Leitbild und Vision

Ziele und Leitbilder

„Cooles Bild“ … mailte mir jemand.

„Dankeschön!“ mailte ich zurück. „Das ist ein Versprechen!“ Jemand antwortete: „Ist es ein Versprechen an Sie, liebe Frau Doktor, oder ein Versprechen an alle anderen?“ Eine wundervolle Anregung, mal wieder ein paar Worte über die überwältigende Bedeutung von Leitbild und Vision zu schreiben!

Leitbild auch für SIE!

Das „coole Bild“ hat eine großartige Fotografin von mir gemacht, als ich im Zustand glücklicher Verliebtheit war. In meinem Foto-Archiv rangiert es sogar unter „Seelenfoto“, weil es mich reinstens zeigt: Positiv, impulsiv, mitreißend, begeistert am Leben und dem Zusammenspiel mit Menschen. Keineswegs „cool“, sondern engagiert, präsent, fröhlich. Und so, zum Seelen-Leitbild passend, muss, darf und will ich leben: das nennt man dann authentisch. Das Gegenteil heißt entstelltes, falsches Leben in Verkanntheit. Sichere Folge: seelisch-körperlicher „Burnout„, denn das falsche Leben hält niemand auf lange Sicht durch.

 

Übung zur Vision

Suchen Sie in Ihren Fotos, bis Sie ein Bild von sich finden, vielleicht auch ein Babybild von sich, das Ihr Herz berührt, das Ihnen Freude macht! Gut, das nehmen Sie als Ihr Leitbild. Verwenden Sie es als Bildschirmschoner, als Foto für den Geldbeutel, wenn Sie wollen, als Wandtapete! Überlassen Sie den Rest Ihrem Unterbewusstsein … das lenkt Sie nämlich mehr, als Sie das für möglich halten.

Wenn Sie kein Babybild finden, dann schauen Sie herum, wer unter den berühmten Menschen Sie schon beeindruckt, entzückt hat.

Schauen Sie Fotos dieses Menschen an. Überlegen Sie, was Ihnen so an diesem Menschen gefällt. Sammeln Sie 5 bis 10 Punkte – Eigenschaften, Fähigkeiten, die Sie wissen oder diesem Menschen intuitiv zuschreiben. Sie werden merken, das sind Punkte, die Ihnen ohnehin immer wichtig waren und sind, oder? Und so setzt sich ebenfalls ein Leitbild zusammen.

Überlegen Sie weiter: Wie müsste Ihr Leben sein, um zu diesem Leitbild zu passen?

Das ist – auch wenn Sie es vielleicht im Moment für komplett unrealistisch halten – Ihre innere Vision vom glücklichen Leben.

Oder womöglich passt Ihr Leben bereits dazu? dann sind Sie vermutlich sehr stark mit sich im Reinen! Glückwunsch!

Wenn nicht, dann fragen Sie: Welche Punkte in Ihrem aktuellen Leben passen gar nicht dazu? Bestandsaufnahme, auch wenn es weh tut … Dann: Machen Sie positive Ziele daraus, entdecken Sie im Laufe der Zeit die Wege zur Verwirklichung. Alles übers Zielemachen hier gratis in meinem Coaching-Buch „Kurz & Gut“.

Und nicht verzagen! Visionen sind immer groß! Und niemals darf man aufhören, an Wunder zu glauben.

Das Land der Ziele

Bei einem Telefon-Coaching wurde mir bewusst, dass man beim Coaching zwischen zwei Territorien herumzuwandeln hat. Links sehe ich das Land der Probleme, rechts sehe ich das Land der Ziele.

Nehmen wir an, ein Mensch fühlt sich akut erdrückt von Selbstzweifeln (weil der Umsatz eingebrochen ist, weil die Kunden einfach das Produkt zwar toll finden, aber es nicht kaufen wollen, weil die Ehe sich anfühlt wie Daumenschrauben … undsoweiter), dann wird dieser Mensch nicht einfach so juppheidie im Land der Ziele herumstolzieren wollen. Denn der Selbstzweifel oder sogar die Existenzangst werden ihm via Ratio ins Ohr schreien, dass man von Zielen, Visionen und Träumen tatsächlich die Familie nicht satt kriegen werde.

Ich entscheide intuitiv, ob wir links oder rechts zu arbeiten haben….

Gerümpel im Kopf

Im Land der Probleme ist es wie im Dschungel: Beängstigend und enorm spannend. Hier lernen wir zu verstehen, dass die Existenzangst ein Warnsignal ist. Sie ist kein Feind, wie es uns vorkommt, sondern Verbündete. Weil die Angst sagt: „Da läuft was falsch, richte die Sache!“

In  Problem-Land analysieren wir, hier spüren wir die emotionalen Tellerminen auf und können sie entschärfen. Alte Verstrickungen entdecken wir hier und wir lösen sie. Aus dem Gerümpel im Kopf bauen wir also – lösungsorientiert – das Fundament, ohne das unsere Wünsche, Ziele, Visionen Luftnummern bleiben.

Wenn uns die Existenzangst überfällt, heißt das, dass wir konträr zu unserer Lebens-Vision leben. Wir sind unglücklich, weil nicht kongruent. Wenn Sie es mal so sehen wollen, sind Sie den Lösungen schon ganz nah!

 

Angst vor Entwicklung?

So betrachtet erklärt sich mir, dass ich mich die vergangenen jüngsten Jahre sukzessive von allem zu trennen hatte, was zu meinem Leitbild nicht passte. So erklären sich Ehescheidung, viele Umzüge: die Suche nach Heimat, dem für mich richtigen Ort eben. Um mir treu zu sein, zu werden, zu bleiben. Entwicklung finden wir sehr unbequem. Stagnation aber ist viel unbequemer, macht traurig, macht krank.

„Sie gehören anscheinend zu den Menschen, die oft umziehen!“ sagte mir leichthin ein gescheiter Mann kürzlich. Befreite mich damit geradezu, pustete das Kindheits-„Dogma“ fort, wonach anständige Leute eben nicht andauernd umzögen. Das Problem ist nicht die Entwicklung, das Problem ist die Angst! Gegen die Angst brauchen wir solche gewogenen Helfer!

 

Leitbild und Vision

Im Grunde haben alle Menschen, die ein Coaching bei mir buchen, dasselbe Problem: Sie fühlen sich feststecken, fühlen, wie Angst immer größer und die Kraft in dieser Stagnation immer kleiner wird. An dem Punkt wirkt Coaching: Bringt Sie wieder in Ihre Kraft für Entwicklung, was wiederum Ihre Kraft potenzieren wird. Engagiertes, begeisterndes Coaching wird also nicht allein aus Stagnation Entwicklung erzeugen – Sie werden eine reine Krafterfahrung machen, die Sie begleiten wird fürs ganze Leben.

In der Sprache aus dem Land der Ziele gesprochen: Das „coole Bild“ soll in Ihnen die Sehnsucht nach Ihrem Glück hervorkitzeln. Soll Ihnen Mut ins Ohr flüstern „Glück ist auch für Dich möglich“. Lassen Sie uns mit dieser Vision durchstarten!