alt="Coaching München & Stuttgart: Dr. Berle.German Angst- Bild vom grauen Gewitterhimmel"

Changemanagement

Changemanagement oder Ehe?

Brauchen wir die Hilfe Gottes?

Ewige Treue kann Changemanagement ersetzen? Mmm, da sagt man vor dem Standesbeamten: „Ja, ich will!“, Tränen in der Stimme, pochenden Herzens, und man meint es ernst, dass man mit diesem Menschen da links oder rechts das ganze weitere Leben leben will. Bis dass der Tod uns scheidet oder die Demenz, der Alzheimer … „JA!“. Vor dem Priester und im Angesichts Gottes vor dem Altar ist die SAche noch gewichtiger. Wir haben ja keine Kinderehen im Christentum, wir sind also erwachsen und wissen genau, was wir wollen, wenn wir dann da knien und dieses „Ja, ich will!“ rufen, flüstern, hauchen …

Sakrament

Trial and Error ausgeschlossen

Im katholischen Weltbewusstsein ist es tatsächlich ein Sakrament, was sich Eheleute gegenseitig spenden, weshalb sich der Papst Franziskus jüngst auch so aufregte, als er sagte, die Leute wüssten ja gar nicht mehr um die Bedeutung und Gewichtigkeit von Ehe. Sie ist heilig, sie ist ein Bund, der auf einem Schwur beruht. Ja, man wird angesichts dieser Tragweite doch wohl genau nachgedacht haben, ehe man das „Ja!“ sagte?!

Verflixt und zugenäht!

Die Liebe kommt, die Liebe geht

Das ist das, was ich als Coach sagen kann und ich weiß nicht, warum das so ist bzw. es bedürfte einer philosophisch-historischen Doktorarbeit, um zu erhellen, warum es heutzutage so ist, dass die Menschen meinen, das Richtige ganz genau zu wissen und zu tun – und in drei Jahren ist eben doch alles vorbei. Eine multifaktorielle Geschichte, die dieser Klientin aber gar nicht weiterhilft, die jetzt im Coaching ihre berufliche Situation ganz wunderbar geordnet hat und nun merkt, dass ihr Ehemann so eine Art Klotz am Bein ist, ein lahmer Mann, der ihr die Luft abschnürt, weil er einfach zu anders ist. Irrtum, die ganze Sache. Und die Welt dreht sich so schnell, die Menschen mit ihren ganzen Changemanagement-Prozessen und Trainings in den Konzernen drehen sich und wandeln sich eben auch. Der Tod der Raupe ist die Geburt des Schmetterlings…

Loslassen

Wem wollen wir treu sein?

Jede Veränderung macht uns Angst. Da gibt es den klugen Satz: „Ich würde ja loslassen! Wenn ich nur wüsste, wo ich mich dann festhalten kann!“ Und was werden die Eltern sagen, wenn ich einfach meinem Gefühl folge und den Hebel umlege? was wird die Gesellschaft an sich sagen, wenn ich 3 Jahre nach der Heirat schon wieder aussteigen will? Werden die mich für verrückt halten, für moralisch verlottert? Halte ich mich selber für verrückt.

Vögelchen, fliiieg!

Die Komfortzone ist kein Flugplatz

Der kleine Vogel will jetzt aber das Nest verlassen, weil er sonst nicht wachsen kann und sterben wird auf lange Sicht. Wenn er zu groß geworden ist für das Nest, würden ihn die Eltern irgendwann rauswerfen oder dort einfach verhungern lassen. weil die Natur festlegt, dass Leben ein Fluss ist und ohne Weiterentwicklung gar nicht funktioniert.  Der kleine Vogel muss und will auch fliegen lernen. Aber erst hockt er am Nest-Rand, sieht die furchtbare Tiefe unterm Ast und bibbert vor Angst. „Was, Mama, wenn ich falle!“ Er piepst und jammert.

Antwortet die Vogelmutter zwitschernd: „Ach, mein Schätzlein, was aber, wenn Du fliegst??!“

Raus aus der Komfortzone!

Es gibt kein Richtiges im Falschen

Ist Abwesenheit von Unglück bereits Glück? „Geht es Dir auch gut?“ Wenn jetzt die Antwort ist: „Naja, schlecht ist es doch gar nicht?!“ versucht sich jemand, in einer Komfortzone einzuigeln. Sagen wir „sogenannte“ Komfortzone. Ich halte die für Todeszonen, in denen man erstickt. Treue und Verantwortung zeichnen erwachsene Menschen aus. D’accord. „Liebe Deine Nächsten, wie dich selbst!“ Dieser schöne Satz von Jesus beinhaltet erstens die Aufforderung, sich selber zu lieben. Wie kann sich ein Mensch erst selber lieben, der nicht mehr in der Liebe ist? Liebe ausstrahlen kann nur, wer in Liebe zu sich selber ist. Leicht sind weder Erkenntnis noch Umsetzung, klar! Aber die Alternativen sagt uns die kleine Vogelgeschichte. Changemanagement betrifft immer die Frage: Will ich fliegen? Halte ich es für möglich, dass es gut geht? Dass es wunderbar sein wird, dass sich mein Entschluss ins Gute kehrt und Gutes stiftet. Changemanagement ist bestrebt, Entscheidungen, Entwicklungen die das Gefühl für unausweichlich erklärt hat, zu gestalten und zwar bestens. Es ist also wie immer – wenn jemand fliegen lernen will – nicht die Frage „ob“ er/sie es tun wird, sondern „wie“ und wann.