Warum und wie Arbeit glücklich macht
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Arbeit und Glück: Ist Arbeit nicht Kapitalismus?
- 2 Dolce far niente!
- 3 Wie Arbeit glücklich macht
- 4 Wie Arbeit glücklich macht und noch gut bezahlt wird
- 5 Visibility erhöhen, sichtbar sein!
- 6 Tue Gutes und sprich darüber!
- 7 Werde Unternehmer damit Arbeit glücklich macht
- 8 Handwerk hat goldenen Boden
- 9 „Ich war der Elvis des Boxens“
- 10 Arbeiten Sie künftig als Unternehmer!
Arbeit und Glück: Ist Arbeit nicht Kapitalismus?
Warum und wie Arbeit glücklich macht:
Glücklich durch Arbeit oder dolce far niente auf Malle mit Bürgergeld? Ist Arbeit wichtig für Menschen oder Sklaverei?
Reicht es, mit Arbeit genug zum Leben zu verdienen? Oder muss Arbeit auch noch glücklich machen? Ist das nicht so vermessen, wie Haus und auch noch Garage für den 12-Zylinder zu wollen?
Auch könnte man fragen, ob Arbeit überhaupt glücklich machen dürfe oder nicht irgendwie nur anstrengend sein und wehtun müsse. Weil das Leben halt kein Paradies sei, sondern hart.
Dann gibt es Menschen, die behaupten, nur ganz ohne Arbeit könnten Menschen glücklich sein.
Fangen wir hier mit an:
Dolce far niente!
Macht keine Arbeit glücklich? Aus meiner Sicht ist die Antwort vollkommen klar ein Nein.
Von Bürgergeld mit Nichtstun zu leben kann auf mittlere und lange Sicht nicht glücklich machen. Nicht aus motivations-psychologischer Sicht.
Menschen arbeiten von Natur aus grundsätzlich nämlich gerne, weil wir gerne Ergebnisse sehen, die wir selber verursachten. Wenn wir etwas tun, das wir gut finden, worauf wir stolz sind und dann auch noch dafür gelobt und geldlich honoriert werden, dann spornt uns das zu noch mehr Leistung an, so hat sich gezeigt.
Wer von Staatsknete, genannt Bürgergeld lebt, hat diese Glückserfahrung nicht. Nimmt auch nicht mehr teil am wirtschaftlichen Dialog. Teilhabe, Dazugehören ist aber ein menschliches Grundbedürfnis.
Also: Nichtstun ist es nicht, das Arbeit glücklich macht. Es geht so:
Wie Arbeit glücklich macht
Arbeit, die wir gerne tun, macht glücklich. Arbeit, die der Anstrengung und dem Nutzen entsprechend honoriert wird, macht ebenfalls glücklich, macht noch glücklicher.
Arbeit, die wir nicht gerne tun, die wir aber trotzdem mit Disziplin und Durchhaltevermögen erledigen, die macht auch glücklich. „Geschafft!“ So sagen wir dann und belohnen uns mit einer Kugel Eis.
Als Dorothee Elfring und ich unser schönes Buch „Schön, Sie zu sehen!“ fertig hatten, musste es bei Amazon noch hochgeladen werden. DE übernahm das und sagte hinterher: „Das hat mich an meine Grenzen gebracht!“ Sie ist Fotografin. Ich habe schon Grafiker an dieser Aufgabe scheitern sehen!
Ich habe nie gefragt, wieviele Stunden sie brauchte. Aber wir freuten uns beide und waren gegenseitig und zusammen unglaublich stolz, zumal wir das Buch in Rekordgeschwindigkeit gemacht hatten, weil wir an einer Preisausschreibung von Amazon teilnehmen wollten.
Den Preis bekamen andere, aber das hat uns beflügelt.
Oder damals die Klientin, die ihre Diplomarbeit in Psychologie machen musste und Statistik aber fürchtete. Sie schaffte es eben doch, sich durchzubeißen und jubelte hinterher ebenso, wie die nun approbierte Ärztin, die durch die Prüfungsangst hindurch tatsächlich eine Eins schaffte.
Wie Arbeit glücklich macht und noch gut bezahlt wird
Also Freude am Erfolg ist auf jeden Fall gute Belohnung für eine gute Aufgaben-Erledigung! Geld ist auch wichtig.
„Sie müssen ja auch leben!“ sagte ein Jurist, der in der Kanzlei seine Rolle als graue Maus gerne aufgeben wollte, als ich ihm mein Boxenstopp-Konzept erläuterte. Er fand mich zu teuer.
Sowohl bei Juristen wie bei Coachleuten nennt man den Lohn Honorar, was vom lateinischen Wort honor, honoris kommt und Ehre meint. Ehrung des Könnens durch Bezahlung!
Ich behaupte, dass wir desto mehr Geld für unsere Arbeit bekommen, je mehr uns unsere Arbeit freut, weil wir sie können. Wer motiviert schafft, leistet mehr und bekommt in der Regel auch mehr Geld für seine Arbeit. Es geht nicht ums „Lebenmüssen“, wie alle grauen Mäuse glauben, sondern um Stolz und die Freude.
Arbeit macht unglücklich, wenn sie nicht wertgeschätzt wird. Und glücklich bei guter Honorierung.
Deshalb ist es wichtig dafür zu sorgen, dass die eigene Arbeitsleistung nicht nur gut ist, sondern auch wahrgenommen wird. Dann werden wir entsprechend honoriert. Dann haben wir das Gefühl, in einer gerechten Welt zu leben und sind zufrieden.
Was aber tun, wenn mich niemand sieht?
Visibility erhöhen, sichtbar sein!
Man muss sichtbar sein beim Tun. Wer sein Licht unter den Scheffel stellt, kommt darunter um.
„Trommeln gehört zum Handwerk“, damit Arbeit glücklich macht:
„Wenn Du in 2 Jahren nicht mehr Gehalt bekommst, musst Du mehr verlangen! Wenn Du es immer noch nicht bekommst, musst Du den Job wechseln.“ So sagen es Personaler
Das Prinzip gilt für Angestellte, und das stimmt.
Häufig sind besonders effiziente, tüchtige, intelligente Menschen zu schüchtern, um für ihre Leistung und Persönlichkeit zu trommeln. Muss man aber.
Sie sind intrinsisch oder primär-motiviert, und müssen besonders darauf achten, bei Gehaltsverhandlungen nicht zu kurz zu kommen. Der Erfolg übers Gelingen reicht ihnen. Dann kommen sie aber nicht voran.
„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!“ Lesen Sie mehr darüber in meinem Tigerbuch!
Mein Rat für diese bescheidenen Menschen: Tun Sie so, als seien Sie ein widerlicher Angeber! Machen Sie es wie die: Überhöhen Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr Können. Schreiben Sie das vor Verhandlungen auf!
Befolgen Sie den Rat meiner Englischlehrerin, die sagte: „Ihr müsst die Aussprache beim Englisch so übertreiben, dass es Euch albern vorkommt – dann ist der deutsche Akzent vermutlich weg!“
Tue Gutes und sprich darüber!
Ein 50-Jähriger Klient hat das erst im Coaching gelernt, das er buchte, nachdem man ihn nach 15 Jahren Firmenzugehörigkeit feuerte. Ein hochqualifizierter Naturwissenschaftler.
Er fand seine Arbeit toll und war mit sich und allem Drumherum zufrieden.
Er stellte keine weiteren Ansprüche.
Der neue Chef störte sich an ihm, und diese Welt brach zusammen.
Er fand dann eine hundertprozentig passende neue Stelle, die wir im Coaching durch Zielarbeit entworfen hatten.
Mein Rat: Machen Sie wir dieser Mann Initiativbewerbungen! Nachdem Sie vorher genau überlegt haben, was sie wollen!
Drehen Sie den Spieß rum: Nicht Sie müssen zu einer Stellenausschreibung passen.
Suchen Sie nach Firmen und Aufgaben, die zu Ihnen, Ihren Fähigkeiten und Vorstellungen passen.
Werde Unternehmer damit Arbeit glücklich macht
Auch Angestellte und Arbeiter sind – mit dem richtigen Selbstbewusstsein, der richtigen Einstellung – Marktteilnehmer. Somit sind auch sie Unternehmer.
Diese alte Gewerkschafter-Mentalität vom „abhängig Beschäftigtsein“ hat nur einen Zweck: Sie macht abhängig. In dieser gedanklichen Welt müssen Menschen arbeiten, um leben zu können – so ungefähr wie Sklaven.
Das ist eine Opfer-Einstellung.
Marktteilnehmende Unternehmer verkaufen Produkte und handeln den bestmöglichen Preis aus.
So sollten alle verfahren. Auch Sie, wenn Sie per Festanstellung arbeiten, verkaufen letztlich Ihr Wissen und Können und sollten sich die Meistbietenden als Käufer suchen. Nur so werden Sie die finden.
Meine Meinung: „Arbeitgeber“ sind eigentlich Käufer. Die altertümlich so genannten Arbeitnehmer sind, sobald sie sich als Marktteilnehmer verstehen, eigentlich die Geber der Arbeit.
Handwerk hat goldenen Boden
Auch für die Absolventen der sogenannten M.I.N.T-Fächer gilt der Gold-Standard.
Bei dem heute in Deutschland herrschenden Mangel an Fachkräften, tritt diese Tatsache sehr deutlich zu Tage: Wer gutes Wissen und Können besitzt, ist Arbeitgeber.
Handwerk hat wieder goldenen Boden.
Handwerker, Data Scientists, Ärzte, Naturwissenschaftler sind Mangel“ware“. Das heizt die Nachfrage an, das treibt den Preis hoch.
Das hat die sozialdemokratisch linke Politik bewirkt: Ein Run aufs deutsche Abitur fand statt. Man redete den Kindern und Eltern ein, Abiturerwerb sei Chancengleichheit. Grad so, als seien alle Menschen Abstraktdenker, als gebe es nicht auch andere Begabungen.
Damit das möglich wurde, senkte man mehr und mehr und immer mehr die Anforderungen so, dass auch Praktiker den Hochschulzugang bekamen. Dort versinken sie nun in den Massen der BWLer, Kommunikationswissenschaftler und Orientalisten sowie Theologen ohne Abschluss.
„Ich war der Elvis des Boxens“
Smarte Unternehmer machen Storytelling wie Muhammed Ali alias Cassius Clay, der sich zum Größten erklärte und zu Recht seine Einzigartigkeit feierte:
„Die Menschen begreifen nicht, was sie hatten, bis es weg ist. Wie Präsident Kennedy, es gab niemanden wie ihn. Oder wie die Beatles, es wird nie wieder etwas wie sie geben. Wie meinen Elvis Presley. Ich war der Elvis des Boxens.“
Unternehmer erzählen ihren Kunden am besten auch, was sie am besten können und worin sie außerdem unvergleichlich gut sind.
Unternehmer wissen, wie Arbeit glücklich macht – durch Stolz und Können und durch Freiheit.
Arbeiten Sie künftig als Unternehmer!
- Man muss was können!
- Man muss sich als Mangelware deklarieren und sich für den bestmöglichen Preis anbieten!
- Dazu müssen Sie stolz werden.
- Damit Sie Ihre Einzigartigkeit erst sich und dann den anderen klarmachen.
- Jeder Unternehmer muss sein Alleinstellungsmerkmal definieren und kommunizieren.
- So heben Sie sich von der Konkurrenz ab.
- Werden Sie in Ihrem Feld „Elvis des Boxens“!
Mein Fazit, damit Arbeit glücklich macht: Man muss sie gerne machen und sich lieben. „Ohne Fleiß gibt es keinen Preis“, aber dann schon. Stolz treibt den Preis hoch und richtige Honorierung macht glücklich.
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