hatte ich ein langes Telefonat mit einer Klientin, deren Körpersystem zur Zeit ein Problem nach dem anderen serviert: Kaum sind die Augen gesund, überfällt sie eine Erkältung. Kaum ist die Erkältung weg, flimmern wieder die Augen. Hernach tut der Rücken weh …. und das, bitte sehr, trotz aller Zielgespräche, trotz aller Entschlossenheit, dem Leben jetzt aber die gewünschte Richtung in viel besserer Qualität zu geben. Sie wird jetzt endlich den Arzt wechseln, sich Zweitmeinungen einholen.

Die Herzens-Wünsche entdeckt man in sich

Artisten, die durch die Lüfte schwingen wollen, müssen erstens genau wissen, wohin sie fliegen wollen, zweitens müssen sie üben für den Flug und Kraft aufbauen, Geschicklichkeit erwerben und dann … können und müssen sie hinten loslassen für den Flug nach vorne.

Aufräumen, ausräumen heißt das im Alltagsleben:

Überlegen Sie in dieser Jahresschlußzeit, was Sie vom Glücklichleben abhält?
An welchen Stellen des Lebens sind Sie gebunden, und es fühlt sich an wie Fessel?
Welche Beziehungen und Verpflichtungen sind nach Ihrem Geschmack ungut geworden, laufen unrund?

Stellen Sie das fest, danach überlegen Sie sich, wie es alternativ sein könnte und sein sollte, um Sie glücklich zu stimmen.

Eine andere Klientin fängt jetzt an, ihren Kleiderschrank auszuräumen. Das ist ein bewährt guter Schritt. Lieber wenige Kleider, die Sie glücklich machen, als viel altes Lumpengesindel im Schrank.

Und kaufen Sie nicht solche Kleider, die zu dem Leben passen, das Sie führen – tragen Sie ab sofort nur noch solche, die zu dem Leben passen, das Sie führen wollen!

Ich wünsche schönen dritten Advent und eine glückliche Wintersonnwende mit diesen Beschäftigungen!